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    Mirrors 2

    Mirrors 2


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Víctor García
    Darsteller:
    Nick Stahl
    William Katt
    Emmanuelle Vaugier
    Lawrence Turner
    Stephanie Honore
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    10. Dezember 2010
    Label:
    20th Century Fox

    Wenn die Verlobte bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist der Umgang mit diesem Verlust kein leichtes Unterfangen. Das musste auch Max feststellen, der sich seitdem die Schuld für ihren Tod gibt und sein Leben überhaupt nicht mehr im Griff hat. In psychologischer Behandlung versucht er nun die Geschehnisse zu verarbeiten und war ein ganzes Jahr lang praktisch arbeitsunfähig. Nun jedoch bietet ihm sein Vater die Chance, als Nachtwächter in einer Filiale der Kaufhaus-Kette „Mayflower“ zu arbeiten. Dumm nur, dass er bereits an seinem ersten Arbeitstag feststellen muss, dass etwas merkwürdiges in dem Haus vorgeht: Halluzinationen scheinen in den Spiegeln aufzutauchen und Menschen auf mysteriöse Weise ums Leben zu kommen. Nachdem er die Spiegelgeister zunächst auf seinen psychischen Zustand schiebt, wird er jedoch bald am eigenen Leib spüren, dass er es mit einer wahren Bedrohung zu tun bekommt…

    Kritik:
    Remakes von asiatischen Horrorfilmen sind bei Hollywood-Studios allseits beliebt, ganz besonders wenn diese sehr erfolgreich waren. Warum man allerdings gleich zwei Remakes von einem Film produzieren muss, von denen dann nur einer auch für das Kino vermarktet wird, mag fraglich sein. So ist „Mirrors 2“ also ebenso, wie „Mirrors“ ein Remake des koreanischen Films „Into the Mirror“. Im Grunde also ein Remake des Remakes. Eine innovative Story schließt sich somit praktisch automatisch aus, zumal „Mirrors 2“ nicht einmal Teile seines vermeintlichen Vorgängers verwendet. Die Story ist also praktisch die gleiche, der Handlungsstrang ansonsten aber in sich geschlossen. Auch hier geht es nämlich um einen Nachtwächter eines Kaufhauses, der es mit Geistern in Spiegeln zu tun bekommt.

    Splatter meets J-Horror
    Erstaunlich gelungen sind allerdings die Horroreffekte, sowie die Stilmittel des Films. So mischt „Mirrors 2“ nämlich überraschenderweise den aus Asien stammenden Geisterhorror mit typisch amerikanischem Splatter und verwendet dabei reichlich Kunstblut. Leider allerdings ist es erwartungsgemäß besonders ersterer, der gar nicht so gut punkten kann. So hätte man – wie im koreanischen Original – weit mehr aus den Möglichkeiten der vielen Spiegel herausholen können und besonders die Geister selbst auch etwas besser gestalten können. Umso besser sind dagegen die Splattereffekte ausgefallen. Fast jeder der Tod kommt durch Handlungen seines Spiegelbildes zustande und dabei werden so einige Körper aufgeschlitzt und sogar Köpfe abgehackt. Besonders blutig und überzeugend wirkt dabei eine Badezimmer-Szene, in der das Opfer rückwärts in die Dusche fällt und dann mit herabfallendem Glas geköpft wird. Das Blut spritzt dabei regelrecht in großen Mengen an die Fliesen der Dusche und der Körper zuckt noch einige Sekunden später. Natürlich ist dies nur eine von vielen gelungenen Todesszenen, die für jüngere Zuschauer definitiv nicht geeignet sind.

    Knappe Handlung
    Schade ist unterdessen die recht knapp und geradlinig ausgefallene Handlung, die insgesamt einen Tick unausführlicher, als im Original und dem ersten Remake ausgefallen ist. Insgesamt wird also scheinbar nur das Nötigste erzählt, sodass überraschende Wendungen und spannende Hintergrundgeschichten ausbleiben. Manche Horrorfans mag das allerdings auch besonders gefallen, zumal „Mirrors 2“ damit ein durchaus gutes Tempo aufbauen kann und nicht langweilt. Die nötige Dramatik und Action ist trotz allem nämlich gegeben und kann stets überzeugen. Ebenso die Darsteller, obwohl wir hier keinen Kiefer Sutherland aus dem ersten „Mirrors“-Teil mehr zu sehen bekommen.

    Fazit:
    Das zweite „Into the Mirror“-Remake ist keine Fortsetzung des ersten „Mirrors“, sondern präsentiert uns lediglich noch einmal mehr die alte Story um Geister in Kaufhaus-Spiegeln. Innovativ ist das zwar nicht, aber mit gelungenen Effekten und einer hohen Spannung ausgestattet. Optimal für Genre-Fans…