Wenn ich bleibe |
Genre: Roman |
Autor: Gayle Forman |
Seiten: 304 Seiten |
Verpackung: Taschenbuch |
Kaufstart: 18. April 2011 |
Verlag: Blanvalet |
ISBN: 978-3-4423-7727-5 |
An einem Wintertag hatte es geschneit und in den Nachrichten wurde durchgesagt das die Schulen heute Schulfrei geben. Mia freute sich darüber und ihre Mutter nahm sich ebenfalls den Tag frei. Da die ganze Familie heute frei hatte, dachten sie sich sie könnten doch einen Ausflug zu den Großeltern von Mia und ihrem Bruder Teddy machen. Als sie sich entschlossen hatten diesen Ausflug zu machen, frühstückten sie noch zu Ende und machten sie sich dann mit dem Auto auf den Weg. Als die Vier eine Weile unterwegs waren, kam das Auto ins schleudern und kam von der Straße ab, erlebten einen schweren Unfall der verheerende Folgen mit sich bringt….
Kritik
Wer kennt das nicht: Man wacht morgens auf, um sich für die Schule fertig zu machen und dann wird durchgesagt, dass an diesem Tag schulfrei ist. Da gibt es doch nicht besseres, als einen Ausflug mit der Familie zu machen. In diesem Buch „Wenn ich bleibe“ erfahren wir, wie ein 17-jähriges Mädchen namens Mia, welches zur Schule geht, in einer musikalischen Familie lebt, wo sie selber grandios Cello spielt, einen freien Tag erlebt und sich auf einen Ausflug mit der Familie freut. Die Großeltern nach langer Zeit wieder zu sehen, ist bestimmt für jeden großartig. Vor allem wenn sie weiter weg wohnen und man sie nicht jede Woche besuchen kann. Nur wenn dann dieser Ausflug dazu führt, dass man plötzlich keine Familie mehr hat und nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist, denkt man sich, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn es diesen Ausflug besser nie gegeben hätte. Aber leider kann man das ja sicherlich nicht ahnen, dass so etwas schreckliches passiert.
Sicherlich ist es traurig zu lesen, wenn ein Mädchen glaubt, seitdem es im Krankenhaus ist, alles verloren zu haben, was es jemals besessen hatte. Mia überlegte, ob sie auch sterben soll oder bleiben soll. Daher hat auch das Buch seinen Titel. Denn Mia hat bis auf ihre beste Freundin und ihren Freund Adam keinen mehr, denkt sie. Was sich aber im Nachhinein heraus stellt, dass es gar nicht so ist. Denn als die Verwandten von dem tragischen Unfall hörten, stürmten alle ins Krankenhaus, um nach ihr zu sehen. Sie lag im künstlichen Koma und keiner durfte sie besuchen. Auch ihr Freund Adam durfte seine Freundin nicht sehen.
Erzählweise
Die Erzählweise bei „Wenn ich bleibe“ ist am Anfang des Buches noch „normal“. Dialoge zwischen mehreren Personen, wie wir sie auch aus anderen Büchern kennen. Aber nach dem sich der tragischer Unfall ereignete ändert sich die Erzählweise schlag auf schlag. Die, die nicht soviel lesen, wird die Erzählweise sicherlich verwirren. Denn nachdem Mia im Krankenhaus im Koma liegt, erzählt sie, wie sie das Ganze um sich herum erlebt, obwohl sie es eigentlich gar nicht mitkriegen kann, gerade weil sie im Koma liegt. Es scheint, als sei ein Geist neben Mia, der alles genau beobachten kann, was die Ärzte oder Verwandten machen oder besprechen. Allein die Erzählweise macht dieses Buch auf seine eigene Art wieder zum Einzelstück.
Allein zu sein ohne Eltern, stellt man sich sicher nicht leicht vor. Was meiner Meinung nach in dem Buch fehlt ist, was wirklich mit den Eltern passiert ist. Man kann nur erahnen, dass die Eltern und auch der Bruder „Teddy“ diesen schweren Unfall nicht überlebt hatten, aber genau erfahren wird man es auch am Ende nicht. Die Geschichte hätte sicherlich auch noch weiter ausgebaut werden können. Schade ist auch, dass sich die Geschichte im Allgemeinen sehr in die Länge zieht, was bedeutet, das dieses Buch leider nicht immer angenehm zu lesen ist. Spannung und Dramatik kommt daher nur selten auf. Allein schon wegen der allgemeinen traurigen Story konnte das Buch dann aber doch ein wenig punkten.
Fazit
„Wenn ich bleibe“ ist zwar ein bewegender Roman, zieht sich aber in der Story ziemlich in die Länge.