• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Starship Troopers: Inv…

    Starship Troopers: Inv…


    Land/Jahr:
    USA / J 2012
    Genre:
    Animation / Sci-Fi
    Regie:
    Shinji Aramaki
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    85 Minuten
    Kaufstart:
    25. Oktober 2012
    Label:
    Sony Pictures


    Bereits seit vielen Jahren befindet sich die Föderation im unerbittlichen Krieg gegen die Bugs. Die Infanterie erleidet immer wieder schwere Verluste, obwohl sie mit den besten Soldaten der Menschheit ausgestattet ist. Doch die schier unzähligen außerirdischen Bestien scheinen sich unaufhaltbar über die gesamte Galaxie auszubreiten. Gerade in diesem Moment kommt es der hübschen Captain Carmen Ibanez nicht gerade Recht, dass sie von Dr. Carl Jenkins auf ein anderes Schiff versetzt wird, während dieser fortan das Kommando über ihr bisheriges übernimmt. Kaum später, kommt auch gleich die erschreckende Nachricht, welcher sie nur mit Zähneknirschen nachkommt: Das Schiff gerät in eine Notsituation und wird offensichtlich von zahlreichen Bugs angegriffen. Nun liegt es an Carmen Ibanez, das Schiff gemeinsam mit dem Kriegsveteranen Johnny Rico und ihrer Besatzung zu retten und die Bugs zu vernichten. Leider ahnen sie noch gar nicht, dass ein anführender Brainbug längst die Kontrolle übernommen hat und direkten Kurs auf die Erde nimmt…

    Kritik:
    Der erfolgreiche erste „Starship Troopers“-Film mit Casper van Dien zählt noch heute zu den absoluten Kultfilmen aus dem Science-Fiction-Genre. Nach einem eher qualitativ minderwertigen zweiten Teil gaben die Fans aber schon längst die Hoffnung auf eine gute Fortsetzung auf. Das könnte sich allerdings gewaltig ändern, denn mit „Invasion“ kommt erstmals ein reiner Animationsfilm auf den heimischen Bildschirm.

    Johnny Rico bekommt Narben
    Für Kenner des Franchises mag das natürlich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein. Schnell stellt sich die Frage, ob animierte Figuren tatsächlich in der Lage sind, die bekannten Schauspieler aus dem Original zu ersetzen. Vor allem durch Figuren wie Johnny Rico, die komplett aus CGI-Animationen bestehen, muss sich „Starship Troopers Invasion“ einem solchen Vergleich natürlich stellen. Mancher Filmfan mag sich da allerdings nicht so recht festlegen, denn die Figurenanimation hat seine Vor- als auch Nachteile. In erster Linie vermissen wir natürlich schnell das bekannte Gesicht von Casper Van Dien, der hier eben nicht noch einmal den berühmten Actionstar mimen kann. Bei den Gesichtern fehlt es deutlich an Ähnlichkeit und auch die Narben wirken zunächst merkwürdig, passen diese doch gar nicht so recht zum ursprünglichen Schauspieler. Insgesamt hätte der Film also optisch durchaus noch einige Details vertragen können, denn die vor allem männlichen Figuren erscheinen meist zu weich und unkantig, ganz zu schweigen von etwaiger Behaarung.

    Animation für Erwachsene
    Dennoch hat die Optik des Films durchaus auch ihre Stärken, denn bei der Animation der Gegner kann sich der Streifen sehr gut sehen lassen. Zwischen den originalen Bugs aus dem ersten Teil und der neuen CGI-Version muss man die Unterschiede tatsächlich im Detail suchen und auch an Brutalität mangelt es nicht. Wenn die aggressiven Insekten mit ihrem grünen Blut auf Menschenjagd gehen und dabei so manchen Protagonisten blutig aufschlitzen, dann ist das sicherlich ebenso wenig für schwache Nerven geeignet, wie das Original. Außerdem kann man auch einmal expliziter ins Detail gehen, ohne gleich Probleme mit der Altersfreigabe zu bekommen. Das gilt natürlich auch für die nackte Haut, sodass schnell auffällt, dass Nacktszenen mit weiblichen Figuren oft deutlich detailvoller animiert wurden. Da ist plötzlich erkennbar, welche Leistungen die Macher bei der Darstellung von Muskeln, Wasserpartikeln und Körperformen wirklich vollbringen können. „Starship Troopers Invasion“ entspringt daher wohl offensichtlich einer männlichen Hand.

    Langzeit-Schießerei im Weltraum
    Inhaltlich wäre darüber hinaus übrigens noch deutlich Luft nach oben gewesen. Bis auf ein wenig Smalltalk fehlen gesellschaftliche Einblicke und persönliche Anekdoten, die wir noch aus dem ersten Teil kennen, praktisch komplett. Stattdessen scheinen der weibliche Körper und so manche Liebeleien zu Beginn deutlich interessanter zu sein. Das endet natürlich schnell darin, dass wir etwa Dreiviertel des Films ausschließlich Action mit ununterbrochenen Schießereien zu Gesicht bekommen. Die Waffen wirken beinahe wie ein Sturm auf den Zuschauer, die hemmungslos und unerbittlich auf die außerirdischen Insekten einschießen. Spannend wird es letztlich nur durch eine ernsthafte Bedrohung der Erde und der Intelligenz der Insekten, die selbst in der Lage sind, das Raumschiff zu steuern. Erst deshalb entsteht eine gewisse Unkontrollierbarkeit und eine mitreißende Atmosphäre, die uns bis zum Schluss fesselt. Fans von „Starship Troopers“ dürfen also sicherlich mal einen Blick riskieren.

    Fazit:
    Obwohl man sich an das neue Aussehen von Legende Johnny Rico erst einmal gewöhnen muss, kann sich der Animationsfilm sowohl in Sachen Optik, als auch Action gut sehen lassen. Inhaltlich bleibt aber leider deutliche Luft nach oben.