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    Schattenkrieger

    Schattenkrieger


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    John Lyde
    Darsteller:
    Danielle Chuchran
    Mel Crow
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    106 Minuten
    Kaufstart:
    18. Juni 2013
    Label:
    Ascot Elite


    Das Schicksal des Planeten scheint besiegelt. Die bösartigen dunklen Schatten sind im Besitz eines mächtigen Kelches mit der Asche von Amun-Khan und verfügen inzwischen auch über das Blut von Goth Azul. Nun steht der Untergang bevor, denn sind die Krieger des Schattens erst einmal an der Pforte zur Unterwelt angelangt und vermischen die Asche mit dem Blut, erschaffen sie einen Avatar des Gottes der Toten. Von da an wird eine Armee der Finsternis über die Welt herfallen und alles Leben auf dem Planeten auslöschen. Nur der Ordenskrieger Keltus, setzt noch alles daran, dieses schreckliche Ereignis zu verhindern. Gemeinsam mit einer Kopfgeldjägerin, Elfin von Garuundan und einem verstoßenen Orc machen sie sich schwer bewaffnet auf den Weg zu ihren Feinden…

    Kritik:
    Seit vielen Jahren erfreuen sich zahlreiche Fantasy-Fans an den mystischen Gestalten rund um die Orks, Elfen, Zwergen und allerlei anderer Fabelwesen. Vor allem Spieler von Rollenspielen und die Leser zahlreicher Romane kommen da immer wieder auf ihre Kosten, während ein solches Szenario gerade in der Filmindustrie eher selten vorzufinden ist. Das will „Schattenkrieger – The Shadow Cabal“ nun endgültig ändern.

    Menschen, Elfen und Orcs vereint
    Das gesamte Setting erscheint dabei auf den ersten Blick recht außergewöhnlich. Sehen wir in anderen Szenarien meist eine einzelne Figur, die gegen zahlreiche andere Gegner antreten muss, so tritt hier ein Mensch gemeinsam mit einer süßen Elfe und einem grünen Orc auf, um gegen die mysteriösen dunklen Schatten anzukämpfen. Bereits dieses Bündnis zeigt, dass „Schattenkrieger“ bereit ist, neue Wege zu gehen und sich ein wenig von klassischen Geschichten zu entfernen. Dumm nur, dass der Film zugleich inhaltlich und erzählerisch relativ wenig zu bieten hat. Die Story ist somit viel zu geradlinig und hat kaum Überraschungen zu bieten. Wir sehen kurz gesagt eine Odyssee mitten durch den Wald, dessen Ziel über die gesamte Laufzeit völlig klar ist. Inhaltlich ist das somit recht dünn und reißt auch nicht gerade mit.

    Frei wie ein Adler
    Dafür punktet „Schattenkrieger“ vor allem bei der Optik. Hier kann der Streifen mit beeindruckenden Flugaufnahmen, Landschaften, extrem scharfen Bildern und tollen Kostümen überzeugen. Die Monster bekommen dabei noch echte Masken, statt aus reinem CGI zu bestehen und vor allem die Zwerge können sich da eben so sehen lassen, wie die Elfe vor allem für männliche Zuschauer gewisse Anreize zu bieten hat. Gleichzeitig begeht der Film jedoch einen großen Fehler: Der optische Stil der ersten halben Stunde unterscheidet sich grundlegend von den restlichen Szenen, denn wir werden zunächst vor künstlichen Kulissen mit langweiligen Wüstenkämpfen genervt, ehe die Story überhaupt erst los geht. Das ist kein guter Einstieg, auch wenn wir den Vögeln hin und wieder eindrucksvoll in Verfolgerperspektive durch die Lüfte folgen dürfen. Denn erst im Wald, zwischen natürlichen realen Kulissen kommt wahre Atmosphäre auf und man findet einen gewissen Unterhaltungswert.

    Gemetzel für Fantasy-Helden
    Actionfans kommen aber durchaus auf ihre Kosten, denn wo „Schattenkrieger“ inhaltlich nichts zu bieten hat, füllt der Streifen seine Lücken mit gut inszenierten Nahkampfeinlagen. Die Schwerter und Äxte werden also durch die Lüfte geschwungen, während die Köpfe nur so eindrucksvoll daher rollen. Doch auch hier das Problem: Bei Kampfszenen im gefühlten 5-Minuten-Takt über die gesamte Laufzeit fehlt uns einfach die Abwechslung, die spannende Erzählung und eine fortschreitende interessante Story. Ständiges Kämpfen macht eben noch lange keinen guten Film aus, trotz der optischen Stärken. So bleibt „Schattenkrieger“ am Ende doch ein unterdurchschnittlicher belangloser Fantasy-Streifen, der zwar sein „bildgewaltiges“ Versprechen auf dem Cover einhält, aber darüber hinaus auf ganzer Linie versagt.

    Fazit:
    Optisch eindrucksvoller Fantasy-Streifen, der mit ungewöhnlicher Figuren-Konstellation und gelungenem Setting überzeugen kann, jedoch bei Inhalt und Erzählung auf ganzer Linie durchfällt. Nur für eingefleischte Fantasy-Fans.