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    Paradox

    Paradox


    Land/Jahr:
    GB 2009
    Genre:
    Science-Fiction / Serie
    Regie:
    Simon Cellan Jones
    Omar Madha
    Darsteller:
    Tamzin Outhwaite
    Emun Elliott
    Mark Bonnar
    Chike Okonkwo
    Lorcan Cranitch
    Abigail Davies
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    250 Minuten
    Kaufstart:
    1. Oktober 2010
    Label:
    Polyband

    Am englischen Horizont ereignen sich atemberaubende Polarlichter. Die Ursache dafür sind offensichtlich gefährliche Stürme auf der Sonnenoberfläche, die jede Art von elektrischen Geräten zu stören vermögen. Doch eine Sache ist dabei besonders ungewöhnlich: Ein Satellit in Besitz eines Astrophysikers beginnt urplötzlich, exakt acht Bilder von einer Explosion zu übertragen, die genau in zehn Stunden stattfinden soll. Da zögern Dr. King und seine Kollegen um Inspektor Flint nicht lange, diese Daten zu entschlüsseln und Indizien zu sammeln. Dabei haben sie nur ein Ziel: Die Zukunft zu verändern und die Ereignisse zu verhindern. Dumm nur, dass der Satellit nie aufhören wird, Daten zu übertragen…

    Kritik:
    Es scheint tatsächlich so, als wären Science-Fiction-Serien in Groß-Britannien inzwischen sehr beliebt. Das würde zumindest erklären, warum wir nach „Torchwood“ nun schon wieder eine neue britische Serie dieses Genres sichten können. Leider allerdings werden Genre-Fans von der Länge zunächst enttäuscht sein, denn „Paradox“ umfasst lediglich fünf Folgen, die jeweils etwa 50 Minuten dauern. Somit handelt es sich hierbei um eine waschechte Miniserie, von der wir nur hoffen können, dass diese bald fortgesetzt wird. Außerdem gibt es auch keinerlei Raumschiffe, oder ähnlichem, was wohl nicht ganz den Erwartungen mancher Sci-Fi-Liebhaber entsprechen wird. Trotzdem bietet „Paradox“ eine recht innovative Story: Die Serie handelt nämlich von einem Satelliten, der Bilder von Ereignissen aus der Zukunft überträgt, die es fortan zu verhindern gilt. Mit nur acht Bildern muss das Team um den Astrophysiker Dr. King nun versuchen, den Ort und den Zeitpunkt der Geschehnisse herauszufinden und dann auch noch entsprechend eingreifen, um diese zu verhindern. Ob es allerdings jemals gelingen wird, die Zukunft dementsprechend zu ändern, ist völlig ungewiss. So dürfen wir also stets die spannenden Ermittlungsaufgaben der Inspektorin beobachten und können uns dabei schnell in die Serie hineinversetzen. Schade ist dabei allerdings die Tatsache, dass jede einzelne Folge etwa nach dem gleichen Schema abläuft, welches auf Dauer ein wenig langweilig werden könnte. Lediglich die Tatsache, dass auf den Bildern plötzlich das Team selbst, oder dessen Verwandte auftauchen werden, lässt ein wenig Abwechslung aufkommen. Wenn dann nämlich ein Team-Mitglied plötzlich seinen eigenen Tod jagen muss, kommt richtige Hochspannung auf, die uns nicht mehr so schnell loslässt. Leider allerdings können die Darsteller mit so manch anderen britischen Serien nicht ganz mithalten. Im Vergleich zu „Torchwood“ wirken die Protagonisten in diesem Fall einfach zu charakterlos und uninteressant. Besonders bei Hauptdarstellerin Tamzin Outhwaite als Flint werden wir schnell mit Bedauern feststellen, dass wir über ihr Privatleben nur wenig erfahren. Anders sieht dies dagegen bei Mark Bonnar als Ben aus, dessen Familienleben gelegentlich beleuchtet wird und der immer wieder in emotionale Grenzsituationen gelangen wird. Er ist somit quasi der natürlichste und verständlichste Charakter, der wohl bei den Zuschauern unter Umständen am besten ankommen wird. Somit muss man ganz klar sagen, dass „Paradox“ eine ganze Menge Potential hat und dank der Aussicht auf eine zweite Staffel, in der möglicherweise Audiosequenzen anstelle von Bildern eine Rolle spielen, könnte dieses vielleicht auch noch voll ausgenutzt werden. Bis dahin bleibt es allerdings bei einer gelungenen und spannenden Sci-Fi-Serie.

    Fazit:
    Science-Fiction-Krimi in innovativem Gewand, der aber leicht hinter den Erwartungen zurückbleibt. „Paradox“ bietet also gute Unterhaltung, die in der nächsten Staffel sicher weiter ausgebaut werden kann.