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    Der Super Mario Bros. Film

    Der Super Mario Bros. Film

    Land/Jahr:
    USA / J 2023
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Aaron Horvath
    Michael Jelenic
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kinostart:
    5. April 2023
    Label:
    Universal Pictures

    Mario und sein Bruder Luigi haben schon seit Jahren einen großen Traum: Sie möchten mit ihrer Selbstständigkeit als Klempner endlich erfolgreich werden. Immer, wenn also unterirdische Reparaturen an Wasserleitungen notwendig sind, sind die beiden in ihrer Latzhose und der farbigen Mütze sofort zur Stelle. Bei ihrem neuesten Auftrag zur vermeintlichen Rettung Brooklyns werden die beiden allerdings plötzlich in ein geheimnisvolles Rohr gesaugt und landen daraufhin in einer magischen, geheimnisvollen Welt. Als Luigi dabei auch noch von seinem Bruder getrennt und von der bösen Schildkröte Bowser gefangen genommen wird, setzt Mario alles daran, diesen aus dem gefährlichen Dunkelland zu befreien. Das wird ihm allerdings nur mit der Hilfe der Pilzkönigreichbewohner und dem Training von Prinzessin Peach gelingen, denn die Hindernisse in dieser faszinierenden Welt werden nicht leicht zu überwinden sein…

    Kritik:
    Schon seit es Videospiele gibt, gehören die Figuren Super Mario und Luigi wohl zu den absoluten Kultfiguren bei den Gamern. Ob Gameboy, SNES oder die heutige Nintendo Switch – jeder, der schon einmal eine Konsole von Nintendo in der Hand hatte, wird vermutlich eines der zahlreichen Super Mario-Spiele gespielt haben. Umso verwunderlicher, dass die Figuren auf der Leinwand bisher nur selten anzutreffen waren.

    Das Videospiel auf der Leinwand
    Einfach, kindgerecht und möglichst knallbunt sollte offenbar jedenfalls der neueste „Super Mario Bros Film“ sein, der mit modernster Animationstechnik daher kommt. Und kaum etwas wäre wohl besser geeignet, um die animierten Figuren eines Videospiels auf die Leinwand zu bringen. Die Welt macht dabei schon auf den ersten Blick einiges her, denn inzwischen ist es mit aktueller Technik problemlos möglich, auch eine 3D-Videospielwelt auf die Leinwand zu bringen. Sei es das hübsche Schloss der pinken Prinzessin Peach, die knallbunten Regenbögen der berühmten Mario Kart-Strecken oder die klassische Jump’n’Run-Landschaft voller beweglicher Hindernisse und Level-Up-Steine – in diesem Film fühlen sich die Zuschauer sofort wie in einem Videospiel und bekommen eine authentische Welt geboten.

    Zwei Klempner auf Abwegen
    An der Stelle mag man sich vermutlich die Frage stellen, welche Story sich denn bei einem Film erzählen lässt, der vollständig auf einem klassischen Jump’n’Run-Spiel basiert, bei dem man lediglich von Level zu Level seine Spielfigur über Hindernisse hinweg hüpfen lässt. Und da entpuppt sich zugleich auch schon der große Schwachpunkt des Films: Die Story um zwei schnauzbärtige Klempner, die plötzlich durch ein grünes Rohr in eine Videospielwelt gezogen werden, ist insgesamt nämlich genauso dünn, wie in den Videospielen selbst. Das mag nicht allzu schlimm sein, wenn der Spieler selbst den Controller in der Hand hält und durch aktives Gameplay unterhalten wird, entpuppt sich jedoch beim passiven Zuschauen einer Geschichte als etwas zu wenig. Schlussendlich macht der „Super Mario Bros Film“ zwar optischen Spaß, bleibt aber inhaltlich erschreckend dünn.

    Fanservice statt Charakterstärke
    Auch bei den Figuren tut sich der Animationsfilm unterdessen etwas schwer – insbesondere, wenn man diesen mit den jüngsten Pixar-Hits oder auch Illuminations Erfolgsreihe der Minions vergleicht. Es sind tatsächlich sogar die beiden Hauptfiguren Mario und Luigi nahezu allein, die den Film charakterlich komplett tragen müssen. Die Nebenfiguren, bei denen man sich sehr großzügig bei den Spielvorlagen bedient hat, sehen zwar optisch ebenfalls originalgetreu aus, bleiben aber charakterlich zu farblos, um richtig zu begeistern. Dadurch fehlt es dem „Super Mario Bros Film“ vor allem an richtig zündendem Humor und einprägsamen unterhaltsamen Charakteren. Daran ändern auch Donkey Kong, Toad und Spike nichts, die vor allem dem Fanservice des Films dienen. Nichts desto trotz: Spätestens, wenn der Streifen einige Szenen im Stile eines klassischen Sidescrollers inszeniert, hat er trotz seiner Schwächen die Herzen der Gamer erobert.

    Fazit:
    Genauso wie die Videospiele: Der jüngste Film über Super Mario und seinen Bruder Luigi macht mit seiner originalgetreuen Optik reichlich Spaß und erfreut den Gamer mit authentisch inszenierten Spielszenen, bleibt aber auch bei der Story und den Charakteren so dünn, wie die Videospielvorlage. Das mag den eingefleischten Mario-Fan zufriedenstellen, reicht aber inhaltlich eigentlich nicht für die große Leinwand.