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    Pandorum

    Pandorum


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Christian Alvart
    Darsteller:
    Dennis Quaid
    Ben Foster
    Antja Traue
    Cam Gigandet
    Cung Le
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    22. April 2010
    Label:
    Constantin Film


    In ferner Zukunft: Ein Mann, Bower, wacht aus seinem Tiefschlaf auf und befreit sich daraufhin aus seiner Schlafkammer. Er befindet sich offensichtlich auf einem düsteren Raumschiff und kann sich an nichts mehr erinnern. Lediglich einige Überbleibsel aus seiner Vergangenheit und sein Kollege Payton, welcher er in der Nachbarkammer findet, helfen ihm, sich halbwegs zurecht zu finden. Doch ihre Mission, sowie auch der Verbleib der restlichen Crew ist zunächst völlig unbekannt. Schon bald jedoch stellen die beiden fest, dass das Raumschiff auf dem Weg zu einem neuen, bewohnbaren Planeten ist, da ihre Heimatwelt vor kurzem zerstört wurde. Da zögert Bower natürlich nicht lange und macht sich auf die Suche nach der Brücke des Schiffes, um endlich zu erfahren, wie lange sie bereits unterwegs sind und wie sie womöglich das Schiff landen können. Dumm nur, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, dass sie nicht allein an Bord sind…

    Kritik:
    Auch, wenn Science-Fiction-Filme sich in der letzten Zeit glücklicherweise doch wieder ein wenig häufen, sind sie allgemein betrachtet dennoch eine Minderheit unter den Filmgenres. Umso mehr dürften sich Fans also über jeden einzelnen solcher Filme freuen. Bei „Pandorum“ haben sich erstaunlicherweise einmal die „Resident Evil“-Macher ans Werk gemacht, um uns einen äußerst düsteren Science-Fiction-Thriller zu präsentieren. Schnell wird dabei natürlich auch klar, dass „Pandorum“ in einem durchaus ähnlichen Style gehalten ist, denn statt wissenschaftlich anspruchsvoller Story, bietet „Pandorum“ eher reichlich Horrorszenen mit angsteinflößenden Monstern. Inmitten dunkler Gänge und düsterer Atmosphäre, versucht sich der gerade aufgewachte Schiffsingenieur Bower nämlich durch das Schiff zu kämpfen und stößt dabei insbesondere auf eine Horde gewalttätiger Aliens. Spätestens ab hier werden die Parallelen deutlich: „Pandorum“ wechselt in rasendem Tempo zwischen knallharter Action und rasanter Flucht vor den bösartigen Aliens. Ob es sich dabei allerdings wirklich um Aliens, oder eher um mutierte Crewmitglieder handelt, ist zunächst unklar. Trotz dieser großen Parallelen muss man aber auch sagen, dass der Film ein wenig Gemeinsamkeiten mit dem Ego-Shooter „Doom 3“ aufweisen kann, auch wenn eben nicht mit großem Geschütz herumgeballert wird. Dafür kann die Atmosphäre durch geringer Beleuchtung und ähnlich gestalteten Kulissen viele Pluspunkte sammeln und an besagtes Spiel erinnern. Selbst das Wiederverwertungsgefühl der Kulissen, die stellenweise den Eindruck machen, immer gleich auszusehen, stellt eine Gemeinsamkeit dar. An der Stelle hätte man sich dann gewünscht, „Pandorum“ würde ähnlich subtil ausfallen, wie vor einigen Jahren der französische Experimental-Sci-Fi-Film „Eden Log“. Dort war tatsächlich jede einzelne Szene eine Innovation für sich – Pandora kann das nicht von sich behaupten. Weiterer Kritikpunkt mögen aber auch die vergleichsweise uninteressanten Charaktere und der verpasste Tiefgang sein. Die Story und die Hintergrundgeschichte sind bei dieser Reise durch den Weltraum nämlich völlig austauschbar. Die Action um die schrecklichen Aliens steht hier im Vordergrund, da ist es auch völlig egal, warum gegen diese gekämpft wird. Immerhin kann dies aber durchaus für einige Gänsehautmomente sorgen und gut bei Laune halten. Doch für Abwechslung sorgen lediglich die im Laufe des Filmes auftauchenden Crewkameraden, die plötzlich an der Seite von Bower kämpfen, jedoch grundsätzliches Misstrauen an den Tag legen. Leider nimmt einer dieser Nebencharaktere, welcher in Blade-Manier auf die Aliens eindrescht, dem Film ein Stück seiner Glaubwürdigkeit und sorgt leider auch dafür, dass das Gefühl der Aussichtslosigkeit, mit der „Pandorum“ begann, völlig verschwindet. Plötzlich besteht Hoffnung, dass die Crew tatsächlich in der Lage wäre, das Schiff zu übernehmen, sodass aus Angst plötzlich Coolness wird – für die Atmosphäre nicht optimal. Science-Fiction-Fans dürfte man mit „Pandorum“ aber dennoch gut zufrieden zu stellen sein, denn sowohl die Effekte, als auch das gelungene Spiel mit Lichteffekten und Kontrasten, sind absolut hochwertig und verpassen dem Film die richtige Note.

    Fazit:
    Düsterer Science-Fiction-Thriller auf den Spuren von „Resident Evil“ und „Doom“.