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    Navy Seals vs. Zombies

    Navy Seals vs. Zombies


    Land/Jahr:
    USA 2015
    Genre:
    Action / Horror
    Regie:
    Stanton Barrett
    Darsteller:
    Michael Dudikoff
    Stephanie Honoré
    Jerome Andries
    Sue-Lynn Ansari
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    92 Minuten
    Kaufstart:
    18. März 2016
    Label:
    Ascot Elite

    Bei ihrem Einsatz in Afghanistan haben die knallharten Navy Seals bereits ausgiebige Erfahrungen im Kampf gegen Gotteskrieger machen können. Doch was ihnen schon kurz darauf im eigenen Land begegnen könnte, hätten sie wohl niemals für möglich gehalten. Nachdem die Einsatzbesprechung recht knapp ausfällt, landen sie auch schon mitten auf amerikanischem Boden. In der Stadt Baton Rouge in Louisiana sollen sie den Vize-Präsidenten evakuieren, der sich seit seiner Rede für die Öffentlichkeit in einem Raum verbarrikadiert hat. Denn draußen auf den Straßen fallen die Menschen übereinander her, bringen sich auf brutale Weise um. Es scheint, als wären die Bewohner der Stadt von einem biologischen Kampfstoff befallen, der sie in blutrünstige Zombies verwandelt. Und jeder, der gebissen wird, wird schon bald dasselbe Schicksal ereilen. Dumm nur, dass das kleine Team aus erfahrenen Männern noch gar nicht ahnt, auf welch extreme Herausforderung sie sich hier eingelassen haben…

    Kritik:
    Die berühmten Zombieinvasionen, über die wir uns nun schon seit Jahrzehnten freuen dürfen, sind wohl auch heute noch der letzte Schrei. Fast jedes Franchise soll mittlerweile mit Zombieapokalypsen kombiniert werden, ganz unabhängig davon, wie sinnvoll oder trashig das erscheinen mag. Wenn selbst ernstzunehmende Filme wie „Stolz und Vorurteil“ demnächst auf Zombieinvasion macht, dürfte es wohl kaum noch verwundern, wenn selbst Soldaten auf amerikanischem Boden einmal gegen solche antreten dürfen.

    Soldaten, keine Schauspieler
    In „Navy Seals vs. Zombies“ soll dabei allerdings der Name wohl Programm sein, wie das Cover recht deutlich verspricht: „Echte Navy Seals“ sollen hier schließlich in den Hauptrollen kämpfen und ihr Können unter Beweis stellen. Den meisten Zuschauern dürfte dabei allerdings recht klar sein, dass ein möglicher echter Kampfeinsatz noch niemanden auch zu einem guten Schauspieler macht. Dafür scheint den Männern jedenfalls allesamt das Talent zu fehlen und das, obwohl der Streifen ohnehin schon nicht mit einer komplizierten Story aufwarten kann. Da erhalten die Darsteller schon die einfachsten Rollen, die man sich nur vorstellen kann und selbst das versauen sie. Doch noch schlimmer: Sogar die Zombiedarsteller, die wohl die am geringsten anspruchsvollsten Rollen der gesamten Filmbranche haben, können in den hier zu sehenden Szenen nur selten überzeugen, bekommen die schließlich nicht einmal einen glaubwürdigen Gang auf die Reihe. Lediglich Actionstar Michael Dudikoff kann noch einigermaßen überzeugen, obwohl seine Rolle auch hier nicht zu seinen Glanzleistungen gehört. Vielleicht der Grund, warum man trotz seines bekannten Namens wohl nicht mit ihm werben wollte – zumal seine Figur sich ohnehin darauf beschränkt, herumzustehen und Befehle zu erteilen.

    Trash ohne Witz
    Natürlich hat unterdessen auch niemand damit gerechnet, dass sich der Actionfilm angesichts seines Titels tatsächlich ernst nimmt. Über die insgesamt äußerst dünne Handlung mag sich dabei wohl niemand wundern. Doch Trash funktioniert meistens nur auf eine Weise: Eine qualitativ minderwertige Darstellung kann nur unterhaltsam sein, wenn der Streifen etwa mit sehr viel Witz gespickt ist oder die jeweiligen Szenen übertrieben zugespitzt darstellt. Das allein ist der Grund, wieso cineastischer Schrott wie „Sharknado“ überhaupt erfolgreich ist. Doch „Navy Seals vs. Zombies“ fehlt praktisch alles, was einen guten Trash-Film ausmacht. Der Actionstreifen will letztendlich mehr sein, als er ist und erhebt einen ernsthaften Anspruch, kann aber über die wirklich dümmliche Inszenierung, die schlechten Effekte und generell noch idiotischeren Darsteller kaum hinweg täuschen. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wenn der ein oder andere echte Soldat hier durch das Bild läuft, wenn die Spannung etwa am Nullpunkt liegt und es bei den Einsätzen auf extreme Weise an Realismus mangelt. Als hätten die Macher den gesamten Film nur als „Pflichtwerk“ schnell hingeklatscht, so lustlos und uninspiriert wirkt die gesamte Aufmachung. Damit gehört „Navy Seals vs. Zombies“ schnell zu den schlechtesten Filmen, die wir je gesehen haben.

    Fazit:
    Soldaten sind keine Schauspieler: Mit schlechten schauspielerischen Leistungen und einer reinen Trash-Aufmachung, die ohne Humor schlicht nicht funktionieren kann, entpuppt sich „Navy Seals vs. Zombies“ fast schon erwartungsgemäß als Totalausfall. Daran kann selbst Michael Dudikoff nichts mehr ändern.

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