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    Männertrip

    Männertrip


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Nicholas Stoller
    Darsteller:
    Russell Brand
    Jonah Hill
    Rose Byrne
    Christina Aguilera
    Zoe Salmon
    Pink
    Billy Green Bush
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    6. Januar 2011
    Label:
    Universal Pictures


    Aaron Green scheint ein nahezu perfektes Leben zu haben. Er lebt glücklich mit seiner Freundin Daphne zusammen und bekommt plötzlich auch noch eine große Karrierechance: Er soll für ein Plattenlabel das große Comeback des Rockstars Aldous Snow organisieren. Dumm nur, dass sich nicht nur seine Freundin urplötzlich kurz vor seiner Abreise von ihm trennt, sondern auch noch seine neue Aufgabe nicht gerade ein Zuckerschlecken darstellt. Statt Snow nämlich einfach von London in die USA verfrachten zu können, entpuppt sich dieser ausgerechnet als recht eigenwilliger und zugleich drogenabhängiger Geselle, dessen Lebensinhalt aus Partys besteht. Von einem feucht-fröhlichen Discobesuch zum anderen geschleppt, wird die Zeit immer knapper, die ihm noch zur Verfügung steht, den Star ans Ziel zu bringen. Da kommt er in so manche schräge Situation…

    Kritik:
    So mancher Zuschauer dürfte sich beim Einlegen von „Männertrip“ wohl entsetzt fragen: Ist das hier eigentlich schon der Film? Was man nämlich hier vorgesetzt bekommt, sieht zunächst nicht ohne Grund aus, wie ein typisches Musikvideo. Doch kein Wunder, handelt „Männertrip“ schließlich auch von einem Rockstar mit zahlreichen Problemen. Umso besser also, dass wir bald endlich doch den eigentlichen Hauptcharakter des Films zu sehen bekommen: Den übergewichtigen Jonah Hill als Aaron Green. Der nämlich kann allein schon durch seine Optik und seine Gesichtsausdrücke schnell große Sympathien wecken und wirkt stets, wie der nette Kerl von nebenan. Ganz anders also, als sein Gegenspieler Russell Brand als Aldous Snow, der den klassischen alkohol- und drogenabhängigen Rockstar darstellt. So schafft es „Männertrip“ also, einen guten Kontrast zwischen zwei durchaus interessanten Darstellern aufzubauen. Schauspielerisch kann der Film also durchaus Qualitäten setzen. Dennoch wird aber so einiges falsch gemacht, besonders dann, wenn die erwarteten Gags größtenteils ausbleiben und man als Zuschauer bald genervt feststellen muss, dass die Story einfach nicht in die Gänge kommen mag. Kaum verwunderlich ist das einerseits anhand der Tatsache, dass viele der Gags unterhalb der Gürtellinie angesetzt sind und wir daher nun wirklich nichts innovatives mehr zu sehen bekommen – sowas kennt und erwartet man schließlich eher in Teeniekomödien. Noch viel schlimmer sind allerdings auch die Probleme beim Drehbuch. Während die Story eigentlich noch recht interessant und zugleich verrückt wirkt, kann die Umsetzung überhaupt nicht wirklich begeistern. Zu oft wirken die Szenen zu aufgesetzt und manche der Nebendarsteller können den Film noch dazu ganz schön ins Negative drücken. Allen voran Sean Combs als Sergio Roma, der den Chef des Plattenlabels darstellt und mit seiner lächerlichen Art des – so wörtlich – „Verstand-Fickens“ eher zum Kopf schütteln, als zum Schmunzeln anregt. So hat „Männertrip“ einiges an Potential vertan und wird eher zur langweiligen Durchschnittskomödie, als zum Gag-Feuerwerk.

    Fazit:
    Jonah Hill mag als übergewichtiger netter Kerl zwar durchaus eine sympathische Figur darstellen und dem Film einen passenden Kern verleihen, doch das viel zu alberne und uninteressante Drumherum um Russell Brand und seinem unterhalb der Gürtellinie liegenden Humor wird kaum auf Dauer begeistern können.