Der Tote im See |
Genre: Lehrbuch / Kurzroman |
Autor: Charlotte Habersack |
Seiten: 48 + Audio-CD |
Verpackung: Leseheft |
Kaufstart: 1. April 2010 |
Verlag: Hueber Verlag |
ISBN: 978-3-19-101672-2 |
Mischa redete mit ihrer Mutter über Daniel, einen Jungen den Mischa richtig toll fand. Mischa verabredete sich daher mit ihrer Freundin Paula, um mit ihr an den See zu fahren, an dem sie Daniel und Julius trafen. Nachdem sie sich umgezogen hatten und in den See gegangen waren, kamen Paula und Julius auf die Idee, ein Ruderboot zu leihen. Nach und nach werden alle gegenseitig vom Boot ins Wasser geschubst und Paula hatte die teure Brille ihrer Mutter verloren. Daniel kam dann die Idee, nachts mit Paula die Brille zu suchen und gingen gemeinsam an den See, um nach der Brille zu suchen, damit Paula keinen Ärger mit ihrer Mutter bekam. Als Daniel die Brille fand, wollte er seine von Paula versprochene Belohnung……
Kritik
Wer das Buch „Der Tote im See“ nicht gelesen hat, der denkt beim Lesen des Titels sicher, dass es von einem toten Mann im See handelt. Aber das ist nicht das Thema dieses Buches. Stattdessen handelt es von einem Jungen, der im See so tut, als wäre er tot und dabei einem Mädchen Angst macht. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass „Der Tote im See“ keineswegs ein Roman mit ausführlicher Story ist, sondern eher als Lehrlektüre zu verstehen ist. Da viele ausländische Jugendliche nämlich Probleme mit der deutschen Sprache haben, werden auf Schulhöfen meist türkisch, oder andere südländische Sprachen gesprochen. Um das zu ändern, hat der Hueber Verlag nun dieses Buch veröffentlicht und will Jungendlichen dabei helfen, die deutsche Sprache zu erlernen. Trotz alledem finde ich, dass es für Jugendliche, die der deutschen Sprache nicht sonderlich mächtig sind, ein idealer Kurzroman ist, um endlich besser deutsch lernen zu können. Die bei dem Buch vorhandene Audio CD ist außerdem praktisch, um beim Lesen keine Schwierigkeiten mehr zu haben. Durch die deutlich und verständlich gesprochene Vorlesung des Hörbuchs, welche das Lesen stets begleitet, ist es für die Lernenden somit auch umso einfacher, die Aussprache perfekt hinzubekommen.
Um den Lernprozess allerdings weiter zu unterstützen, liefert „Der Tote im See“ auch gleich einige passende Übungen am Ende der Lektüre mit, bei denen die Jugendlichen überwiegend recht leichte Schreibaufgaben zu bewältigen haben. Somit richtet sich die Lektüre dank der Niveaustufe A2 speziell an Ausländer, die gerade erst begonnen haben, die deutsche Sprache zu lernen. Dabei eignet sich das Heft sowohl für Selbstlernende, die lieber mittels einer spannenden Geschichte, statt mit stumpfen Vokabeln lernen, als auch für Lehrer, die eine interessante Lektüre mit in den Unterricht bringen wollen. Dank einigen Gruppenaufgaben, wie dem Brainstorming zur Geschichte, die im Klassenverband gelöst werden können, bietet sich für Lehrer eine optimale Möglichkeit, die Lektüre in ihren Unterricht einzubinden. Leider ist „Der Tote im See“ allerdings vom Umfang her, mit nur 46 Seiten der Größe DIN A5 ein wenig knapp ausgefallen und Muttersprachler brauchen sich die Lektüre sowieso erst gar nicht ansehen.
Fazit
Interessante Lehrlektüre für ausländische Jugendliche, die gerade dabei sind, die deutsche Sprache zu erlenen und lieber eine nette Geschichte, anstelle von langweiligen Vokabeln lernen. Die beiliegende Audio-CD, sowie die leichten Übungen unterstützen außerdem dem Lernprozess.