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    One Way Trip

    One Way Trip


    Land/Jahr:
    CH / A 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Markus Welter
    Darsteller:
    Sabrina Reiter
    Melanie Winiger
    Herbert Leiser
    Martin Loos
    Aaron Hitz
    Matthias Britschgi
    Simon Kaeser
    Isabelle Barth
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    13. März 2012
    Label:
    Ascot Elite



    Acht junge Leute aus der Schweiz machen sie auf die Reise in die Wildnis, um das Wochenende ihres Lebens zu genießen. Der Grund für ihren Ausflug: Die Hochsaison des spitzkegeligen Kahlkopfes, einem Pilz, der für halluzinogene Erscheinen hervorrufen kann und beim Konsumenten eine Realitätsverschiebung herbeiführt. Dafür nehmen sie sogar das unbequeme Zelten im französischen Wald in Kauf und müssen sich ganz auf sich allein gestellt zu recht finden. Dumm nur, dass der feucht-fröhliche Abend schon bald unterbrochen wird, als einer der Freunde blutüberströmt am Lagerfeuer umkippt und zudem auch noch ein Sturm aufbricht. Da bleibt ihnen nur noch eine Wahl: Unterschlupf in einem nahegelegenen Bauernhof zu suchen und das Morgengrauen abzuwarten. Doch bis dahin könnte es längst zu spät sein, denn ihre unheimlichen Verfolger haben sie längst in ihre Falle gelockt…

    Kritik:
    In den meisten Fällen erwarten wir keine großen Storymeisterwerke, wenn wir von Horrorgeschichten lesen, die von einer Gruppe Jugendlicher in der Wildnis handeln. Dementsprechend sollte ohnehin klar sein, dass wir es auch bei „One Way Trip“ mit einem reinen Slasher-Film zu tun bekommen, der einmal mehr von Kids im Rauschzustand handelt, die auf ihre Peiniger stoßen. Doch als Kinoproduktion aus der Schweiz verspricht dieser Streifen beste Unterhaltung für Erwachsene.

    Kleiner Film – große Wirkung
    Zwar mit diversen unbekannten Darstellern gedreht, die allesamt sicherlich keine Auszeichnungen für beste Charakterdarstellung gewinnen könnten, kann sich „One Way Trip“ zumindest recht gut sehen lassen. Die Standard-Story begeistert dabei zwar nicht und auch die Darsteller machen den Eindruck gerade erst einem Casting entsprungen zu sein – doch die sympathische Art, vor allem des vollbärtigen Kiffer-Anführers, kann schnell beim Zuschauer punkten. Da ist es einfach das kleine nette Detail inmitten einer recht schwachen Umgebung, das einen gewissen Unterhaltungswert einfangen kann. Überraschend dabei: Optisch hinterlässt der Streifen auch in der freien Wildbahn einen guten Eindruck, denn vereinzelte gelungene Effekte sorgen für kleine Highlights in der 3D-Produktion. So sind wir nicht nur von den umherfliegenden Straßenpollern begeistert, sondern dürfen auch makabre Szenen erleben, wenn uns der Augapfel eines Opfers in extremster Nahaufnahme direkt vor die Nase gehalten wird. Da hat der kleine unscheinbare Slasher doch ganz schön heftige Momente.

    Hass des blutrünstigen Bauern
    Davon abgesehen befindet sich der Gewaltgrad allerdings auf dem üblichen Niveau und punktet eher mit aufgespießten Körpern, zerschnittenen Kehlen und der klassischen Flucht vor dem Killer. So mögen wir es zwar nicht mit dem brutalsten Film zu tun bekommen, zumal auf Gore-Szenen größtenteils verzichtet wurde, doch der Blut- und Bodycount-Anteil ist dennoch nichts für schwache Nerven. Insgesamt erzeugt Regisseur Markus Welter mit seiner nervenaufreißenden Jagd nämlich jederzeit Spannung und Atmosphäre und kann den Zuschauer bis zum Ende mitreißen. Damit gehört der Slasher definitiv zu den besseren Genrevertretern und hat eine innovative Geschichte kaum mehr nötig. Zudem darf der Zuschauer auch gern miträtseln, ob die Protagonisten nun tatsächlich angegriffen werden, oder in ihrem Vollrausch völlig benebelt in irgendeiner Ecke liegen – doch diese Frage stellt sich häufig auch gar nicht, da sich „One Way Trip“ überwiegend auf seine Action konzentriert. Fans des Genres dürfen hier also bedenkenlos zugreifen und erleben einen blutigen Drogentrip durch den französischen Wald.

    Fazit:
    Trotz gewöhnlicher Story um Drogenpilze und einem blutrünstigen Killer, kann der Film mit viel Atmosphäre und tollen Effekten eine gute Wirkung erzielen und stellt Genre-Fans stets zufrieden.