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    Maleficent – Mächte der Finsternis

    Maleficent – Mächte der Finsternis


    Land/Jahr:
    USA 2019
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    Joachim Rønning
    Darsteller:
    Angelina Jolie
    Elle Fanning
    Chiwetel Ejiofor
    Sam Riley
    Harris Dickinson
    Ed Skrein
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    118 Minuten
    Kaufstart:
    27. Februar 2020
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment

    Als Prinz Philip um Auroras Hand anhält, stehen weitreichende Veränderungen im Königreich bevor. Zum ersten Mal in der Geschichte könnte es Frieden zwischen dem Königreich Ulstead und dem Reich der Moore geben. Doch durch ihren tief sitzenden Groll können sich ihre Mütter mit der geplanten Hochzeit so gar nicht anfreunden. Die Königin setzt alles daran, Auroras Mutter, die dunkle Fee Maleficent zu provozieren und hängt ihr sogar den Mord am König an. Damit steht nicht nur die Hochzeit endgültig auf dem Spiel, sondern auch ein verheerender Krieg könnte die beiden Reiche heimsuchen…

    Kritik:
    Vor einigen Jahren, als Angelina Jolie zum ersten Mal eine richtige Fantasyrolle übernahm, mauserte sich der erste Teil von „Maleficent“ zu einem echten Hit unter den Genrefans. Disney gelang damit schließlich eine moderne Neuinterpretation des klassischen „Dornröschen“-Märchens. Eine so eindrucksvoll ausgearbeitete Filmwelt bedarf bei einem solch großen Erfolg aber natürlich auch eine Fortsetzung.

    Klassisches Märchen
    Der zweite Teil „Mächte der Finsternis“ setzt mehr oder weniger die bisherige Geschichte fort, könnte aber von Neulingen auch ohne jegliche Vorwissen genossen werden. Mit ein wenig Hintergrundwissen um die Abneigung Maleficents gegenüber dem Königreich der Menschen dürfte diese typische Märchengeschichte allerdings etwas nachvollziehbarer werden. So geht es schließlich um die klassische Geschichte einer jungen Liebe, die mit dem Zwiespalt der jeweiligen Familien konfrontriert wird. Die typische Story um zwei seit langem verfeindete Königreiche, die durch eine Hochzeit, eine Form der „verbotenen Liebe“ schon bald erstmals zu neuem Frieden finden könnte. Der Verlauf dabei ist natürlich so vorhersehbar, wie er wenig einfallsreich ist: Dass der Konflikt praktisch unweigerlich bevorsteht, könnte „gewöhnlicher“ kaum sein – funktioniert auf der emotionalen Ebene als leicht kitschiger Disney-Prinzessinnen-Film aber hervorragend.

    Die (gar nicht so) dunkle Fee
    Dass es „Maleficent – Mächte der Finsternis“ mit dem Kitsch nicht allzu sehr übertreibt, haben wir vor allem der einmal mehr grandiosen Angelina Jolie in der Rolle der dunklen Fee Maleficent zu verdanken, die auch dieses Mal nicht nur ein Hingucker, sondern zugleich das eigentliche Highlight des Film ist. Ganz abseits ihrer angenehm distanzierten Gefühlskälte darf sie ihre Rolle aber dieses Mal charakterlich noch etwas vielseitiger spielen. Die so klischeehaft in schwarz gekleidete dunkle Fee bringt dabei immer wieder überraschende Charaktereigenschaften zum Vorschein, die ihr eine ausgesprochen hohe Glaubwürdigkeit verleihen. Dabei bleibt der Streifen zwar natürlich immer ein reiner Unterhaltungsfilm, der psychologisch nicht allzu komplex wird, doch bekommen wir so auch eine überaus gefühlvolle Identifikationsfigur geboten, die zeigt, dass Disney nach wie vor das Emotionskino beherrscht.

    Moderne Fantasy
    Vor allem aber punktet der Streifen abseits der üblichen Disney-Klischees als beeindruckend detaillierter Fantasystreifen. Besonders die Darstellung des Reiches der Moore überwältigt mit seiner kreativen und bunten Vielfalt, die „Maleficent – Mächte der Finsternis“ trotz des Märchenrahmens zu einem der besten echten Fantasyfilme der letzten Jahre macht. Genrefans werden dabei insbesondere das gelungene Creature Design lieben, das neben niedlichen lebendigen Pflanzen auch einige an „Guardians of the galaxy“ angelehnte wandelnde Bäume zu bieten hat. Dem Zuschauer gelingt es dabei schnell, voll und ganz in eine fremde Welt einzutauchen und seine reale Umgebung kurzerhand für zwei Stunden zu vergessen. Dafür sorgt auch die in sich stimmige Gesaltung der verschiedenen Königreiche.

    In den Fußstapfen von Avatar
    Erstaunlich ist dabei, wie weit vor allem die 3D-Effekte in den vergangenen Jahren fortgeschritten sind. Das macht sich vor allem bei der 3D-BluRay bemerkbar, dessen Kauf wir an dieser Stelle nur empfehlen können, da sich die dreidimensionalen Effekte über die gesamte Laufzeit hinweg als klarer optischer Vorteil bemerkbar machen. Auch hier sticht vor allem das Reich der Moore besonders hervor, wenn fliegende kleine Feen vor wunderschönen Blumen- und Wiesenlandschaften umherfliegen und selbst kleinste Schmetterlinge in der 3D-Umgebung großartig zur Geltung kommen. Angesichts des technischen Fortschritts vor allem bei den CGI-Effekten könnte man durchaus zu dem Schluss kommen, dass „Maleficent – Mächte der Finsternis“ inzwischen auch den einst als Referenztitel geltenden „Avatar“ qualitativ überholt hat. Das macht den Film eindeutig zu einem bemerkenswerten Augenschmaus.

    Fazit:
    Mit einer detailliert ausgearbeiteten Fantasywelt entwickelt sich die moderne Märcheninterpretation von Disney zu einem wahren Augenschmaus, der dank Angelina Jolie in der tragenden Rolle erneut mit großen Emotionen punktet.

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