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    Ponyo

    Ponyo


    Land/Jahr:
    J 2008
    Genre:
    Zeichentrick
    Regie:
    Hayao Miyazaki
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    96 Minuten
    Kaufstart:
    18. März 2011
    Label:
    Universum Film


    Im Meer gibt es viele interessante und ungewöhnliche Gestalten. Manche von ihnen sind anscheinend Fische mit menschlichem Gesicht, die womöglich sogar besondere Fähigkeiten besitzen. Auch Ponyo ist eines dieser besonderen Wesen und entkommt aus der Gefangenschaft, um sich fortan die Welt der Menschen außerhalb des Wassers anzusehen. Als sie dann jedoch auf den jungen Sosuke trifft, verliebt sie sich völlig spontan in ihn und will ein Mensch werden. Doch ehe es soweit ist, steht eine Flucht vor ihrem Vater an, der alles daran setzt, sie wieder in Gefangenschaft halten zu können. Wird sie ihren Traum also jemals erfüllen können?

    Kritik:
    Wenn wir an japanische Animestreifen denken, dann kommen uns meist eher Titel, wie „Pokemon“ und andere typische Monsterfilme in den Sinn, die hauptsächlich von Jugendlichen angesehen werden. Doch natürlich gibt es auch noch eine andere Sorte japanischer Filme, die eher an amerikanische und europäische Zeichentrickfilme erinnern. Einer der Meisterregisseure dieses Genres nennt sich Hayao Miyazaki, der sich auch bereits für „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Das Schloss im Himmel“ verantwortlich zeigt. Nun jedoch dürfen wir sein neuestes Werk namens „Ponyo – Das große Abenteuer am Meer“ bewundern.

    Klassischer Zeichentrick mit viel Fantasie
    Bekannt für Miyazaki ist allerdings, dass der Mann zu den wenigen heutigen Regisseuren gehört, der noch neue Ideen hat und Innovationen in seine Filme hineinbringen kann. Während die heutigen Animationsfilme meist eher nach dem 08/15-Schema gedreht wurden, bekommen wir in „Ponyo“ also Inhalte gesehen, die wirklich einzigartig ist. Das fängt dann natürlich bei der Hauptfigur selbst und seiner Lebensumgebung gleich an. Ponyo kann nämlich offensichtlich am ehesten mit einer Mischung Meerjungfrau und Goldfisch verglichen werden – hat also ein richtig süßes menschliches Gesicht, gleich aber ansonsten eher dem Körper eines Meeresbewohners. Sein Vater, ein Mensch der im Wasser lebt, kann nur dann das Meer verlassen, wenn er einen Bewässerungstank mitschleppt, mit dem er sich die Füße feucht hält. Ganz zu schweigen von der ansonsten auch so schon magischen Welt, in der sich Wesen einfach verwandeln können, Luftblasen unter Wasser gebildet werden, oder alte Menschen von ihrem Leid geheilt werden können. Doch es gibt auch negatives, denn die Flucht von Ponyo bringt das Gleichgewicht der Erde völlig durcheinander.

    Kindgerechte Handlung
    Doch trotz diesem Verlauf, der in gewisser Weise eher an einen Katastrophenfilm erinnert und das Meer völlig wild werden lässt, da der Mond sich der Erde immer weiter nähert, ist „Ponyo“ stets kindgerecht geblieben. Der Film bleibt nämlich völlig gewaltfrei und kann daher selbst von den jüngsten Zuschauern angesehen werden. Gleichzeitig ist allerdings der Plot interessant genug, um auch Erwachsene sehr zu begeistern. Langeweile kommt also niemals auf, sodass „Ponyo“ als Film für die gesamte Familie taugt.

    Ponyo lässt Herzen weich werden
    Herausragend ist unterdessen allerdings ganz besonders die Zeichnung der Figuren geworden. Besonders bei der Hauptfigur Ponyo und seinem jungen Finder kommt dies sehr gut zum Vorschein, denn Ponyo ist dermaßen süß und niedlich gezeichnet, dass Zuschauer ziemlich schnell weich werden könnten. Damit ist „Ponyo“ also ein Film geworden, der einfach super schön anzusehen ist. Etwas anders sieht dies allerdings bei den Nebencharakteren aus, was für Miyazaki schon eine typische Handschrift geworden ist. Besonders ältere Figuren sehen nämlich typisch knautschig aus und bei weitem nicht so toll gezeichnet, wie Ponyo selbst. Am schlimmsten stellen wir dies dann außerdem bei den Hintergründen und Kulissen fest, die oftmals völlig steril sind und meist wenig Leben mit sich bringen. Doch dies dürfte niemanden wirklich stören, am wenigsten den Fans von Miyazaki.

    Fazit:
    Das neueste Meisterwerk von „Chihiros Reise ins Zauberland“-Regisseur Hayao Miyazaki, welches erneut mit einer fantastischen Geschichte für die ganze Familie überzeugen kann und dazu die süßeste Hauptfigur der Zeichentrickgeschichte mitliefert.