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    Real Steel

    Real Steel


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Action
    Regie:
    Shawn Levy
    Darsteller:
    Hugh Jackman
    Dakota Goyo
    Evangeline Lilly
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    127 Minuten
    Kaufstart:
    12. April 2012
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment


    Bisher konnte Charlie als Einzelgänger stets ein gutes Leben führen, wären da nicht die zahlreichen angehäuften Schulden. Immerhin hat er nur eine Leidenschaft im Sinn: Den Box-Kampf. Entgegen allen Erwartungen findet dieser allerdings nicht mit den echten Fäusten statt, sondern mit spektakulären riesigen Kampfrobotern, die sich im Ring den Schädel einsteigen. Doch ausgerechnet in einer Zeit, in welcher der Erfolg bei ihm regelmäßig ausbleibt, bekommt er eine alles verändernde Nachricht: Seine Ex-Frau ist urplötzlich verstorben und hat ihm einen 11-jährigen Sohn hinterlassen, für den er fortan das Sorgerecht erhalten soll. Dumm nur, dass er sich vor der Kindererziehung bisher stets gedrückt hat und so gar nicht weiß, was er mit dem kleinen Jungen anfangen soll. Doch schon bald könnte sich herausstellen, dass dieses Familienzusammentreffen wohl das Beste war, das ihm je in seinem Leben passieren konnte. Bis dahin heißt es allerdings zunächst, weitere Boxkämpfe zu meistern – und dafür müssen neue Roboter her…

    Kritik:
    In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft hat sich bereits alles geändert: Statt echte Menschen steigen nur noch gepanzerte Kampfroboter in den Ring. Doch eines hat sich nicht geändert: Die Menschen müssen auch heute noch ganz normal ihre Beziehungen meistern und sich um die Kindern kümmern. Doch gerade letzteres ist nicht jedermanns Sache.

    Eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung
    Neben dem großen Boxkampf-Thema steht natürlich ganz typisch für Disney-Filme ein sozialeres Thema im Vordergrund: Die schwierige Beziehung zwischen einem Vater und seinem Sohn, den er noch nie in seinem Leben gesehen hat. So heißt es auch hier, die ersten Herausforderungen in der Erziehung zu meistern und ihn nicht schon wieder bei der nächstbesten Gelegenheit wegzuwerfen. Da kommt natürlich ein klassisches Hollywood-Weltbild zu Tage, denn neben ersten Konflikten und Problemen, bietet uns „Real Steel“ letztendlich das übliche Heile-Welt-Schema. Dennoch hat das, im Gegensatz zu zahlreichen anderen kitschigen Streifen, einen ganz besonderen Vorteil, denn Jungdarsteller Dakota Goyo scheint ein richtig guter Fang als Ergänzung für Actionstar Hugh Jackman zu sein. Der nämlich präsentiert nicht nur sein mutiges und selbstbewusstes Auftreten, sondern hat einen ganz besonderen Charme und Humor – und schafft es dabei sogar gelegentlich, seinem großen Kollegen die Show zu stehlen. So können wir die Charaktere schnell in unser Herz schließen und ein Popcorn-Kino in bester Qualität erleben. Ein Highlight bleiben aber dennoch die Actionszenen.

    Transformers meets Iron Man
    Inhaltlich und optisch erinnern die Roboterkämpfe erwartungsgemäß schnell an actionreiche Science-Fiction-Streifen, wie „Transformers“ und „Iron Man“. Zwar sind die Effekte nun nicht ganz so aufwändig, wie in Michael Bays Mega-Erfolg und der Hauptdarsteller darf auch nicht selbst ins Exoskelett schlüpfen, doch die Kämpfe haben es ebenso spektakulär in sich. Hier donnern nicht nur die extrem tiefen Bässe aus den Boxen und lassen den Fußboden erbeben, sondern auch die vermutlich animierten „Blechbüchsen“ können sich eindrucksvoll und spektakulär sehen lassen. Noch nie haben wir derartig schnelle, flexible und geschmeidige Roboter gesehen, die in einem knallharten Match gegeneinander antreten und es nur darauf abgesehen haben, ihren Gegner so heftig zu demolieren, wie irgendwie möglich. Da kommen nicht nur eindrucksvolle Bilder zustande, sondern auch ein gewisser zumindest minimaler Charakter des Roboters zum Vorschein. Schade ist dann zwar, dass die metallische Hauptfigur nicht autonom und mit eigener Persönlichkeit vorgehen kann, doch auch die „Shadow“-Fähigkeit und die futuristischen Steuerungsmethoden haben einen interessanten Aspekt, den Technik-Freaks durchaus ins Staunen bringen könnte. Insgesamt kann man „Real Steel“ durchaus als spannenden Actionfilm für die ganze Familie bezeichnen, der vor allem bei Fans des Boxkampfes besonders gut ankommen. Jeder, der gefesselt vor dem Bildschirm sitzt, wenn Klitschko in den Ring steigt, wird auch von diesem Streifen schnell gepackt werden. Unterhaltung pur!

    Fazit:
    Hochspannender und spektakuläre Roboteraction im Stil von „Transformers“ und „Iron Man“, die der ganzen Familie ein packendes Hollywood-Effektspektakel liefert, bei dem selbst der Sound jeden Zuschauer überwältigt.