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    Tattooed Flower Vase

    Tattooed Flower Vase


    Land/Jahr:
    J 1976
    Genre:
    Pink Movie / Drama
    Regie:
    Masaru Konuma
    Darsteller:
    Hiroshi Chô
    Genshu Hanayagi
    Keizô Kani'e
    Takako Kitagawa
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    74 Minuten
    Kaufstart:
    26. März 2010
    Label:
    Eye See Movies

    Recht trostlos ist das Leben der Puppenherstellerin Michiyo und ihrer Tochter Takako. Umso schlimmer also, dass Michiyo schon bald von ihrem Chef ohnmächtig geschlagen und vergewaltigt wird. Doch prompt entdeckt sie ungeahnte sexuelle Gelüste, was besonders ihre Tochter Takako zu Spüren bekommt. Die nämlich verliebt sich eines Tages in Hideo, dem Sohn von Michiyos verstorbenen Geliebten. Da dauert es natürlich nicht lange, bis auch Michiyo sich an den jungen Mann heran macht…

    Kritik:
    Endlich gibt es Nachschub für Fans des japanischen Pink Movies. Was genau allerdings ein „Pink Movie“ ist, wissen wahrscheinlich nur Genre-Fans. Kurz gesagt handelt es sich dabei um Softporno-Dramen mit ziemlich grotesken Charakteren. Nicht ganz so grotsek sind allerdings die Figuren von „Tattooed Flower Vase“. Darin sehen wir nämlich hauptsächlich eine Frau, die vergewaltigt wurde und sich fortan an den Geliebten ihrer Tochter heran macht. In gewisser Weise kommt dabei eine unfreiwillige Komik auf, was an der Darstellungsweise der einzelnen Protagonisten liegen mag. Besonders die vermeintlichen Sex-Szenen sind immer wieder recht schräg ausgefallen und insgesamt kühl und leidenschaftslos inszeniert. Da mag man wohl ziemlich ins Schmunzeln kommen, wenn ein Vergewaltiger plötzlich beginnt, an den Beinen seines Opfers zu schnüffeln und ganz baff drein schaut, als er ihre Füße entdeckt, als habe er soetwas noch nie gesehen. Schade ist dabei allerdings, dass die Emotionen der Figuren viel zu schlecht zur Geltung kommen, da besonders die weiblichen Darsteller insgesamt recht handlungsarm in Erscheinung treten. Interessanter mag da schon die vergleichsweise kunstvolle Darstellung der sexuellen Phantasien sein, beispielsweise dann, wenn Michiyo immer wieder von einem grotesk gekleideten Mann fantasiert, wenn sie anderen beim Geschlechtsakt zusieht. So kann man wohl von einer Art „psychologischer Kunst“ sprechen, wenn derartige Situationen auf diese Weise dargestellt werden. Trotz allem ist dies definitiv nicht jedermans Sache, da die Kulissen und klassisch japanische Inszenierungsweise auf viele sicherlich befremdlich wirkt. Fans des „Pink Movies“ liegen bei „Tattooed Flower Vase“ aber definitiv richtig.

    Fazit:
    Typisches Pink Movie mit ungewöhnlich zurückhaltender Darstellung – die einen werden’s lieben, die anderen können damit eher wenig anfangen. Unfreiwillig komisch und schräg dürfte es aber für jeden sein…