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    The Joneses

    The Joneses


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Derrick Borte
    Darsteller:
    David Duchovny
    Demi Moore
    Amber Heard
    Gary Cole
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    25. Februar 2011
    Label:
    Universum Film


    Steve und Kate sind das perfekte Paar: Sie sind gerade in ihr neues Luxus-Haus gezogen, haben immer die neuesten Gebrauchsgegenstände und scheinen tatsächlich glücklich zu sein. Da werden die Nachbarn natürlich schnell neidisch und wollen prompt alles haben, was das Joneses-Paar auch hat. Dumm nur, dass die nicht wissen, dass es sich bei der Familie samt deren angeblichen Kindern um gecastete Verkaufsprofis handelt, dessen Leben daraus besteht, neue Produkte an den Mann zu bringen. Doch diese Familie könnte schon bald völlig auseinanderbrechen…

    Kritik:
    Ein recht interessanter Film dürfte „The Joneses“ mit David Duchovny und Demi Moore sein. Immerhin kennen wir den Akte X-Star ja bereits aus diversen anderen Komödien und sein leicht wiedererkennbares Gesicht dürfte längst allseits bekannt sein. Außerdem dürften wir spätestens seit „Californication“ wissen, dass Duchovny auch für die Darstellung außergewöhnlicher Rollen taugt. Da ist es natürlich naheliegend, ihn auch in der besonderen Story von „The Joneses“ einzusetzen. In gewisser Weise handelt es sich bei diesem Film um eine gelungene Mischung aus Komödie und Drama. Es ist dabei zwar nicht so, dass unsere Lachmuskeln übermäßig strapaziert würden, doch inhaltlich ist der Film dennoch eine Innovation. So sehen wir hier zusammengewürfelte Verkaufsprofis, die mit ihrer perfekten Fake-Familie neuartige Produkte an den Mann bringen sollen. Die Menschen führen also quasi eine Art Doppelleben, bei dem es nicht immer einfach ist, die Probleme zu bewältigen und zu beseitigen. Besonders die natürlichen Familienkonflikte und die spezielle Lebenssituation der Protagonisten werden überzeugend geschildert. „The Joneses“ stellt damit eine glaubwürdige Scheinwelt dar, in der so ziemlich alles perfekt scheint. Unglaubwürdig wird der Film aber dann, wenn wir feststellen, dass selbst bei den normalen Nachbarn immer alles in Ordnung scheint. Man könnte meinen, niemand habe wirklich Probleme und alle leben in einer heilen Welt, in der stets jeder freundlich ist und niemals Misstrauen gegenüber seinen Nachbarn hegt. Wirklich überzeugen kann dies nur bedingt, sodass man hier wohl sicherlich ein wenig mehr Dramatik in den Film hätte einbauen sollen. Außerdem mag auch das vermeintliche Marketingkonzept nicht so ganz realistisch erscheinen, da die aus der realen Welt bekannten Gegenmeinungen schlicht ausbleiben. Wenn die Joneses also ihr neuestes HTC-Handy präsentieren, oder mit ihrem neuen Audi prahlen, fragt man sich so manches Mal, wo denn die Apple-Fanboys und Mercedes-Liebhaber bleiben. Trotzdem muss man zugeben, dass „The Joneses“ mit einem gewissen lockeren und schnellen Tempo überzeugen kann und nie langweilt. Der passende auflockernde Soundtrack lässt Längen gekonnt verschwinden und auch die Inszenierung selbst hat einen gewissen Charme an sich. Natürlich trägt auch Charakterkopf Duchovny so einiges dazu bei, der in gewisser Weise die gute Seele des Films darstellt. Er präsentiert sich stets sehr einfühlsam und zeigt uns einen Charakter, der an der Vorgehensweise des „verdeckte Marketings“ zu zweifeln beginnt. Die passende komplizierte Liebesgeschichte macht seine Figur außerdem noch einen Tick interessanter. So ist „The Joneses“ also eine spannende und interessante Komödie geworden, die aber auch nicht gänzlich ohne Schwächen auskommt.

    Fazit:
    Die innovative Story um eine Marketing-Familie mag zwar nicht immer glaubwürdig erscheinen, bringt aber dank Akte X-Star Duchovny einen gewissen Charme mit und wurde mit einem lockeren, unterhaltsamen Stil inszeniert.