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    Moon, der Panda

    Moon, der Panda

    Land/Jahr:
    F / B 2024
    Genre:
    Familiendrama
    Regie:
    Gilles de Maistre
    Darsteller:
    Noe Liu
    Sylvia Chang
    Nina Liu
    Alexandra Lamy
    Ye Liu
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kinostart:
    10. April 2025
    Label:
    Weltkino

    Der junge Tien hat es momentan nicht gerade einfach. Statt sich mit der Schule zu befassen, spielt er lieber den ganzen Tag an seiner Switch – ganz zum Missfallen seines strengen Vaters. Um seine Noten endlich wieder zu verbessern, muss Tien den Sommer in diesem Jahr bei seiner Großmutter auf dem Land verbringen, statt am E-Sport-Camp teilnehmen zu dürfen, das er sich so sehnlichst gewünscht hat. Nach anfänglicher Skepsis scheint ihm das aber besonders gut zu tun: In den Bergen von Sichuan freundet er sich mit einem niedlichen Panda an, der sein Interesse an Videospielen schnell beendet. Doch nach diesem unbeschwerlichen Sommer möchte Tien am liebsten gar nicht mehr in die Stadt zurückkehren…

    Kritik:
    Der Erfolg von Tierfilmen – vor allem mit echten, statt animierten Tieren – lässt nicht nach. Bereits „Mia und der weiße Löwe“ und „Ella und der schwarze Jaguar“ überzeugten das Publikum und Regisseur Gilles de Maistre bleibt seinem Genre treu und liefert mit „Moon – Der Panda“ gleich das nächste Tier nach.

    Familienfilm mit Tieren nach Standardschema
    Das Erfolgsrezept ist dabei grundsätzlich stets sehr ähnlich: Seine Familienfilme handeln von einer Coming-of-Age-Geschichte und widmen sich daher den Problemen von Kindern und Jugendlichen, die das Leben auf dem Land und das Tierreich entdecken. So nun auch bei „Moon“: Im Mittelpunkt stehen die familiären Probleme des jungen Tien, der sich mit schulischen Herausforderungen und der strengen Erziehung seines chinesischen Vaters konfrontiert sieht. Themen wie die drohende Scheidung der Eltern, die Hektik des Alltags und eigene Bedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Das ist letztendlich nicht sonderlich innovativ, funktioniert als Thematik aber grundsätzlich immer und überfordert vor allem auch die jüngeren Zuschauer nicht.

    Besinnung auf die Natur
    Ein wenig subtil schwingt dabei natürlich auch etwas Gesellschaftskritik gegenüber dem schnelllebigen Großstadtleben mit. Der ständige Konsum auf dem Smartphone, PC und Konsolen spielt dabei ebenso eine Rolle, wie die Ungeduld im Schul- und Berufsalltag, dem stressigen Verkehr und all den vielen Dingen, die das Stadtleben so bietet. „Moon“ ist damit auch eine Aufforderung, sich auf die einfachen Dinge zu besinnen und Entspannung in der Natur zu finden, bei der die Reizüberflutung einmal außen vorgelassen wird. Die psychische Erholung durch Interaktion mit Tieren, Natur und einer ruhigen Umgebung verleihen dem Familienfilm also auch eine durchaus gelungene Message.

    Hoher Niedlichkeitsfaktor
    Insgesamt aber bleibt „Moon“ auch ein ziemlich simpler Film. Die Story bietet keinen allzu großen Tiefgang und wenig Überraschungen, beschränkt sich eher auf eine ganz typische Familiengeschichte. Vielleicht liefert der Film sogar ein wenig zu sehr die heile Welt und pädagogisch wertvollen Umgang, um eine echte Dramaturgie aufzuauen. Stattdessen setzt „Moon“ vor allem auf den Niedlichkeitsfaktor, um das Pubikum zu begeistern. Der süße Panda mit seinem Blick, der das Herz der Zuschauer schmelzen lässt und seinem sanften Gemüt, das aus Schlafen und Essen besteht, lässt den Panda schnell ins Herz schließen. Damit hält der Film aber auch am Prinzip seiner beiden Vorgänger fest und richtet sich vor allem an jenes Publikum, die bereits vom weißen Löwen und dem Jaguar begeistert waren.

    Fazit:
    Gilles de Maistre bleibt seinem Schema treu und liefert zum dritten Mal einen süßen Tierfilm mit hohem Niedlichkeitsfaktor, der ansonsten jedoch mit einer typischen Familiengeschichte wenig Überraschungen bietet.