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    Taking Woodstock

    Taking Woodstock


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Ang Lee
    Darsteller:
    Demetri Martin
    Dan Fogler
    Imelda Staunton
    Harry Goodman
    Eugene Levy
    Jonathan Groff
    Liev Schreiber
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    116 Minuten
    Kaufstart:
    18. Februar 2010
    Label:
    Universal Pictures


    Woodstock, wie alles begann: Am Anfang war Ellio, ein junger Mann in einem kleinen Dorf – noch dazu mit ziemlich konservativen Eltern. Eigentlich träumt er davon, in New York eine Karriere als Innenausstatter zu beginnen, doch da das Hotel seiner Eltern kurz vor der Schließung steht, entschließt er sich kurzfristig, doch zu Hause zu bleiben und das Hotel zu retten. Das allerdings wird alles andere, als einfach – zumindest solange, bis er in der Zeitung plötzlich von einem Open Air Konzert erfährt, das vor kurzem abgesagt wurde. Um das Hotel also wieder zum Laufen zu bringen, bietet er kurzerhand die große Wiese auf dem Grundstück seiner Eltern als Austragungsort an. Bis jetzt ahnt er allerdings noch nicht, welche Massen an Menschen da auf ihn zukommen werden. Das Chaos mit all den vielen Hippies wird kaum zu bewältigen sein – doch auch für Elliot wird dieses Festival eine Erfahrung für’s Leben werden…

    Kritik:
    Einmal in Woodstock sein, wer möchte das nicht? “Taking Woodstock” will uns dazu die Möglichkeit geben, zumindest auf dem Bildschirm – mitsamt Vorgeschichte. Der Film nämlich geht darauf ein, wie Woodstock dahin kam, wo es letztendlich auch stattgefunden hat und wie es dort ablief. Dafür hat Regisseur Ang Lee passenderweise richtige Kultschauspieler engagiert und mal eben zu Hippies gemacht. Neben Hauptdarsteller Dementri Martin hätten wir da nämlich auch Kult-Comedian Eugene Levy, den wir als Jims Dad in “American Pie” kennengelernt haben und genialerweise Liev Schreiber als Transsexueller. Letzterer nämlich ist – im Gegensatz zu Levy – waschechter Hippie und verkleidet sich hier als “Vilma”. Und das sieht schlicht und einfach genial aus, oder besser ausgedrückt: maskulin feminin. Schreiber nämlich ist regelrecht muskelbepackt, wirkt wie eine dominante, kräftige Dame, die aber auch charakterlich dazu passt. Eine bemerkenswerte Leistung von Liev und womöglich gar das Highlight des Films! Daneben gibt’s auch noch Dan Fogler, der 2007 bereits in “Balls of Fury” zu besichtigen war und aktuell im nerdigen Roadmovie “Fanboys” zu sehen ist. Abgesehen von den Darstellern passt hier aber auch das Setting. Woodstock kommt hier nämlich höchst authentisch rüber, das Chaos ist regelrecht auf der Kinoleinwand zu spüren. Ang Lee hat nunmal eine gewisse Neigung zur Detailverliebtheit, sei es in Bezug auf die Kulissen, als auch die Kostümierung. Das macht natürlich einiges her, auch wenn er auf Musik größtenteils verzichtet. Denn wer die zur damaligen Zeit passende Musik hören will, sollte sich womöglich lieber eine Alternative suchen. Schade ist und bleibt allerdings, dass der Handlungsstrang immernoch ein wenig unausgereift wirkt. Hier und da mag einiges nicht ganz passen und auch mitreißen will der Film, trotz gekonnter Situationskomik, irgendwie nicht. Wer allerdings Woodstock mag und alte Erinnerungen wecken will, dürfte mit diesem Film dennoch gut bedient sein.

    Fazit:
    Detailverliebte Hippiekomödie mitten in Woodstock.