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    The Flash

    The Flash

    Land/Jahr:
    USA 2023
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Andy Muschietti
    Darsteller:
    Ezra Miller
    Michael Keaton
    Sasha Calle
    Michael Shannon
    Ron Livingston
    Ben Affleck
    Jeremy Irons
    Gal Gadot
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    144 Minuten
    Kinostart:
    15. Juni 2023
    Label:
    Warner Bros.

    Nachdem Barry Allen einst an Superkräfte gelangt ist, die ihm eine unglaublich hohe Geschwindigkeit verleihen, hat er inzwischen sogar eine Fanbase, schloss sich der Justice League an und glaubt, sogar mit Batman befreundet zu sein. Der Tod seiner Mutter allerdings macht ihm noch immer zu schaffen und mit seiner Arbeit in der Forensik setzt er alles daran, seinen für schuldig befundenen Vater aus dem Gefängnis zu befreien. Doch was, wenn er in der Lage wäre, schneller als das Licht zu laufen und er seine Geschwindigkeit nutzen könnte, um in die Vergangenheit zu reisen? Bei dem Versuch, in der Vergangenheit seine Mutter zu retten, bewirkt er allerdings auch zahlreiche andere Veränderungen – und droht damit sogar, das gesamte Multiversum zu zerstören. Doch wie soll eine einst veränderte Vergangenheit wieder rückgängig gemacht werden? Zu allem Überfluss trifft er dabei auch noch auf sein Alter Ego, das sich als ziemlich idiotisch entpuppt…

    Kritik:
    Im Rahmen des Arrowverse erfreute sich die Serie „The Flash“ mit ihren neun Staffeln recht großer Beliebtheit. Bei den bisherigen Kinofilmen scheiden sich hingegen allerdings die Geister. Nun startet Warner Bros. den nächsten Versuch und geht mit Ezra Miller in der Hauptrolle an den Start.

    Flash trifft Marty McFly
    Die Fans von „Zurück in die Zukunft“ wissen es unterdessen auch schon seit Jahrzehnten: Die Vergangenheit sollte man auf keinen Fall verändern. Und falls doch, sollte man es tunlichst meiden, dabei seinem jüngeren Ich zu begegnen. Schon in der Serie haben wir bereits gesehen, dass Barry Allen als „The Flash“ so schnell laufen kann, dass er es tatsächlich zurück in die Vergangenheit schafft. So einfach ist es dabei allerdings nicht, den Kontakt zum anderen Ich zu meiden: der neue „Flash“ entfaltet seinen Humor vor allem durch das Zusammentreffen dieser völlig verschiedenen Figuren. Denn jener Barry Allen, der seine Mutter niemals verloren hat, entpuppt sich als kiffender Vollidiot ohne jegliche Sozial- oder Fachkompetenz. Schicksalschläge machen eben den Menschen aus – und der Zuschauer bekommt dabei so einiges zu lachen.

    Abweichungen vom Arrowverse
    Interessant ist, dass Fans der Serie einen Großteil der Story wohl schon kennen dürften: Auch im „Arrowverse“ bekam Barry Allen seine Superkräfte durch einen Blitzeinschlag, musste den Tod seiner Mutter verarbeiten, seinen Vater im Gefängnis besuchen und in die Vergangenheit reisen, um den Tod seiner Mutter zu verhindern. Diese grobe Rahmenhandlung, die „The Flash“ hier ebenfalls völlig identisch umsetzt, ist dann aber auch schon alles, was der Film im Vergleich zur Serie beibehält. Das Zusammentreffen mit Batman, von denen wir hier sogar gleich zwei sehen, nämlich Ben Affleck und Michael Keaton, ist gänzlich neu. Auch bei der Beziehung zu seinen Mitmenschen, etwa Iris West, gibt es erhebliche Unterschiede zur Serie. Kenner des kompletten DC-Universums haben damit also dennoch einen Anreiz, den neuesten „Flash“ im Kino anzusehen – zumal gerade das Zusammenspiel zwischen Flash und Batman einiges an Coolness zu bieten hat.

    Lockerer Humor
    Trotzdem bleibt „The Flash“ insgesamt eher leichte Kost, da der Fokus eben stärker auf Humor statt auf allzu ernsthafte Themen gelegt wird. Wie fühlt sich schließlich so ein Leben mit Superkräften an? Das darf dann auch gleich mal Barry Allens dümmliches Alter Ego herausfinden, als der „echte“ Flash seine Kräfte verliert und sie an eben diesen kiffenden Idioten abgeben muss. Durch die Wand phasen und dabei nackt bei der Nachbarin auftauchen, gehört da ebenso zu den Gags, wie die entstehende Situationskomik durch mangelnde Fähigkeit, die Kräfte vernünftig einzusetzen. Für einen ordentlichen Unterhaltungswert sorgt das allemal und führt dazu, dass wir Action, Humor und eine spannende Zeitreisen-Story im „Zurück in die Zukunft“-Stil gleichermaßen haben.

    Etwas zu viel CGI
    Optisch kann der Streifen erwartungsgemäß ziemlich viel hermachen und vor allem die Licht- und Blitzeffekte beim Einsatz der Fähigkeiten von Flash machen mit der Laserprojektion eines IMAX-Kinos schon einiges her. Hier empfielt sich die Sichtung mit solch kontrastreicher Projektionstechnik auf jeden Fall. Insgesamt wird das stark anzutreffende CGI allerdings auch etwas überstrapaziert, denn vor allem in den Actionszenen lässt sich oftmals deutlich erkennen, dass wir es hier mit computeranimierten Figuren statt echten Menschen zu tun haben. Das macht sich auch bei der Darstellung von Barrys Geschwindigkeit deutlich, bei der die Beinbewegung manchmal nicht so recht zur dargestellten Geschwindigkeit passen will – und die Umgebung sich deutlich schneller bewegt, als The Flash tatsächlich läuft. Dass Batman außerdem sein klassisches Batmobil nicht benutzen darf, macht die Sache nicht unbedingt besser. Kann man über all solche Punkte hinweg sehen, bleibt „The Flash“ insgesamt aber immer noch ein optischer Augenschmaus, der spätestens beim Flug mit dem Batwing einiges her macht.

    Fazit:
    Mit einer spannenden Story im Stile von „Zurück in die Zukunft“, einer gewaltigen Menge Humor und gelungener Action dank dem klassischen Batman bekommen Fans des DC-Universe beim neuesten „Flash“ reichlich Unterhaltung geboten. Und auch für Kenner der Serie lohnt sich ein Blick in die neuen Bestandteile der Geschichte.