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    Sie nannten ihn Spencer

    Sie nannten ihn Spencer


    Land/Jahr:
    D / A 2017
    Genre:
    Dokumentation
    Regie:
    Karl-Martin Pold
    Darsteller:
    Bud Spencer
    Terence Hill
    Marcus Zölch
    Jorgo Papasoglou
    Riccardo Pizzuti
    Ottaviano Dell'Acqua
    Mario Pilar
    Salvatore Borghese
    Oliver Onions
    Rainer Brandt
    Thomas Danneberg
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    123 Minuten
    Kaufstart:
    29. Dezember 2017
    Label:
    Neue Visionen

    Die beiden neuen Freunde Marcus und Jorgo könnten verschiedener eigentlich kaum sein. Der eine ist eher spontan zu den verrücktesten Dingen bereit und der andere begibt sich als Blinder wagemutig auf einen Trip ins Unbekannte. Beide haben sie nämlich eine große Gemeinsamkeit: Sie sind die vielleicht größten Bud Spencer-Fans, die Deutschland zu bieten hat. Und einmal möchten sie die Gelegenheit haben, ihr Idol real zu treffen und ihm für die vielen schönen Kindheitserinnerungen zu danken, die er ihnen beschert hat. Doch der Weg dorthin ist alles anderes als einfach, denn als Privatperson den Wohnort von Bud Spencer herauszufinden, entpuppt sich als Ding der Unmöglichkeit. Also machen sich die beiden auf den Weg nach Italien, um den Spuren von Carlo Pedersoli ein klein wenig näher zu kommen…

    Kritik:
    Ein Blonder und ein Blinder auf der Suche nach Bud Spencer. Was für die meisten ein nicht mehr zu erfüllender Kindheitstraum bleiben dürfte, ist zwei großen Fans aus Deutschland gelungen. Und diese Begegnung hielten sie in einem spannenden Film fest.

    Die letzte Begegnung
    „Sie nannten ihn Spencer“ ist allerdings keine dieser vielen Dokus, die nach dem Tod eines Schauspielers mit seiner Lebensgeschichte noch einmal Geld verdienen wollen. Denn als Regisseur Karl-Martin Pold mit den beiden Freunden Marcus Zölch und Jorgo Papasoglou beschloss, eine Dokumentation über ihren gemeinsamen Kindheitshelden zu drehen, ahnten sie wohl noch gar nicht, dass ihre Aufnahmen möglicherweise die letzten Videoaufnahmen gewesen sein könnten, die mit Bud Spencer alias Carlo Pedersoli gemacht wurden. Ihr einziger Wunsch war es dabei, ihrem Idol zu begegnen und ihn für seine Werke zu würdigen – noch bevor wir im Jahre 2016 plötzlich die schreckliche Meldung erhielten, dass der Dicke mit den zwei Fäusten nicht mehr unter uns weilen würde.

    Würdigung eines Helden
    Und genau so wurde „Sie nannten ihn Spencer“ dann auch inszeniert, sodass sich jeder seiner Fans schnell in die beiden Hauptprotagonisten hineinversetzen kann. Dass die beiden schließlich echte eingefleischte Bud Spencer-Fans sind, kaufen wir ihnen schon in den ersten Minuten ab, wenn sie von den schönen Erinnerungen an die alten Filme sprechen und dabei nicht nur seine Schlagkraft, sondern auch seinen besonderen Humor und seinen herzerwärmenden Charakter würdigen. Dabei konzentriert sich die Dokumentation erwartungsgemäß natürlich ein wenig auf jene Erfolgs-Hits, die Bud Spencer zusammen mit seinem Kollegen Terence Hill gedreht hat – und lassen jenen dabei auch gerne einmal zu Wort kommen. Dabei werden wir dann auch einmal mehr auf die weniger bekannten Streifen des Helden aufmerksam gemacht.

    Doku trifft Road Movie
    Ganz so trocken wie viele andere Dokumentationen ist „Sie nannten ihn Spencer“ dann allerdings nicht. Denn bereits zu Beginn betont der Streifen schließlich, dass es für Bud Spencer schon ein wenig mehr Action auf dem heimischen Bildschirm bedarf. So kombiniert der Film also die interessanten Anekdoten aus dem Leben des Bud Spencer mit einem spannenden Road Movie, bei dem zwei Freunde sich mit einem Bulli nach Italien begeben und auf ihrer Reise sogar den ein oder anderen ehemaligen Kollegen von Bud interviewen dürfen. Vom Bösewicht Mario Pilar, bis hin zum grandiosen Soundtrack-Produzenten Oliver Onions sind da viele Personen mit von der Partie, die maßgeblich zum Erfolg der Spencer/Hill-Filme beigetragen haben. Bis so manchem Zuschauer beim Höhepunkt womöglich die Tränen kommen, wenn der verstorbene Bud Spencer noch einmal von seiner herzlichsten Seite gezeigt wird und damit so deutlich gewürdigt wird, wie es wohl überhaupt möglich ist. Besser hätte man einen Film über diese Legende wohl kaum drehen können.

    Fazit:
    Mit einer ungewöhnlichen, aber spannenden Kombination aus Dokumentation und Road Movie machen sich zwei Fans auf die Suche nach Bud Spencer – und liefern damit die womöglich letzten Aufnahmen zu seinen Lebzeiten. Eine fantastische Würdigung für unseren Kindheitshelden und die perfekte Gelegenheit, nochmal in den Erinnerungen zu schwelgen.

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