Irish Folk gehört doch eigentlich in den Pub. In die kleinen Locations, in denen die Zuschauer ganz nah bei der Band sein können, um mitzufeiern und mitzusingen. In die kleine Runde am Lagerfeuer, bei der Akustik-Gitarre und Gesang für einen gemütlichen Abend sorgt. Manche Bands sind aber selbst in diesem Genre inzwischen eigentlich zu groß, um noch solch kleine Konzerte zu spielen. Dass die Sehnsucht nach dem traditionellen, alten Format bei Musikern trotzdem aufkommt, ist da wenig verwunderlich. Die Speedfolk-Band Fiddler's Green, die den typischen Irish Folk ein bisschen flotter spielt, macht deswegen im Frühjahr gern eine ganz besondere Tour. Beim Acoustic Pub Crawl kommen sie dabei zurück in die kleinen Konzert-Locations, in denen diese kleine Runde zumindest ein bisschen wieder zustande kommt.
Sänger Albi mit Akustikgitarre bei einem Konzert von "Fiddler's Green" (Foto: R (mehr)
Seit 30 Jahren bereits stehen sie auf der Bühne: Knorkator, die selbsternannte "meiste Band der Welt" - was auch immer das bedeuten mag. Tatsächlich sind es eigentlich schon 31 Jahre, denn die Metal-Band aus Berlin existiert bereits seit 1994. Aber egal, denn laut Band sind "das alles Fake-News, um uns unsere Jubiläums-Tour im Jahr 2025 madig zu machen! Um uns bloßzustellen als Deppen, die nicht mal bis 30 zählen können." Und damit wird auch den meisten schnell klar, was sie bei einem Konzert von Knorkator zu erwarten hat: Eine Band, die sich selbst nicht immer allzu ernst nimmt. Das wird auch bei dem manchmal etwas absurd anmutenden Bühnenbild immer mal wieder deutlich.
So kommt es also vor, dass das Publikum mit einer riesigen Schaumstoffkeule geschlagen wird oder eine Kiste voller Toastbrot ins Publikum geworfen wird. Konfetti kann ja jeder, denkt sich wohl Knorkator. Dazu (mehr)
Wer seine Kindheit in Mönchengladbach verbracht hat, der weiß: Für die schwarze Szene gibt es dort nur vergleichsweise wenig Veranstaltungen. Ins Ruhrgebiet zu fahren, gehört für die meisten Goths vom Niederrhein zur gewohnten Wochenend-Beschäftigung. Eine kleine alternative Discothek mit Platz für etwa 100 Besucher setzt jedoch seit einigen Jahren einen Gegentrend: Das Kultube ist längst zu einem festen Szene-Treffpunkt geworden und lockt neben der "Metalmania" auch mit der "schwarzen Nacht" das schwarz-alternative Publikum in die Altstadt. Inzwischen ist die Location ganze 11 Jahre alt geworden und möchte das natürlich mit einer besonderen Geburtstagsparty feiern.
Dabei wird der Geburtstag eigentlich sogar ein bisschen getrübt: Seit einem Feuerwehreinsatz gibt es im Kultube einen Wasserschaden, die Location muss deshalb aufwändig saniert werden und bleibt bis dahin gesc (mehr)
Ein Festival muss nicht immer eine Großveranstaltung mit zehntausenden Besuchern auf einem Acker sein. Kleinere Events mit nur wenigen ausgewählten und außergewöhnlichen Bands gehören eindeutig auch dazu. Das regelmäßig im Kulttempel Oberhausen stattfindende Cold Temple Festival gehört eindeutig dazu. In jeder Ausgabe sorgen vier besondere kuratierte Bands für einen kleinen Blick über den Tellerrand und heben die kleineren Bands der schwarzen Szene ein bisschen mehr in den Fokus. Am 1. November 2025, gleich nachdem das Feiertags-Tanzverbot aufgehoben wurde, widmete sich Volume 3 dem internationalen Synthpop und Dark-Wave. Kleine Bands, allesamt aus nur zwei Musikern bestehend, präsentierten ihre ganz eigenen Interpretationen der eher soft-düsteren elektronischen Musik.
HUIR aus Spanien machen den Auftakt
Wie international das Cold Temple Festival dabei aufgestellt ist, (mehr)
Rund um die Jahrtausendwende war die Erfolgswelle der Numetal-Strömung. Bands wie Linkin Park, Limp Bizkit oder Papa Roach erlebten seit Anfang der 90er ihren großen Boom. Auch ein deutscher Vertreter machte in den 90ern auf sich aufmerksam: H-Blockx schafften es mit den Hits aus ihrem Debütalbum "Time to Move" sogar ins Programm der Musiksender Viva und MTV, die zu jener Zeit noch Trendsetter waren. Selbst im Jahre 2000 prägten sie sich dann mit dem Johnny Cash-Cover "Ring of Fire" in die Gedächtnisse der Rock- und Metalfans. Mehr als 30 Jahre sind seit dem Debütalbum vergangen, größtenteils wurde es etwas ruhig um die Band um Sänger Henning Wehland. Das letzte Album ist inzwischen sogar schon 14 Jahre her.
