Nun ist bereits der 3. Tag des Afghanistan Filmfestival in Köln vergangen, da darf auch mal ein wenig berichtet werden. Nachdem die ersten beiden Tage leider versäumt wurden, gab es heute endlich Opium War zu sehen. Ein Film über die afghanische Sichtweise des Krieges, über den bereits eine Review online ist. Interessant ist dabei auch, dass es im Anschluss an den Film noch eine interessante Fragerunde mit Regisseur Barmak gab. Dort hat er sich den Fragen der Zuschauer gestellt und auch Stellung zum Afghanistankrieg bezogen. Barmak wörtlich: “There is no war on terror, there is only opium war”. Dies spiegelt er natürlich auch in seinem Film wieder, in dem Einheimische ein Mohnfeld bewachen, während sie Angst und Hass gegenüber den US-Soldaten empfinden.
Schade war allerdings, dass es kurz vor der Vorführung scheinbar ein kleines technisches Problem gab, denn der 35mm-Projektor hat dummerweise den Geist aufgegeben. So hat man uns also lediglich einen Pixelbrei auf VCD-Qualität geboten, da das brauchbare Filmmaterial nicht abgespielt werden konnte. Für eine öffentliche Vorführung also ganz schön peinlich und eine kleine Katastrophe. Als Entschädigung gab es dafür allerdings Gratisgetränke und noch heute soll ein neuer Termin für eine Widerholung in besserer Qualität auf der Webseite des Kölner Filmhauses bekanntgegeben werden. So haben also alle, die den Film verpasst haben und ihn sich doch noch ansehen wollen, vermutlich noch die Gelegenheit dazu – allerdings dürfte man einen vollen Kinosaal erwarten. Vielleicht hat ja auch den ein oder anderen unsere Review neugierig gemacht.
Ansonsten geht das Filmfestival natürlich noch Freitag weiter und weitere Filmhits, wie “Kabul Kid” und “An Apple from Paradise” werden noch gezeigt. Dazu aber im Laufe der nächsten Tage mehr…