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    Wall Street

    Wall Street


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Drama
    Regie:
    Oliver Stone
    Darsteller:
    Michael Douglas
    Shia LaBeouf
    Josh Brolin
    Carey Mulligan
    Susan Sarandon
    Frank Langella
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    128 Minuten
    Kaufstart:
    18. Februar 2011
    Label:
    20th Century Fox



    Eigentlich kann Jake nicht meckern: Der aufstrebende Börsenhai ist beruflich stets erfolgreich, scheffelt Geld ohne Ende und ist zudem mit einer hübschen Frau glücklich verlobt. Selbst einen Bonus in Millionenhöhe erhält er von seinem Chef, sodass ihm prompt alle Möglichkeiten offen stehen. Dumm nur, dass dieser doch positive Verlauf schon bald recht kompliziert werden dürfte, als der Chef schwierige Zeiten voraussieht und sich prompt vor einen fahrenden Zug wirft. So kommt es schließlich, dass sich Jake mit dem ehemaligen Börsenzocker Gordon Gekko verbündet, der vor kurzem erst aus dem Gefängnis entlassen wurde. Doch ausgerechnet er ist der verhasste Vater seiner Verlobten. Es kommt also, wie es kommen muss: Seine Beziehung kommt ins Wanken und auch die Spekulationsblase der Immobilienbranche wird so sehr platzen, dass sie einen heftigen Börsencrash verursacht. Wird der Einstieg in erneuerbare Energien also die finanziellen Mittel noch retten, oder setzt sich Jake damit nur einmal mehr in eine platzende Blase? Und wie steht er zu seiner Verlobten?

    Kritik:
    Noch nicht einmal vier Jahre ist es her, dass die Immobilienblase der Vereinigten Staaten geplatzt ist. Viele sind dabei im finanziellen Ruin gelandet und fast jeder ist durch die folgende Banken- und Finanzkrise längst davon betroffen. Passende Gelegenheit also, ein Remake des Films „Wall Street“ zu produzieren und zu veröffentlichen. Nun ist es soweit, dass wir den erstklassigen und intelligenten Film mit Michael Douglas auf DVD und BluRay bewundern dürfen. Zugegeben, die Story ist nicht gerade unkompliziert. Man sollte unbedingt die Nachrichten der letzten Jahre ein wenig verfolgt haben, um die Abläufe der platzenden Immobilienblase und folgenden Finanzkrise verstehen zu können. Außerdem sind ein paar Grundkenntnisse zum Thema Börse sicherlich hilfreich, wenn auch kein Muss. „Wall Street“ nämlich konzentriert sich völlig actionfrei auf die Zockerei an der Börse und den damit drohenden Ruin mancher Börsenzocker. Das Geschäft der Spekulationsblasen, die letztlich immer wieder geplatzt sind, sollte man schon verstehen und auch nachvollziehen können, warum eine solche Blase für Unternehmer von großem finanziellen Interesse ist. Wem dies inhaltlich zu hoch ist, sollte „Wall Street“ also am besten gleich links liegen lassen. Wer damit allerdings etwas anfangen kann und sich damit anfreunden kann, in einem Film endlich mal ein wenig mitdenken zu müssen, der liegt bei „Wall Street“ nämlich genau richtig. Das mag daran liegen, dass allein durch Dialoge und Handlungsweisen eine hohe Spannung aufkommen kann, ohne dass dabei viel Aufwand nötig ist. Action, oder Heldentaten suchen wir dabei vergebens. Stattdessen überzeugen Michael Douglas und Shia LaBeouf ziemlich schnell als Börsenhaie, denen man ihre Rolle stets abkauft. Doch besonders für „Transformers“-Star LaBeouf mag dies durchaus überraschend sein. Kannten wir ihn früher schließlich lediglich aus actionreichen Filmen, so ist es doch erstaunlich, wie gut ihm der seriöse Look als reichen Börsenmitarbeiter doch steht. Er kann dabei in manchen Punkten sogar seinen Gegenspieler Michael Douglas, den wir aus ähnlichen Rollen bereits kennen, übertreffen. Trotzdem ist Douglas dennoch der sympathischere Darsteller, was an seinem speziellen Auftreten liegen mag. Er stellt hierbei den macht- und profitgierigen Zocker dar, der einmal in seinem Leben so einiges Schief gemacht hat und von nun an die Machenschaften an der Börse offen kritisiert. Er ist derjenige, der eingesehen hat, dass Menschenleben endlich höher gewichtet werden müssen, als der finanzielle Profit. Dass Soziales über der Wirtschaft stehen muss. Durch die Tatsache, dass er nun endlich seine Tochter, welche er durch seine vielen Fehler verloren hat, für sich zurück gewinnen möchte, wird er zu einem Protagonisten, der stets sehr lebensecht wirkt und für den Zuschauer emotional nachvollziehbar erscheint. Ihn kann man quasi als „gute Seele“ des Films bezeichnen. Durch die gelungene Mischung aus Börsencrash-Story und Familiendrama ist „Wall Street“ somit zu einem Film geworden, der mit hohen Qualitäten überzeugen kann.

    Fazit:
    Intelligentes, aber kompliziertes Börsendrama, dessen Story manche überfordern wird, andere aber zugleich begeistern kann. Dank den beiden Megastars Michael Douglas und Shia LaBeouf wird der Film zudem absolut sehenswert und spannend.

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