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    The First Ride of Wyatt Earp

    The First Ride of Wyatt Earp


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Western
    Regie:
    Michael Feifer
    Darsteller:
    Val Kilmer
    Shawn Roberts
    Matt Dallas
    Daniel IBooko
    Trace Adkins
    Wilson Bethel
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    89 Minuten
    Kaufstart:
    26. April 2012
    Label:
    Sony Pictures

    Im Wilden Westen trieben so manche Kerle ihr Unwesen, darunter auch Schwerverbrecher, die für Diebstahl, Betrug und Mord verantwortlich waren. Auch der Halunke Spike und sein Bruder Sam gehören zu jenen Personen, denen das Gesetz stets ein Dorn im Auge ist und die alles daran setzen, der Hinrichtung am Galgen zu entgehen. Nach geplanten Banküberfällen und diversen Racheakten landet er so plötzlich in der Kleinstadt Dodge, wo er ein unschuldiges junges Mädchen kaltblütig ermordet. Das kann Marshall Wyatt Earp nicht auf sich sitzen lassen und schwört, den brutalen Mörder ausfindig zu machen und ihn bis in den Tod zu verfolgen. Gemeinsam mit mehreren Kollegen und dem örtlichen Sherriff macht er sich entgegen jeglicher Befugnisse auf die Suche nach dem Killer – und muss dabei nicht selten zweifelhafte Methoden anwenden…

    Kritik:
    Die Zeiten in denen Western zu den beliebtesten und am meisten verbreiteten Genres zählte, sind längst vorbei. Herausragende Legenden, wie John Wayne sind längst nicht mehr am Leben und nun gelten die Abenteuer im Wilden Westen als nahezu ausgestorben. Umso mehr freuen sich Fans des Genres also jedes Mal, wenn endlich ein neuer Streifen um schnelle Pferde, starke Cowboys und spannende Kleinstadtverbrechen auf den Markt kommt. Mit „The First Ride of Wyatt Earp“ gibt’s dann auch gleich eine wahre Geschichte oben drauf, die auf dem legendären Wyatt Earp aus Dodge City basiert.

    Gesetzeshüter im Wilden Westen
    Angesichts des recht frischen Produktionsjahres mag es natürlich kaum verwunderlich sein, dass „Wyatt Earp“ einen deutlich moderneren Touch erhalten hat, als so manche klassische Western, wie wir sie aus der Filmgeschichte kennen. Hier treffen wir weder Indianer, noch irgendwelche grimmigen alten Sherriffs, sondern einen jung gebliebenen Marshall mit einem smarten Look und einem selbstbewussten Auftreten. Im Grunde trifft hier der typische Thriller-Held auf das Westerngenre und darf sich gut und gerne einmal aufs Pferd schwingen, eher er seine Waffen sprechen lässt. Doch so oder so gibt es auch keine übliche Geschichte rund um mittelalterlich anmutende Gestalten und ebenso keine typischen direkten Duelle, sondern viel mehr eine echte Krimigeschichte um die Suche nach einem brutalen Mörder. Immerhin hat der Verbrecher eine unschuldige junge Frau umgebracht, in die ausgerechnet der Marshall verliebt war, wodurch fortan eine Odyssee quer durchs Land beginnt. Stets auf den Fersen des Täters beginnt so eine spannende Tortur mit schwierigen Auseinandersetzungen, interessanten Figuren und gelungenen Wendungen.

    Die Qual der Wahl
    Unterhaltsam und abwechslungsreich wird der Streifen dann vor allem im zwischenmenschlichen Umgang, denn die Verhörungsmethoden sind selbst für einen aktuellen Streifen noch recht unkonventionell und unverbraucht. So lernen wir auch den berühmten Doc Holliday einmal von einer richtig coolen außergewöhnlichen Seite kennen, die vor schwarzem Humor nur so strotzt. Aus einem einfachen Verhör wird somit eine Folterung beim Zahnarzt, die es durchaus in sich hat. Doch auch Familiendramen um unwissende und naive Männer lässt nicht lange auf sich warten und sorgen für reichlich Emotionalität und Dramatik, durch welche die Charaktere schnell zu echten Identifikationsfiguren werden. Spannung ist also garantiert und Western-Fans dürfen gut und gerne zuschlagen.

    Im Kreuzfeuer des Marshalls
    Neben all den dramatischen Szenen und Thematiken ist „The First Ride of Wyatt Earp“ allerdings auch recht actionlastig, sodass es regelmäßig zu Verfolgungsjagden zu Pferd und rasanten Schießereien kommt – ebenfalls gelegentlich zu Pferd. Trotz geringem Brutalitätsgrad hat die Gewalt ein gewisses Tempo und damit einen hohen Reiz auch für erwachsene Zuschauer. Damit es aber auch ohne Duelle und ohne blutige Metzeleien abwechslungsreich und spannend bleibt, beweist der Streifen eine durchdachte Inszenierung und ein intelligentes taktisches Vorgehen. Normale Schießereien werden durch Kreuzfeuer und interessantes Terrain so zu einem spannenden Unterfangen, das uns zu jeder Sekunde fesselt. Da könnten sich so manche Actionfilme durchaus eine Scheibe von abschneiden.

    Fazit:
    Moderner Western mit spannender Krimigeschichte und taktisch abwechslungsreichen Actionszenen. Gelungener Stoff für jeden Genrefan.