Tanz im Dunkeln
Die Tänzerin Layla LaRue LaMay wird von jemanden verfolgt, von dem sie vor langer Zeit vergewaltigt wurde. Als Layla auf der Suche nach einem Job war, den sie neben des Studiums benötigte, um dieses auch finanzieren zu können, fand sie ihren Traumjob schlechthin: Tänzerin. Ihr war bewusst, dass sie mit Vampiren tanzen würde, aber das war ihr egal. Sie wollte einfach Geld verdienen, um ihr Studium fortsetzen zu können. Als sie dann mit ihrem Tanzpartner Sean bei einem Kunden tanzen sollte, sah sie ihren Stalker wieder. Erst dachte sie sich, dass sie sich das nur einbilden würde. Aber Sean sah ihr an, dass sie Angst hatte und die beiden kamen sich immer näher. Sean wollte auf keinen Fall, dass ihr etwas passiert und wollte um jeden Preis ihren Stalker zur Strecke bringen…

Haus des Todes
Als Kiley Brigham in ihre neue Wohnung zog, dachte sie, dass sie es gemütlich und ruhig hätte. Doch nachdem sie sich eines Abends ein heißes Bad nahm, sich den Bademantel anzog, ins Wohnzimmer ging und plötzlich ins Badezimmer zurückkehrte, machte sie eine schrecklich Entdeckung und sie wusste sofort, dass ihre Wohnung doch nicht so gemütlich und ruhig war, wie sie dachte: Es spukt nämlich in ihrer Wohnung. Da zögert sie natürlich nicht lange, Jack McCain um Rat zu bitten. Der wollte ihr natürlich auch helfen, aber so, das sie niemals herausfindet, dass er genauso ein Scharlatan ist, wie die ganzen anderen Hellseher, die sie in ihrer Kolumme enttarnt hatte. Als Jack nach einer Weile auch feststellte, das Kiley sich das alles nicht einbildet, bekam es Jack plötzlich ebenfalls mit der Angst zu tun…

Aus Kiley’s größtem Feind wurde nach einiger Zeit ein wichtiger Mensch. Sie hatten Sex, kamen sich näher und wussten im Nachhinein gar nicht so recht, warum sie sich eigentlich bisher hassten. Plötzlich hatte Jack die Idee, eine Séance zu veranstalten, um die Geister zu vertreiben. Das klappte auch soweit – dachten sie – aber dem war bei weitem nicht so. Jack fiel in eine Art Trance und sah, wie ein Mann den Kellernoten zubetonierte. Als er erwachte, wusste er, dass er sich in dem Keller umsehen musste. Und dabei machten die beiden eine schreckliche Begegnung mit Leichen junger Frauen und nachdem sie die Cops gerufen hatten, wussten sie auch warum…

In deinem Schatten
Meddie Laveau, eine junge Frau, die Balletttänzerin mit Leib und Seele ist, bekommt eine Mitbewohnerin namens Tessa. Tessa tanzt auch Ballett, nur übertreibt sie es zu sehr, überarbeitet sich und daraus kommt die Folge, dass Tessa nachts schlafwandelt und so wieder ins Glendower Building wandelt, um im Schlaf weiter proben zu können. Meddie macht sich allerdings Sorgen, dass Tessa sich zu sehr überarbeitet und will sie von der Arbeit abholen. Als sie dann eines Tages plötzlich nur noch ihre Tasche vorfindet, macht sie sich prompt auf die Suche nach Tessa, doch zu finden ist sie leider nicht. Dumm nur, dass sie anstelle von Tessa plötzlich unheimliche Stimmen zu hören bekommt – alles nur Einbildung, oder doch bittere Realität?

Doch dann, als Meddie Tessa entdeckt, sieht sie auch einen Mann, der ihr unheimlich vorkommt, sich aber im Nachhinein als netter, sympathischer junger Mann herausstellt. Der junge Mann, der sich als Phil herausstellt, hat auch mysteriöse Träume seit er im Glendower Building übernachtet, träumt fast dasselbe wie Meddie. Als dann plötzlich Tessa verschwindet und Phil und Meddie sich große Sorgen machen, wussten sie, dass sie den letzten Stock des Glendower Building überwinden müssen, um Tessa lebend zu befreien…

Kritik
Dieses Buch ist anders als so manch andere Bücher. Denn in diesem Buch werden sie drei verschiedene Geschichten vorfinden, die etwa 150 Seiten lang sind. Wer jetzt denkt, das ist ja langweilig, der täuscht sich gewaltig. Denn alle drei Teile haben eine spannende Geschichte.

