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    Street Run 3D

    Street Run 3D


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Action
    Regie:
    Simone Bartesaghi
    Darsteller:
    William Moseley
    Kelsey Chow
    Albert Valladares
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    87 Minuten
    Kaufstart:
    11. Oktober 2013
    Label:
    Koch Media



    Daniel Lombardi kann eines ganz besonders: Die spektakulären Parkour-Rennen auf offener Straße, bei der mit beeindruckenden Sprüngen ziemlich jedes Hindernis zu überwinden weiß. Diese Fähigkeiten nutzt er nur allzu gerne dafür, seinen Lebensunterhalt durch Diebstahl und Raubzüge zu verdienen. Besonders Schmuckgeschäfte haben es ihm angetan, wodurch er bereits häufiger im Visier der Polizei stand. Immer dann, wenn es brenzlig wird, zieht er mit seinem Vater in eine neue Stadt und ändert seine Identität, um so den Ermittlungen der Behörden zu entkommen. In New York lernt er dabei erstmals andere Jugendliche kennen, deren Hobby ebenfalls aus Parkour-Rennen besteht. Dumm nur, dass die überhaupt keine kriminelle Energie mitbringen und sich Daniel auch noch in die hübsche Emily verliebt. Als dann nicht nur die Polizei, sondern auch noch einige Gangster ihm auf die Schliche kommen, will Daniel nämlich fortan nicht mehr umziehen – und geht auf Konfrontationskurs mit den Gegnern…

    Kritik:
    Die ein oder anderen sind ihnen bereits begegnet: Parkourläufer. Das sind Menschen, die sich die eigene Stadt zu einem richtigen Hindernisparcour machen und dabei fast keine Grenzen kennen. Ob Mauern, Häuserfassaden oder große Sprünge – beim Parkour passt sich der Sportler der Umgebung an und nutzt all seine Fähigkeiten, um flexibel die schwierigsten Hindernisse zu überwinden. Das scheint doch perfekt für einen spannenden Actionfilm.

    Sport für die Leinwand
    Die Hauptfigur Daniel ist – ebenso wie seine Freunde – ein echter Parkourläufer. Ständig unterwegs und das vorwiegend in der Nacht, nutzt er jede Gelegenheit um sein Können unter Beweis zu stellen. Der Unterschied: Als einziger verfügt er über reichlich kriminelle Energie und flüchtet dabei vorwiegend vor der Polizei. Das sorgt also für packende Verfolgungsjagden, bei denen die Polizisten nicht nur zu Fuß kaum mithalten können, sondern es selbst mit dem Auto bald schwer haben könnte. Die Stadt New York dient dabei als wohl perfekte Kulisse, welche die vielen Stunts noch aufregender macht. Doch gerade deshalb kann „Street Run“ natürlich auch mit einem recht hohen Tempo überzeugen, denn echte Verschnaufpausen gibt es hier nicht. Muss Daniel einmal nicht rennen, bekommt er es mit zwielichtigen Gangstern zu tun, die alles daran setzen, ihn und seinen Vater zu entführen und möglichst außer Gefecht zu setzen.

    Parkourläufer gegen Gangster
    Die Story ist dabei recht simpel, aber dennoch effektiv. Nach all den zahlreichen Raubzügen von Daniel, bekommt er es eben nicht nur mit der Polizei zu tun, sondern muss sich auch vor anderen Bösewichten verstecken, die es ganz auf ihn abgesehen haben. Dabei scheint selbige fast schon zum Mittel zum Zweck zu werden, während Daniel eben fast ununterbrochen seine sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellt. Die ständige Flucht allerdings erinnert gar ein wenig an „Ich bin Nummer 4“, bekommt es auch hier Daniel schließlich mit sozialen Problemen hinsichtlich der häufigen Neuorientierung zu tun. Ganz im Stil der guten alte „Streetdance“-Filmen geht es aber auch hier um Gruppenbildung, Zusammenhalt und Freundschaft, sodass die komplizierte Liebesstory natürlich nicht fehlen darf. Das alles funktioniert recht gut, denn Regisseurin Simone Bartesaghi schafft es, erzählerisch möglichst nah an den Charakteren zu bleiben. Besonders viel inhaltlichen Tiefgang sollte man aber dennoch nicht erwarten. „Street Run“ ist und bleibt nunmal eher seichte, turbulente Unterhaltung.

    Egoperspektive in 3D
    Die eindrucksvollen Stunts der Parkourläufer laden aber regelrecht dazu ein, auch einige Szenen aus Ego-Perspektive zu drehen, sodass wir einmal richtig das Gefühl bekommen, selbst die verschiedensten Hindernisse zu überwinden. Das hat optisch einen ganz besonderen Reiz und der dreidimensionale Effekt der 3D-BluRay kann sich besonders gut sehen lassen. Fast ununterbrochen bietet der Film dabei nicht nur einen Tiefeneffekt, sondern tatsächlich echte 3D-Effekte. So wirken Hindernisse im richtigen Abstand, beeindruckende Kamerafahrten durch verschiedene Objekte besonders gut und selbst der nächtliche Atem ist in der Kälte bestens zu erkennen. Selten haben wir so viele echte 3D-Effekte in einem Film gesehen und doch ist nicht alles perfekt. Während wir bei manchen Szenen schon beinahe Staunen, fielen an anderer Stelle allerdings auch störende Doppelbilder auf, die sich bei diesem Streifen scheinbar häuften. Kann man darüber hinweg sehen, lohnt sich die 3D-BluRay aber auf jeden Fall.

    Fazit:
    Mit gelegentlichen Aufnahmen aus der Ego-Perspektive und einem gelungenen 3D-Effekt sorgt „Street Run 3D“ für aufregende Szenen und beeindruckende Bilder. Die Story ist unterdessen zwar simpel, kann aber dennoch effektiv unterhalten. Ein guter Spaß für Zwischendurch, der allerdings eine etwas düsterere Atmosphäre gut hätte vertragen können.