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    Lila, Lila

    Lila, Lila

    Land/Jahr:
    D 2008
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Alain Gsponer
    Darsteller:
    Daniel Brühl
    Hannah Herzsprung
    Henry Hübchen
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kinostart:
    17. Dezember 2009
    Label:
    Falcom Media

    Eigentlich ist David Kern ein ganz normaler junger Mann, der seine Brötchen mit Kellnern verdient. Wie dumm also, dass das Mädchen, in das er sich schon seit längerem verguckt hat, Marie, eher auf intellektuelle Schriftsteller-Typen steht. Sie selbst studiert schließlich Literaturwissenschaften und hat momentan eher ein Auge für einen ihrer Mitstudenten, der behauptet, an einem Buch zu arbeiten. Für David ist klar: Hier muss eine Lösung her. Und da kommt ihm die Schublade eines Nachttisches, den er auf dem Flohmarkt findet, gerade recht. Darin findet er nämlich ein Buchmanuskript aus den 50er Jahren. Da ist es doch naheliegend, sich vor Marie auch als Autor auszugeben und ihr auch gleich eine Leseprobe mitzugeben. Während die Liebe nun nicht mehr lange auf sich warten lässt, schickt Marie das Manuskript dummerweise auch noch bei einem Verlag ein. Und die sind prompt begeistert und nehmen David unter Vertrag. Für David entpuppt sich diese scheinbar harmlose Lüge als Tür zum Erfolg – bis Jacky auftaucht, der behauptet, der Autor des Buches zu sein.

    Ein harmlose Lüge mit weitreichenden Folgen. “Lila, Lila” basiert auf dem gleichnamigen Roman von Martin Suters und handelt von einem jungen Mann, der für die Liebe bereit ist, sich eine kleine Lüge auszudenken. Und die macht ihn plötzlich zum Bestseller-Autor mit reichlich Problemen. Denn Jacky sorgt dafür, dass er fortan ein turbulentes Leben hat, während er sich als wahrer Autor ausgibt. Damit die Wahrheit nämlich nicht auffliegt, will Jacky von nun an Davids Agent sein und von seinem Ruhm profitieren. Wir sehen also schon: Die Story macht einiges her und kann sich von seiner Konkurrenz deutlich abgrenzen. Ungewöhnlich ist das natürlich nicht, wenn man bedenkt, dass der Film aus Deutschland stammt und moderne deutsche Filme nunmal grundsätzlich eher auf Story, statt Action und Effekte setzen. Und in diesem Fall hat sich das auch noch gelohnt, denn im Gegensatz zu vielen TV-Produktionen, ist “Lila, Lila” sogar ein richtig guter Film, der einfach Spaß macht. Der Film kann mitreißen, ist insgesamt recht simpel gestrickt, sorgt aber dank seines flotten Handlungsstrangs für viel Unterhaltung. Hauptdarsteller Daniel Brühl weiß natürlich auch bestens, dazu beizutragen, denn er ist, wie die Filmemacher selbst bereits sagen, die Optimalbesetzung. Doch wen wundert das noch, nachdem er gerade erst in “Inglourious Basterds” an der Seite von Brad Pitt zu sehen ist. Außerdem hat Daniel Brühl richtig Glück, denn auch seine Filmpartnerin Hannah Herzsprung kann sich bestens sehenlassen. Lediglich Henry Hübchen kommt als Jacky ein wenig zu exzentrisch rüber, was aber an seinen dennoch guten Leistungen nicht ändert. Wer also deutsche Filme mit guten Stories mag, ist hier bestens bedient.

    Fazit:
    Turbulente Romanverfilmung mit spannender Story.