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    Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm

    Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm


    Land/Jahr:
    USA 2023
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Carl Brunker
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    87 Minuten
    Kaufstart:
    14. Dezember 2023
    Label:
    Paramount Pictures

    Immer dann, wenn Mensch oder Tier in Gefahr sind, sind die Paw Patrol zur Stelle: Ein Einsatzteam aus Hunden, die mit Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen bei jeder Bedrohung schnell am Ort des Geschehens sind und es zum angesehenen und beliebten Retter von Adventure City geschafft haben. Ihr jüngster Einsatz: Ein Feuer auf einem Schrottplatz hat die Familie des Besitzers eingesperrt und die Paw Patrol muss zur Rettung eilen. Doch damit ist der Fall längst nicht erledigt. Hinter der Straftat steckt eine verrückte Wissenschaftlerin, die mit einem riesigen Magneten vom Schrottplatz einen Meteoriten auf die Erde locken will, um damit außerirdische Superkräfte zu erlangen. Die Paw Patrol muss nun all ihre Kräfte versammeln, um den übermächtigen Feind zu besiegen. Ein Glück, dass auch sie mit einem Teil des Meteoriten zu „Superhunden“ werden und der Gegnerin damit ebenbürtig sind. Die Zukunft von Adventure City hängt nun von den Vierbeinern ab…

    Kritik:
    Die legendären Paw Patrol sind wohl seit Jahren der Hype unter Kindern. Nahezu in jedem Kinderzimmer finden wir heute Spielzeug und Merchandise der Rettungshunde – von der „Paw Patrol“-Bettdecke, bis hin zu Figuren und Fahrzeugen. Dass Familien mit kleinen Kindern also das Kino stürmten, dürfte kaum verwundern.

    Ein Merchandise-Film
    Vor der Kinoleinwand – oder dem heimischen Fernseher – wird dann auch den Erwachsenen sehr schnell klar, wieso die Kinder eigentlich so sehr auf das Franchise abfahren. Der gesamte Film wurde schon auf den ersten Blick so gestaltet, dass er Lust auf Spielzeug und Merchandise macht. Die Welt sieht aus wie eine konstruierte Spielzeugstadt, das Hauptquartier der „Paw Patrol“ erinnert an die Plastikgebäude aus damaligen „Matchbox“-Zeiten, in denen die Kinder ihre Spielzeugautos von Rampen herunterbrettern lassen. Das „Paw Patrol“-Franchise ist voll und ganz darauf ausgelegt, noch mehr Spielzeug und noch mehr Merchandise zu verkaufen. So manches Elternteil wird nach dem Film vermutlich tief in die Tasche greifen, um das Hauptquartier aus dem Film als Spielzeug zu kaufen, oder die Hundefigur nun auch in der Variante mit Superhelden-Uniform anzuschaffen. Hat man darauf keine Lust, spart man sich den Film vielleicht besser doch.

    Die Power Rangers der heutigen Kids
    Und doch ist es irgendwie verständlich, dass das Konzept bei Kindern so außergewöhnlich gut funktioniert. Die „Paw Patrol“ sind irgendwie das, was für die heute Ü30-jährigen einst die „Power Rangers“ oder „Knight Rider“ waren. Der Spannungsbogen ist unglaublich hoch und auch die emotionale Wirkung bei der Rettung Unschuldiger enorm groß. Ein bisschen wie das „animierte Baywatch für Kinder“ – nur ohne Strand und Meer. Man erwischt sich als Erwachsener doch glatt dabei, wie man am liebsten selbst noch einmal Kind wäre und selbst mit so einem coolen Flugzeugträger aus dem Film spielen würde. Hach, was waren das doch Zeiten, als man damals jung war. Möchte man Verständnis für die Begeisterung der Kinder für „Paw Patrol“ aufbringen, sollte man sich als Erwachsener jedenfalls nicht scheuen, den Film einfach mal mitzuschauen – und vermutlich macht er sogar den Älteren erstaunlich viel Spaß.

    Superheldenfilm für Kinder
    Das liegt aber auch daran, dass uns das Storykonzept doch irgendwie bekannt vorkommt. Den „Mighty Kinofilm“ könnte man nämlich auch als der „Marvel für Kinder“ bezeichnen. Die Story orientiert sich ganz klassisch und ziemlich vorhersehbar an den großen Vorbildern von Marvel und DC. Mit Superkräften und Kostümen geht es gegen übermächtige, verrückte Feinde, die zur Bedrohung für die ganze Welt werden. Nur sind die Helden eben keine Menschen mit Superkräften, sondern Hunde. Dementsprechend geht das Erzähltempo auch gut los und kommt mit seiner Action schnell zur Sache. Für die ganz jungen Kinder vielleicht etwas zu actionreich und gewaltsam, für Kinder ab dem Grundschulalter aber sicherlich spannend und unterhaltsam anzusehen. Verschnaufpausen nämlich gibt es kaum und so entpuppt sich „Paw Patrol“ tatsächlich als kleine Vorbereitung auf die nächste Comic-Fan-Generation.

    Fazit:
    Der Kinofilm zu einem auf Merchandise und Spielzeug ausgelegten Franchise begeistert als eine Art „Superheldenfilm für Kinder“ mit extrem hohem Erzähltempo und reichlich Action. Für die Jüngsten vielleicht etwas zu heftig, Kinder ab dem Grundschulalter werden aber einen Heidenspaß haben.

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