Im ersten Teil „Tanz im Dunkeln“ finden wir Vampire wieder. Und auch eine spannende und gefühlsechte Story. Eine junge Frau alleine in der Stadt, ohne Familie und Freunde. Auf der Suche nach einem Job, um ihr Studium zu finanzieren. Keine leichte Sache für eine junge Frau wie Layla. Als sie dann den Job ihres Lebens gefunden hat und noch dazu einen Tanzpartner der ihr alles bieten will und auch kann, was sich eine Frau nur wünscht, sollte das eigentlich für jeden von uns die Erfüllung des Lebens sein. Aber meistens – wie auch hier – hat die Sache natürlich wieder einen Haken: Ihr Stalker.

Der macht ihr das Leben zur Hölle und das schon seit Jahren. In dem Punkt ist sie heilfroh, dass sie Sean an ihrer Seite hat, der sie beschützt und ihr Kraft gibt, alles das durchzustehen. Hier finden wir also eine spannende und dramatische Story vor, so wie wir sie noch nie zu lesen bekommen haben. Die Autorin Charlaine Harris hat mit ihrem Teil „Tanz im Dunkeln“ bei Vampir-Fans genau ins Schwarze getroffen. Eine Kurzgeschichte, die einen mitreißt und bei der man gar nicht mehr aufhören will, zu lesen und so schnell wie möglich das Ende erfahren möchte. Man erhofft sich ja immer ein Happy End, wenn man weiß, das sich zwei Menschen – in dem Fall ein Mensch und ein Vampir – gefunden haben. Die Schreibweise der Autorin ist fabelhaft und mitreißend.

Auch im zweiten Teil „Haus des Todes“ geht es richtig zur Sache. Da haben wir auch wieder eine junge Frau, ganz alleine in einer neuen Stadt, keine Freunde, Keine Familie. Sie wohnt auch alleine in ihrer Wohung und denkt ebenfalls, dass es gemütlich ist und sie viele ruhige Stunden da verbringen wird. Doch dem ist leider nicht so. Weil sie Geräusche hört, wie sich Möbel bewegen und wie Gegenstände herunter fallen, bekommt sie Angst und denkt, sie halluziniert. Nein, wir sind hier nicht bei „Paranomal Activity“. Wobei diese Sachen auch bei diesem Film vorkamen. Wer also den Film gesehen hat, weiß wovon ich rede. Aber hier haben wir es mit etwas anderem zu tun, oder um es anders zu formulieren: Mit „Geistern“. Zum Ende hin stellt sich natürlich heraus, dass es gar kein Geist ist, aber zuerst geht man natürlich davon aus. Da ich euch natürlich nicht die ganze Story erläutern möchte, kann ich nur noch ein großes Lob an die Autorin „Maggie Shayne“ aussprechen. Klasse Schreibweise und super spannende Story. Muss also jeder mal gelesen haben.

Im dritten Teil dieses Buch erleben wir wiederum eine ganz andere Geschichte. Hier erleben wir eine mysteriöse Gestalt, die eigentlich schon seit 100 Jahren tot sein sollte. Als Dia­na, Meddie die Geschichte über das Glendower Building per E-Mail übermittelt, erfährt sie, was die mysteriöse Gestalt vor 100 Jahren mit den jungen Mädchen „veranstaltet“ hat. Der Eigentümer dieser Tanzschule behandelt junge Arbeiterinnen, die in seiner Fabrik arbeiten, als sein Eigentum und macht buchstäblich mit ihnen was er will. Hier haben wir es weniger mit Vampiren zu tun, als im ersten Teil. Hier geht es eher um Geister und um Spuk. Sicher wissen wir, dass es keine Geister gibt, aber trotz dessen gibt es einige, die trotzdem dran glauben.

So auch die junge Meddie, die Tarot-Karten für sich und andere neben dem Ballett legt. Zu Anfang zieht sich die Story ein wenig in die Länge und lässt leider lange darauf warten, bis man in groben Zügen weiß, worum es sich eigentlich handelt. Hier haben wir es außerdem mit weniger Kapiteln zu tun als bei den anderen Teilen des Buches. Trotz dessen haben wir es auch hier – auch wenn erst zum Ende hin – mit einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte dreier junger Menschen zu tun, die Unheimliches erleben.

Als Schlusswort kann ich allen Lesern den Tipp geben, sich das Buch bei eurem Buchhändler eures Vertrauens zuzulegen und sich selber eine Meinung über dieses ungewöhnliche dreiteilige Buch zu verschaffen.

Fazit
Ungewöhnliches Buch mit drei verschiedenen Autoren und drei verschiedenen Geschichten, so wie wir sie noch nie erlebt haben. Sollte sich jeder Fantasy- und Vampir-Fan ins Regal stellen.