Im Schatten des Jaguars - Virtual DVD Magazine – Buch-Reviews
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    Im Schatten des Jaguars

    Im Schatten des Jaguars

    Genre:
    Science-Fiction
    Autor:
    Steven Savile
    Seiten:
    340 Seiten
    Verpackung:
    Taschenbuch
    Kaufstart:
    25.02.2009
    Verlag:
    Cross Cult
    ISBN:
    978-3-941248-11-3

    Auf einer Entdeckungsreise mitten im Regenwald von Peru verschwinden die beiden Jungs des Wissenschaftlers Lester, der zu einem Team aus Anomalieforschern gehört, die sich mit Raum-Zeit-Anomalien befassen. Da gibt es für ihn nur noch eine Hoffnung: Seine Kollegen Cutter und Connor werden damit beauftragt, sich durch die Anomalie zu wagen, um seine geliebten Söhne zu retten, was sich leider als etwas schwierig herausstellt. Denn als die Wissenschaftler dann in Peru ankommen, werden sie im Hotel von unbekannten Personen überfallen

    Als sie sich allerdings dennoch auf die Suche nach Spuren machten, merkten sie, dass es kein einfaches Unterfangen werden würde, die beiden Jungen lebend zu finden. Große Tatzen von merkwürdigen Tieren, die sie nicht erkennen konnten, waren bisher das einzige Indiz für ihr Verschwinden. Doch der Tod eines Ranges, der von den sogenannten Raubtieren angegriffen und getötet wird, bringt sie auf eine heiße Spur. So nimmt der Wettlauf gegen die Zeit seinen Lauf und die Wissenschaftler begaben sich in höchste Gefahr…

    Kritik
    Hier haben wir ein „Primeval”-Abenteuer“, das nie im Fernsehen ausgestrahlt wurde. So bekommen wir es hier mit einem spannenden und gefährlichen Abenteuer zu tun, das wir so vielleicht nie in bewegten Bildern erleben werden. Wie in Primeval üblich, begegnen uns dabei Tiere, die es zwar einmal vor langer Zeit gegeben hat, aber längst ausgestorben sind. Und wer „Primeval“ kennt, der weiß, dass es nie langweilig werden kann. Doch kein Wunder, denn mit diesem Buch hat Autor Steven Savile hier einen grausamen, aber auch spannenden Roman via Cross Cult herausgebracht. Das richtig Spannende daran ist ja schließlich eigentlich, dass man die Story zuvor gar nicht kannte. Am Anfang des Buches zieht sich der Handlungsfluss zwar ein wenig, aber nach den ersten Kapiteln wird es doch richtig spannend und man möchte gar nicht mehr aufhören, zu lesen. Aber nun erkläre ich mal ein paar Dinge, die eventuell nicht ganz klar sind, wenn man das Buch liest und sich nicht wirklich mit dem “Primeval”-Universum auskennt.

    Anomalie
    Die „Anomalie“ leitet nach lateinischen Vorbild ab und kommt aus dem altgriechischem, laut dem es also gleichbedeutend für eine „Unebenheit“ oder auch eine „Unregelmäßigkeit“ steht. Das heißt also, dass es sich um ein Phänomen handelt, das nicht immer vorkommt und es auch nicht immer und nicht von jedem wahrgenommen werden kann. Im Buch wird dies unter anderem auch dadurch verdeutlicht, dass der verschwundene „Cam“ von funkelnden Diamanten berichtet, nachdem er endlich gefunden wurde. Ob das natürlich den Tatsachen entspricht, oder ob er sich das Gesehene nur einbildet, weil er sich in einem Schockzustand befindet, ist dabei zunächst natürlich völlig unklar. Aber hierdurch erhält der Leser natürlich eine gute Möglichkeit, sich die Geschehnisse besser vorzustellen, sofern wir die Verbildlichung davon nicht ohnehin bereits aus der Serie kennen.

    Thylacosmilus
    Wie bereits erwähnt, bekommen wir es in “Primeval” natürlich mit den typischen Urzeitmonstern zu tun, sodass auch in diesem Roman von einem „Thylacosmilus“ ständig die Rede ist. Jetzt fragen sich sicherlich viele, was denn so ein Thylacosmilus überhaupt sein mag. Ich kann euch die Frage natürlich beantworten:
    Der „Thylacosmilus“ ist ein ausgestorbenes Beuteltier von enormer Größe, die seinen Gegnern sicherlich eine Menge Angst einjagen kann.

    Aber man muss natürlich bedenken, dass die Tierarten aus “Primeval” tatsächlich einmal existiert haben und so umso realistischer ausfallen. So bekommen wir es also keineswegs mit reinen Fantasywesen zu tun, die von den Machern einfach frei erfunden worden sind. Aber nun weiter mit der Erklärung: Der „Thylacosmilus“ ist aus der Ordnung der Sparassodonta. Man findet ihn in Südamerika bzw. man hat ihn dort gefunden. Ihr Schädel ähnelt einer Sebelzahnkatze. Dieses Raubtier kann bis zu 1,2 Meter lang werden und kommt einem heutigen Jaguar sehr ähnlich, was die Bedrohlichkeit sicherlich ein wenig verdeutlich. Es mag also durchaus vorteilhaft sein, sich vor dem Lesen über das jeweilige Tier zu informieren, um eine bessere Vorstellung davon zu erlangen und sich nicht rein auf das Cover beschränken zu müssen.

    Alles im allem sind es also gefährliche Raubtiere, die den Protagonisten aus “Primeval” immer wieder das Leben schwer machen. Wie man an dem Leid der Soldaten hier im Roman erkennt, sollte man sich besser fernhalten. Zudem werden die Thylacosmilus in diesem Buch von anderen “angeheuert”, um die Menschen, die sich in den Regenwald begeben, zu vernichten. Sie werden besonderen Gerüchen ausgesetzt, um gezielt auf seine Opfer loszugehen und sie zu töten. So haben es auch die Einwohner erlebt. Ein ganzes Dorf wird dabei von dem Tier abgeschlachtet, was die Brutalität dieses Buches verdeutlichen dürfte.

    Zum Schluss kann man sagen, dass es sich hierbei um einen sehr gelungenen Roman der TV-Serie handelt. Spannung, Dramatik und Action – alles, was “Primeval”-Fans erwarten, bekommen sie hier auch geboten. Auch die Schreibweise des Autors Steven Savile ist richtig klasse geworden. Gedanken der Figuren wurde dabei übersichtlich kursiv geschrieben, sodass man stets weiß, bei welchen Sätzen es sich um die Geschichte handelt und welche wiederum aus den Dialogen und Gedanken der Figuren bestehen.

    Fazit
    Ein tierischer Roman mit Raubtieren, die wir so noch nie erlebt haben. “Im Schatten des Jaguars” bietet stets viel Blut und Leid und wurde damit zu einem lesenswerten Buch für jeden “Primeval”-Fan.