Im März 2026 kommt nun überraschend Nachschub: Mit "Filling the Blank" sind nicht nur neue Songs am Start, sondern auch nach langer Zeit endlich ein neues Album. "Die (mehr)
Wenn in der komplett bestuhlten Christuskirche Bochum wirklich niemand auf seinem Platz sitzt, kann da nur eine der ganz großen Bands auf der Bühne stehen. Sie sind sogar älter als AC/DC oder Iron Maiden: Mit der britischen Rockband The Sweet steht noch immer eine der wichtigsten Bands des 70s Rock auf der Bühne. Nicht mehr ganz in Originalbesetzung, aber immerhin mit noch einem Gründungsmitglied am Start: Nach einer Krankheitspause ist auch Andy Scott, das letzte noch lebende Mitglied der Originalbesetzung in Bochum mit von der Partie. Gemeinsam mit Sänger Paul Manzi, dem neuen Schlagzeuger Adam Booth und zwei weiteren Bandmitgliedern präsentierten sie nicht nur ihre größten Hits der 70er, sondern zugleich auch die Songs ihres neuesten Albums. Mit "Full Circle" sind sie schließlich auch auf Albumtour.
Andy Scott räumt auch gleich Gerüchte aus dem Weg, dass die Band nach (mehr)
Die saarländische Power Metal-Band Powerwolf ist aus dem Genre längst nicht mehr wegzudenken. Nach mehreren Nummer 1-Alben füllen sie mit ihrem kraftvollen Sound inzwischen längst die großen Arenen. Eine davon soll im Jahre 2026 auch in NRW sein: Am 28. Februar 2026 kommen die Metaller nach Düsseldorf und spielen dort den beliebten PSD Bank Dome. Dabei bringen sie nicht nur alte Songs mit, sondern haben zugleich ein neues Live-Album am Start, das am 6. März 2026 erscheinen wird. Auf den ein oder anderen neuen Hit dürfen sich Fans also sicherlich freuen, wenn Powerwolf eine regelrechte heilige Messe des Metal auf die Bühne bringen. Das Publikum erwartet von einer feuerspeienden Kirchenorgel bis zu eindrucksvollem Pyro-Spektakel alles, was eine solche Headliner-Tour benötigt, um die Bezeichnung "heilig" auch zu verdienen.
Mit dabei haben sie allerdings auch namhafte Verstär (mehr)
"Eigentlich habe ich früher Techno gehört. Doch dann kam der EBM und den fand ich langweilig. Seitdem habe ich die schwarze Szene für mich entdeckt", ist eine Aussage, die man am 11. Oktober 2025 im Kulttempel Oberhausen häufiger zu hören bekam. Worte, die auf den großen Festivals der Szene, bei denen dunkle Rockmusik im Vordergrund steht, eher selten zu hören sind. Doch innerhalb der Gothic-Szene gibt es noch eine andere Zielgruppe: Jene, die auf düstere elektronische Musik abfahren, lieber Aggrotech, EBM und Synthpop statt Dark-Rock und hören. Und eben solche, die das alles nochmal in einer deutlich härteren Gangart mögen: Die Fans des Noise vom Plattenlabel HANDS sind selbst innerhalb der schwarzen Szene nochmal eine Nische. Harte, oftmals etwas monotone Rhythmen, angereichert mit verschiedenen Geräuschen und Effekten - das ist die Musik, auf die Besucher bei Beats And Noi (mehr)
Neben den mittelalterlichen Musikfestivals voller namhafter Bands, gibt es sie noch: Die kleinen familiären Mittelaltermärkte zu überschaubaren Preisen, in denen traditionelle Elemente eines Mittelaltermarktes im Vordergrund stehen. Eines davon ist das Ritterturnier in Düsseldorf-Eller, das vom 10. bis 12. Oktober 2025 wieder alle Generationen auf den Schützenplatz einlud. Hier steht keine große Bühne, auf der etwa Bands wie Saltatio Mortis spielen. Stattdessen gibt es authentische Mittelaltermusik mit klassischen Instrumenten und Dudelsack, etwa von der kleinen Band Unvermeydbar. Gaukler und Zauberer bespaßten zudem die Kinder, während Holzspielzeug und Falkner die aufregende Abwechslung boten.
Im Mittelpunkt des Events, das jedes Jahr nach Düsseldorf-Eller zurückkehrt: Das namensgebende Ritterturnier, das jedes Mal der Hauptprogrammpunkt des Events ist - und sich stets (mehr)
Das österreichische Duo Abor & Tynna war bis zum Mai 2025 noch recht unbekannt. Dann aber standen sie plötzlich als deutscher Vertreter beim Eurovision Song Contest - und schnitten im Vorentscheid sogar besser ab als die Metal-Band Feuerschwanz. Für den ersten Platz hat es - anders als von Stefan Raab gehofft - nicht gereicht, das Pop-Duo landete lediglich im Mittelfeld. Ihrer Karriere gab der ESC aber einen ordentlichen Antrieb und vor allem in Deutschland konnten sie inzwischen eine große Fanbase hinter sich versammeln. Das zeigte sich auch beim Konzert am 2. Oktober 2025: Das kleine Gloria in Köln reichte nicht mehr aus, der Auftritt musste kurzerhand ins Carlswerk Victoria in Köln-Mülheim verlegt werden, wo Platz für 1600 Besucher war.
Ganz ausverkauft war das Konzert dort dann zwar nicht, gut gefüllt aber dennoch: Immerhin kam das Star-Duo vom ESC auf eine geschätzte (mehr)