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    Operation Fortune

    Operation Fortune

    Land/Jahr:
    USA 2023
    Genre:
    Actionkomödie
    Regie:
    Guy Ritchie
    Darsteller:
    Jason Statham
    Hugh Grant
    Aubrey Plaza
    Josh Hartnett
    Cary Elwes
    Bugzy Malone
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    114 Minuten
    Kinostart:
    5. Januar 2023
    Label:
    Leonine

    Eine gefährliche Gruppe internationaler Terroristen bricht in ein Labor ein und stiehlt eine milliardenschwere Technologie. Eine künstliche Intelligenz, die in den falschen Händen katastrophale Folgen haben könnte. Der Superspion Orson Fortune wird gemeinsam mit seinem Team aus überaus fähigen Spezialisten darauf angesetzt, den Datenträger unter allen Umständen wiederzulerlangen. Das Problem dabei: Während dem Versuch das feindliche Gebiet zu infiltrieren, steht ihm ein gegnerisches Agententeam im Weg und behindert zunehmend seine Arbeit. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, benötigt Fortune auch noch den Schauspieler Danny Francesco als Lockvogel, um bei einem Undercover-Einsatz einen Waffenhändler an der Nase herumzuführen. Doch mit einem Laien im Schlepptau ganz und gar kein leichtes Unterfangen…

    Kritik:
    Die Zusammenarbeit zwischen Regisseur Guy Ritchie, der seinen größten Erfolg mit „Bube, Dame, König, grAS“ hatte und Actionstar Jason Statham sehen wir nicht zum ersten Mal. Bereits vor zwanzig Jahren überzeugte die Kombination mit „Snatch“ und „Revolver“, bevor später der Actionhit „Cash Truck“ folgte. Und was sich einmal bewährt, funktioniert schließlich immer wieder – oder nicht?

    Der kleine Bond mit Humor
    Inzwischen versucht Guy Ritchie das Konzept jedenfalls ein wenig auszuweiten. Nachdem „Cash Truck“ noch ein eher simpel gestrickter, gradliniger Actionthriller rund um einen Überfall war, soll „Operation Fortune“ nun in die Fußstapfen eines James Bond treten. Ein waschechter Spionagethriller soll her, bei dem Jason Statham als Orson Fortune ein gesamtes Team aus Agenten anführen soll – und dabei natürlich auch selbst gerne schlagkräftig in Aktion treten darf. Die Größe eines Bond mag „Operation Fortune“ dabei zwar sicherlich nicht erreichen, ein besonderer Storykniff sorgt aber dennoch für Unterhaltung: Im Mittelpunkt steht schließlich gar nicht so sehr die eigentliche Jagd nach den Terroristen, sondern das gegenseitige Katz-und-Maus-Spiel mit einem feindlichen Agententeam. Behindern sich beide Teams gegenseitig bei der Arbeit, entsteht schnell Spannung und dank der lockeren Sprüche von Statham auch gute Unterhaltung.

    Unterhaltung statt Anspruch
    Die Story entpuppt sich dabei beinahe schon als zweitrangig, da doch ein klein wenig weit hergeholt. Die Geschichte um eine angeblich übermächtige künstliche Intelligenz, die den gesamten Planeten vernichten könnte, erscheint schon seit „Terminator“ nicht mehr allzu glaubwürdig und als Zuschauer kann man geradezu froh sein, die (vermutlich wenig Sinn ergebenden) Codeschnipsel auf den Bildschirmen kaum erkennen zu können. Stattdessen lebt „Operation Fortune“ eher von den unterhaltsamen Darstellern, die mit ihrer teils recht großen Absurdität gewohnt viel Spaß machen. Allen voran wäre da Josh Hartnett zu erwähnen, der in der Rolle des schmierigen Filmstars voller Starallüren schnell zum Gag-Garanten wird und uns mit seiner ununterbrochenen Unfähigkeit als Undercover-Agent belustigt. Da wird dann auch schnell klar, dass „Operation Fortune“ kein todernster Thriller ist, sondern es eher auf lockeren Humor abgesehen hat.

    Ein grandioser Hugh Grant
    Ein Highlight, das insgesamt sogar Hauptdarsteller Jason Statham gelegentlich die Show stehlen kann: Hugh Grant in der Rolle des grandiosen Bösewichtes. Den Gangster-Bonzen im Mafia-Look mit einer Begeisterung für Autos und gute Filme spielt er schließlich brilliant selbstironisch und mit der notwendigen Eleganz. Ein bisschen erinnert er da fast ein wenig an die früheren Tage von Al Pacino, ohne sich dabei selbst allzu ernst zu nehmen – was wiederum hervorragend zum locker-humorvollen Stil des Films passt. Insgesamt wird aber auch dadurch klar: Guy Ritchies neuester Streifen ist nicht richtig innovativ, kopiert hingegen immer wieder altbekannte Filmelemente. Vom Agententhriller, der rund um den Globus hübsche Szenen bietet bis zum geradezu klischeehaften Helden hat man doch alles schonmal irgendwie gesehen. Eines ist jedoch klar: Als leichte Kost für zwischendurch entpuppen sich Ritchies Filme immer wieder als grundsolide Werke, die unterhalten können.

    Fazit:
    Der neueste Mix aus Spionagefilm und Actionkomödie von Guy Ritchie punktet nicht unbedingt mit originellen Ideen oder einer allzu anspruchsvollen Story, entpuppt sich aber als grundsolide Unterhaltung mit hervorragendem Staraufgebot und einem hohen Unterhaltungswert.