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    Schwarzer Blitz

    Schwarzer Blitz


    Land/Jahr:
    RUS 2009
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    Dmitriy Kiselev
    Aleksandr Voytinskiy
    Darsteller:
    Dato Bakhtadze
    Juozas Budraitis
    Mikhail Efremov
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    102 Minuten
    Kaufstart:
    5. August 2010
    Label:
    Universal Pictures


    Eigentlich ist Dima ein ganz normaler junger Erwachsener an einer russischen Universität. Er ist gebildet, aber nicht gerade reich und auch in der Liebe will es bisher nicht ganz so gut klappen. Kein Wunder also, dass er sich zunächst besonders freut, als ihm sein Vater ein Auto schenken soll. Doch als er sieht, dass es sich dabei um einen uralten Volga handelt, wie er auch von Putin gefahren wird, hält sich die Freude in Grenzen. Eigentlich hat er doch gehofft, einen neuen Mercedes zu bekommen, damit er besonders bei den Frauen punkten kann. So muss er allerdings erst einmal mit dem Ausliefern von Blumen sein Geld verdienen, um auf das tolle Auto zu sparen. Das Staunen seinerseits wird aber schon bald sehr groß sein, als er feststellt, dass sein Fahrzeug ganz besondere Fähigkeiten hat: Es kann fliegen. Dumm nur, dass ein machtgieriger Lobbyist ihm längst an den Fersen hängt und unbedingt an das Antriebssystem des Volga gelangen will – koste es, was es wolle…

    Kritik:
    Wenn Universal Pictures einen Film aus Russland veröffentlicht, ist das definitiv bereits eine Seltenheit. Wenn dieser noch dazu ein Blockbuster zu sein scheint, ist das umso ungewöhnlicher, denn bis auf die „Wächter der Nacht“-Reihe hat es in den letzten Jahren kaum wirklich erfolgreiche Titel aus diesem großen Land gegeben. Doch der Fantasy-Actionhit „Black Lightning“ will dies endlich ändern und kommt mit einer hochaufwendigen und -professionellen Inszenierung daher. Die Story ist dabei denkbar einfach und nicht gerade neu: Es geht um ein fliegendes Auto mit speziellem Antriebssystem, das für einen Wissenschaftler-Lobbyisten von großem Interesse ist. Der Anfang erinnert dabei sogar ein wenig an „Transformers“, denn auch die Hauptfigur Dimi bekommt zunächst eine langweilige, alte Karre geschenkt, die erst im späteren Verlauf ihre wahren Fähigkeiten entpuppt. Doch sobald dies geschehen ist, kann „Black Lightning“ ganz viel Spannung aufbauen. Mit einem hohen Erzähltempo geht die Geschichte nämlich fortan sehr actionreich vorran, sodass wir zahlreiche rasante Actionszenen in der Luft und auf der Straße zu sehen bekommen. Selbst vor fliegenden Verfolgungsjagden macht „Black Lightning“ keineswegs halt. Die hervorragenden und realistischen Effekte, die wir aus Russland so nur selten gewohnt sind, tun außerdem ihr übriges und werden Fantasy-Fans vollends begeistern. Obendrein kann außerdem Hauptdarsteller Grigoriy Dobryngin mit seiner Natürlichkeit für große Sympathien sorgen. Er spielt einfach einen gewöhnlichen jungen Erwachsenen von nebenan, in den sich jeder hineinversetzen kann und der eine interessante Lebensgeschichte zu erzählen hat. Somit ist „Black Lightning“ also definitiv schonmal für jeden Zuschauer sehr empfehlenswert und kann alle Erwartungen hochhaus übertreffen.

    Kleine Logikfehler (Achtung: Spoiler)

    Leider hat auch der beste Blockbuster meist einige Schwächen. Umso schlimmer ist es allerdings, wenn diese vermeidbar gewesen wären. So kann manchem Zuschauer womöglich ein grober Logikfehler stören, der dem mitdenkenden Heimkinofan natürlich sofort auffällt: Die überflüssige Verfolgungsjagd. Laut Story wird Dimi nämlich gejagt, damit die Lobbyisten an den Nanokatalysator gelangen können, der in dem Auto verbaut ist. Für die Jagd wird allerdings ein anderes Fahrzeug gebaut, welches ebenfalls einen solchen Katalysator enthalten müsste, um überhaupt fliegen zu können – die Verfolgungsjagd wird somit eigentlich praktisch überflüssig. Ohne diesen Logikfehler, hätte „Black Lightning“ sogar die volle Punktzahl verdient.

    Fazit:
    Russischer Fantasy-Hit um ein fliegendes Auto, der alle Erwartungen übertreffen kann.