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    Spider-Man: No Way Home

    Spider-Man: No Way Home

    Land/Jahr:
    USA 2021
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Jon Watts
    Darsteller:
    Tom Holland
    Zendaya
    Benedict Cumberbatch
    Jacob Batalon
    Jon Favreau
    Marisa Tomei
    Willem Dafoe
    Jamie Foxx
    Thomas H. Church
    Benedict Wong
    Charlie Cox
    Andrew Garfield
    Tobey Maguire
    Alfred Molina
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    148 Minuten
    Kinostart:
    15. Dezember 2021
    Label:
    Sony Pictures

    Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft kann sich inzwischen nicht mehr hinter dem Alter Ego „Spider-Man“ verstecken. Seine wahre Identität als Peter Parker wurde aufgedeckt und seither gilt er als der berühmteste Mensch der Welt. Das hat auch Folgen für seine Umgebung: Die Aufnahme an der Universität ist auf Grund der Kontroverse um Spider-Man auch für die engsten Freunde gefährdet. Um das Problem wieder geradezubiegen, soll ihm ausgerechnet Doctor Strange helfen: Ein Zauber soll dafür sorgen, dass die gesamte Welt vergisst, dass Peter Parker Spider-Man ist. Dumm nur, dass der Plan gewaltig schief geht und die Portale ins Multiversum geöffnet werden. Jegliche Feinde, die Spider-Man in anderen Universen hat, tauchen plötzlich in Peters Realität auf…

    Kritik:
    Trotz der 2G-Regel in den deutschen Kinos bricht der neueste „Spider-Man“-Film Rekorde: Die Kinosäle sind komplett ausgebucht und schon in der Startwoche gilt „No Way Home“ als der erfolgreichste „Spider-Man“ aller Zeiten. Kein Wunder, denn dieses Mal wird der Bogen zum gesamten Marvel Cinematic Universe gespannt und wir bekommen so einige Fanlieblinge zu sehen.

    Spider-Man vs. Doctor Strange
    Einer davon ist etwa der dank Benedict Cumberbatch bei vielen Marvel-Fans beliebte „Doctor Stange“. Bereits in seinem eigenen „Solofilm“ konnte er die Fans mit Zauberei, beeindruckenden Effekten und einer mystischen Welt voller Portale begeistern. Wenn Peter Parker und Doctor Strange gegeneinander antreten, macht das den Film grundlegend anders, als jeden „Spider-Man“, den wir zuvor gesehen haben: Der Mix aus klassischer Superhelden-Action und effektvoller Fantasy lässt „No Way Home“ schnell zu einem spektakulären optischen Highlight werden. Springen die beiden dann auch mal in das „Spiegeluniversum“, in dem die Welt auf dem Kopf steht, die Häuser plötzlich vom Himmel herab ragen und eindrucksvolle symmetrische geometrische Formen die Umgebung gestalten, dann ist „No Way Home“ zweifelsohne der optisch beeindruckendste „Spider-Man“ aller Zeiten.

    Fanservice in Vollendung
    Generell hält sich der Film mit Fanservice auch nicht gerade zurück und sorgt immer wieder für Jubel und Applaus im Kinosaal. Mit einem kleinen Cameo-Auftritt etwa deutet „No Way Home“ sogar an, dass die Marvel-Serien auf Netflix zukünftig ebenfalls zum Marvel Cinematic Universe gehören könnten und möglicherweise eine Rolle in zukünftigen Kinofilmen spielen dürften. Darin liegt zugleich aber auch das Grundkonzept des Films, der in allen Bereichen einen Bogen zu früheren Produktionen spannen möchte: Durch das Öffnen der Portale zum Multiversum muss „Spider-Man“ dieses Mal gegen Figuren aus der Vergangenheit kämpfen, die einst zu den Bösewichten von Tobey Maguire und Andrew Garfield gehörten. „No Way Home“ schafft damit erstmals eine schlüssige Erklärung, wie es zum häufigen Wechsel des Darstellers kam – und hält sich damit zugleich spannende Möglichkeiten für die Zukunft offen. Und den ein oder anderen Moment, den langjährige Fans zweifellos im Kinosaal feiern werden, hat der jüngste „Spider-Man“ in seiner zweiten Hälfte dann auch zu bieten.

    Superhelden mit Helfersyndrom
    Im Prinzip lebt „Spider-Man: No Way Home“ von all diesen Momenten, auf die seine Fans absolut abfahren – was ihn letztendlich auch so erfolgreich macht. Das Zusammenspiel zwischen Benedict Cumberbatch und Tom Holland stellt sich – auch durch Cumberbatchs sarkastische Kommentare – als grandios heraus, die vielen kleinen Easter Eggs sorgen für Aufregeung und Highlights auf der Leinwand und auch bei den Emotionen, etwa bei der Beziehung zwischen Peter Parker und seiner Freundin funktioniert „No Way Home“ hervorragend. Dabei macht der Streifen bei der Story eigentlich nicht einmal große Sprünge: Kern der Geschichte bleibt auch dieses Mal die fragliche Moralvorstellung, die schon in etlichen anderen Marvel-Produktionen überhaupt erst zu den gezeigten Auseinandersetzungen führte. Das ewige Helfersyndrom der Superhelden kann schließlich immer noch nervig sein – und wird in „No Way Home“ fast bis zur Übertreibung ausgereizt.

    Navitität trifft Popcorn-Kino
    Ständig den Bösewichten helfen wollen, nur damit dann alles noch viel schlimmer wird – das ist nicht immer schlüssig und genauso wenig sinnvoll, manchmal sogar einfach nur zum Kopfschütteln. Doch „Spider-Man“ ist eben kein „Punisher“ und so manchem mitdenkenden Zuschauer könnte die Naivität der Hauptfigur unter Umständen sogar etwas nerven. Unter dem Strich ist das aber nicht weiter schlimm, denn „No Way Home“ sieht sich traditionell nun einmal als Popcorn-Kino, das vor allem für Entertainment sorgen möchte. Das gelingt dem Streifen auf ganzer Linie und das nicht zuletzt auch wegen seiner überwältigenden Optik. Diese Action mit solch eindrucksvollen Effekten gehört einfach auf die große Leinwand. Und der schon nach wenigen Tagen sichtbare große Erfolg hat sich Regisseur Jon Watts mit seinem neuesten „Spider-Man“ dann auch eindeutig verdient.

    Fazit:
    Der beste „Spider-Man“ aller Zeiten: Das Zusammenspiel zwischen Tom Holland und Benedict Cumberbatch macht unglaublich großen Spaß, die zahlreichen Easter Eggs sorgen für Fanservice und Applaus beim Publikum und zum ersten Mal wird sogar ein Bogen zwischen dem aktuellen Superhelden und seinen Vorgängern gespannt. Mit diesem Film geht ein Traum für Fans in Erfüllung.