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    Mogli – Legende des Dschungels

    Mogli – Legende des Dschungels


    Land/Jahr:
    USA 2018
    Genre:
    Abenteuer
    Regie:
    Andy Serkis
    Darsteller:
    Rohan Chand
    Matthew Rhys
    Freida Pinto
    FSK:
    tba
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    Netflix:
    7. Dezember 2018
    Label:
    Netflix

    Der junge Mogli ist ein ganz besonderes Menschenkind: Nachdem seine Eltern vom Tiger Shir Khan auf brutale Weise ermordet wurden, haben die Wölfe des örtlichen Dschungels ihn aufgenommen, wie einen eigenen Sohn. Ohne jegliche Kontakte zur Zivilisation aufgewachsen, hat Mogli seither nur ein einziges Ziel: Endlich ebenfalls in das Rudel der Wölfe offiziell aufgenommen zu werden. Doch damit ist er zugleich auch einer stetigen Gefahr ausgesetzt: Die Anwesenheit eines solchen Menschenkinds spricht sich auch unter den Tieren herum und vor allem Shir Khan wird keine Ruhe geben, bis er auch Mogli endgültig getötet hat. Der einzige echte Schutz scheint Mogli somit im Dorf der Menschen finden zu können. Doch was, wenn er sich eines Tages gegen die Tiere des Dschungels wendet?

    Kritik:
    Kaum zwei Jahre ist es her, dass Jon Favreau mit einer Neuauflage des Dschungelbuchs als Realverfilmung die Kinos eroberte. Nun ist es soweit und gleich die nächste Version dieses Stoffs steht in den Startlöchern: Mit „Mogli“ inszeniert schließlich auch Andy Serkis nun seine eigene Vorstellung von diesem Dschungelabenteuer. Da fragt sich so mancher Filmfan vielleicht sogar zurecht: Braucht es das wirklich?

    Noch eine Neuauflage…
    Und eines ist natürlich klar: Ganz egal, ob man nun Favreaus Version oder die guten alten Zeichentrickversionen von Disney gesehen hat: Einen wirklich neuen Stoff bekommt man hier nicht geboten. Auch „Mogli“ weicht vom klassischen Verlauf nicht wirklich ab und erzählt einfach ein weiteres Mal die Geschichte eines Jungen, der unter den Tieren aufwuchs, den Tiger zu seinem größten Feind hat und der Gefahr läuft, sich den gefährlichen Menschen anzuschließen. Man könnte es allerdings auch so ausdrücken: Man sollte auch bei „Mogli“ auf keinen Fall allzu große Überraschungen oder gar eine komplette Neuinterpretation der Story erwarten. Das Muster ist gleich und der Ausgang dementsprechend natürlich völlig vorhersehbar.

    Überschuss an CGI
    Kaut nun ein Streifen die exakt gleiche Story seiner Vorgänger noch einmal durch, kann ein Film eigentlich nur noch auf eine Art überzeugen: Er muss mit seiner Inszenierung und den darstellerischen Leistungen punkten. Zumindest scheint es da zunächst erfreulich, dass Andy Serkis einen etwas anderen Inszenierungsstil an den Tag legt und „Mogli“ einen etwas wilderen, düstereren Anstrich verpasst. Trotz der üblichen Vermenschlichung der Tiere, wie es für das „Dschungelbuch“ schon immer üblich war, inszeniert Serkis die Tiere aber weiterhin als gefährliche Raubtiere, die beim Publikum immerhin einen gewissen Respekt auslösen können. Schade ist dabei aber, dass die Bedrohlichkeit vor allem unter dem ausufernden Einsatz von CGI-Effekten zu leiden hat, denn ausnahmslos animierte Tiere, die man auch offensichtlich als Animationen erkennt, wirken einfach nur selten wie eine echte Gefahr.

    Es sind eben doch Raubtiere…
    Trotzdem muss man aber auch klar sagen: Anders als etwa die damalige Disneyversion richtet sich „Mogli“ nun auch nicht mehr an ein ganz so junges Publikum. Insgesamt handelt es sich zwar immer noch um ein familientaugliches Werk, das Erwachsene sich durchaus mit älteren Kindern anschauen können, doch für die ganz Kleinen könnte der Streifen etwas zu brutal und düster in Erscheinung treten. Immerhin sind vor allem die Jagdszenen auch gar nicht so harmlos, selbst wenn die betroffenen Tiere animiert sein mögen. Und spätestens bei der tatsächlich sehr gelungenen Darstellung des Bären Balu wird dann auch klar, warum man sich an ein älteres Publikum richtet: Andy Serkis hält sich nämlich genauer an die Buchvorlage und inszeniert den weisen Bären nicht humorvoll, sondern eher als kauzigen strengen Kerl, der Mogli auch mal wie ein Drill Instructor auf den rechten Weg weist.

    Fazit:
    Obwohl es sich grundsätzlich immer noch um einen Familienfilm handelt, inszeniert Andy Serkis seine Version des Dschungelbuchs ein wenig düsterer und wilder, als es Fans der Zeichentrickfassungen erwarten würden. Trotzdem gilt aber auch hier: Nachdem die Story nun schon mehr als einmal neu aufgelegt wurde, bleiben echte Überraschungen komplett aus.

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