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    Triangle

    Triangle


    Land/Jahr:
    GB / AUS 2009
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Christopher Smith
    Darsteller:
    Melissa George
    Michael Dorman
    Rachael Carpani
    Henry Nixon
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    95 Minuten
    Kaufstart:
    6. Mai 2010
    Label:
    Ascot Elite


    Nach einem Streit mit ihrem jungen Sohn, plant Jess prompt, mit einigen Freunden auf einen Segeltrip zu gehen. Schnell merken die anderen dabei, dass sie irgendwie neben sich steht und geistig nicht so recht anwesend ist. Dennoch freut sie sich auf den Ausflug und zeigt sich spontan recht offen gegenüber ihren Mitmenschen. Dumm nur, dass sie dabei in einen Sturm geraten, sodass sie sich allesamt auf ein großes, scheinbar verlassenes Schiff retten müssen. Jess wird dabei das Gefühl nicht los, schon einmal auf diesem Schiff gewesen zu sein. Doch kein Wunder, befindet sich offensichtlich eine blutgierige Doppelgängerin auf dem Schiff…

    Kritik:
    Der Horrorstreifen „Triangle“ mag zunächst anmuten, wie ein typischer Splatter. Nachdem eine Gruppe relativ junger Menschen auf einem Schiff nach Rettung sucht, werden sie prompt von einem maskierten Killer attackiert, der einen nach dem anderen niedermetzelt, bis er selbst von Bord geworfen wird. Doch an dieser Stelle wird klar, dass „Triangle“ auf besondere Weise anders ausgefallen ist. Es scheint so, als würde Hauptfigur Jess in einer Zeitschleife feststecken, die sich immer wieder wiederholt. Sobald ihre Kameraden getötet wurden, taucht die gesamte Gruppe, inklusive sie selbst, erneut auf und die Jagd geht weiter. Ob sie jemals vom Schiff entkommen wird, mag dabei fraglich sein. Doch ebenso merkwürdig, erscheint ihre Handlungsweise. Schnell kommt hierbei nämlich ein Paradoxon auf, bei dem ihre doppelte Anwesenheit scheinbar erst zu ihren eigenen Handlungen führt, die sie später noch ausführen wird. Natürlich muss man dabei ein wenig mitdenken, um den Handlungsablauf komplett verstehen zu können und nicht verwirrt in die Röhre zu schauen. Offene Fragen wird es aber dennoch geben und besonders aufmerksame Zuschauer werden früher oder später eine gewisse Unlogik feststellen, wenn es dann später auf das Ende zu geht. Genau genommen scheint vieles einfach keinen Sinn zu ergeben, oder gar gänzlich unmöglich zu scheinen. Doch hiervon sollte sich jeder ein eigenes Bild machen, um an dieser Stelle nicht zu viel zu verraten. Bis es nämlich soweit ist, bekommen wir einen gelungenen und paradoxen Horrorthriller geboten, der besonders viel Spannug zu bieten hat. Gerade deshalb, weil das Ende stets offen bleibt, schafft es der Film, den Zuschauer stets mitzureißen. Außerdem können die Splattereinlagen auch Horrorfans stets überzeugen, wenngleich diese nicht besonders blutig ausgefallen sind. Immerhin bekommen wir hier keine Gore-Effekte zu sehen, aber das Gemetzel selbst, kann sich durchaus sehen lassen. Die Tatsache, dass die Darsteller selbst, allen voran die junge Melissa George als Jess, stets überzeugen können und glaubwürdig in Szene gesetzt wurden, lässt den Film qualitativ erscheinen und den Zuschauer nie langweilen. Die ständigen Wendungen, sowie die ungewöhnlich abgrenzende Struktur des Films, lassen ihn außerdem sehr außergewöhnlich aussehen und können den Zuschauer auch emotional berühren. In jedem Fall bietet „Triangle“ allerdings einen großen Wert, ihn sich ein zweites Mal anzusehen, um womöglich noch weitere versteckte Paradoxa zu erkennen. Wer also Horrorfilme mit Psychothriller-Anteil mag, liegt bei „Triangle“ definitiv richtig und wird nicht enttäuscht.

    Fazit:
    Intelligenter und hochspannender Horrorthriller mit außergewöhnlichem Handlungsverlauf und einigen Paradoxa. Fans von ungewöhnlichen Filmen, liegen hier genau richtig.