1931: Der junge Maurice lebt mit seiner überaus strengen Mutter allein in einem kleinen Dorf. Die Familiensituation ist dabei so schwierig, dass der Junge nicht einmal allein das Haus verlassen darf und für die Schule auch nicht in Büchern lesen soll. Zugespitzt wird dies durch den damaligen Tod seines Zwillingsbruders Jacques, der bei der Geburt von seiner eigenen Nabelschnur stranguliert wurde. Was aber niemand so recht wahrhaben will: Maurice ist in der Lage, mit seinem toten Bruder zu kommunizieren und wird anscheinend sogar von bösen Geistern bedroht. Als einige Nachbarn dann auch noch versuchen, den Toten herauf zu beschwören, eskaliert die Situation…

Kritik:
Die Story erinnert zunächst an einige Filme, wie dem asiatischen Hit „Unborn“. Auch hier geht es um einen Jungen, der eine enge Verbindung zu seinem toten Zwillingsbruder hat und mit diesem zu kommunizieren versucht. Trotzdem hat „The Shadow Within“ einige grundlegende Unterschiede. So versucht der tote Bruder hier zunächst nicht durch Maurice in die Welt der Lebenden zurückzukehren, sondern „lebt“ lediglich ein einer Art Parallelwelt. Desweiteren wirkt auch die Optik des Films schnell befremdlich. So sind zwar die Kulissen der 30er Jahre in „The Shadow Within“ durchaus sehr gelungen, doch die Bildqualität entspricht eher der einer VHS-Kassette. Außerdem sieht man es dem Horrorfilm nicht gerade an, dass er aus dem Jahre 2007 stammt. Anhand der Effekte könnte man eher der Ansicht sein, es handele sich um einen Film aus den 70er Jahren. Bis auf einen billig wirkenden schwarzen Schatten, sowie komplett geschwärzte Augen, bekommen wir hier nichts Bedrohliches zu sehen. Gore- und Splattereffekte suchen wir vergebens und selbst Kunstblut scheinen die Macher nicht zur Verfügung gehabt zu haben. Da haben wir auch vor 40 Jahren bereits bessere Effekte gesehen. Womit man nun die hohe Altersfreigabe rechtfertigen kann, mag fraglich sein. Halbwegs erträglich wird „The Shadow Within“ lediglich durch die Darsteller, die allesamt gute Leistungen abliefern und stets glaubwürdig spielen. Besonders der junge Laurence Belcher als Maurice kann dabei sehr überzeugen und für einen so jungen Darsteller, seine Figur erstaunlich gut darstellen. Leider ändert das aber auch nichts daran, dass „The Shadow Within“ ansonsten recht langweilig ausgefallen ist und kaum die hohen Erwartungen mancher Horrorfans erfüllen kann. Schade, denn Potential wäre da gewesen…

Fazit:
Langweiliger Horrorfilm mit veralteten Effekten und einer teils wenig überzeugenden Handlung. Lediglich Laurence Belcher kann den Film noch einigermaßen retten.