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    Kakurenbo: Hide and Seek

    Kakurenbo: Hide and Seek


    Land/Jahr:
    J 2005
    Genre:
    Anime
    Regie:
    Shuhei Morita
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    25 Minuten
    Kaufstart:
    20. Mai 2011
    Label:
    Rapid Eye Movies

    Die Nacht in der menschenleeren Stadt ist düster und gruselig, aber dennoch sucht der junge Hikora nach seiner verschollenen Schwester. Um sie wiederzufinden, muss er ein gefährliches Versteckspiel namens „Otokoyo“ spielen, in dem die Teufel und Dämonen in der Dunkelheit kleine Kinder entführen, um ihnen die Seelen zu rauben. Dumm nur, dass Hikora nicht lange zögert, das Spiel zu beginnen. Doch dabei hat er tatkräftige Begleitung von anderen Kindern, die ebenfalls aus Abenteuerlust ihre Seelen riskieren…

    Kritik:
    Liebhaber des Genres wissen: Aus dem fernen Land Japan kommen meistens die besten Zeichentrick- und Animefilme, die uns spätestens seit Studio Ghibli bestens begeistern können. Nun jedoch bekommen wir mit „Kakurenbo“ einen ganz besonderen kleinen Animationsfilm von Regisseur Shuhei Morita geboten, der mit besonderen Stilmitteln überzeugen kann.

    Kurz und spannend
    So bekommen wir es bei „Kakurenbo“ nämlich mit einem Animations-Kurzfilm zu tun, der tatsächlich gerade einmal 25 Minuten dauert. Aber dennoch reicht dies völlig aus, um die Intensität und die Story ausreichend genug rüberzubringen. Inhaltlich lässt sich der Film natürlich dementsprechend kurz zusammenfassen: Eine Gruppe Kinder will ein Versteckspiel spielen und legt sich dabei mit Teufeln an, die ihnen die Seelen rauben wollen. Damit dürfte klar sein, dass „Kakurenbo“ wegen seinen Horrorelementen nicht gerade für die kleinsten Zuschauer geeignet ist, dennoch richtet sich der Film aber an eine recht große Zuschauerbreite. Sowohl für Jugendliche, die einmal eine spannende Geschichte erleben wollen, aber auch Erwachsene, die ein wenig die Nase voll von den üblichen Kinderzeichentrickfilmen haben, sind hier bestens bedient.

    Zeichentrick meets Horror
    Das mag natürlich auch an der besonderen Stilistik des Films liegen. So handelt es sich bei „Kakurenbo“ nämlich um einen äußerst düsteren und gruseligen Zeichentrickfilm. Stets in dunkler Nacht bekommen wir riesige Häuserschluchten geboten, die sich in gruseligen Grautönen erstrecken und dabei die Atmosphäre perfekt einfangen. Die gelungenen Fuchsmasken, die die Kinder stets tragen müssen, tragen außerdem einiges zur Atmosphäre bei und spätestens, wenn wir die intelligent gestalteten Teufel zu sehen bekommen, die mit einer packenden Soundkulisse, Angst einjagen wollen, wissen wir genau, warum „Kakurenbo“ kein gewöhnlicher Animestreifen ist. Trotz nicht allzu hohem Gewaltanteil, entwickelt sich der Kurzfilm so nämlich zu einem erstklassig animierten Horrorstreifen, der in vielen Punkten zu überzeugen weiß. Und dank der besonderen Grafik bekommen die Figuren auch noch so einiges an Fülle und schaffen es stets, sehr weiche und feine Bewegungsabläufe darzustellen. Technisch ist „Kakurenbo“ also durchaus auf einem sehr hohen Niveau. Wer also etwas für Anime-Kurzfilme übrig hat und innovative, sowie ungewöhnliche Streifen liebt, sollte hier einmal einen Blick riskieren.

    Fazit:
    Gruseliger Animations-Kurzfilm mit einigen Horrorelementen und einer packenden Atmosphäre. Filmliebhaber sollten dieses kleine, aber feine Kunststück nicht verpassen.