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    Fast Convoy

    Fast Convoy


    Land/Jahr:
    F 2016
    Genre:
    Action
    Regie:
    Frédéric Schoendoerffer
    Darsteller:
    Benoît Magimel
    Reem Kherici
    Tewfik Jallab
    Mahdi Belemlih
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    103 Minuten
    Kaufstart:
    22. Juli 2016
    Label:
    Ascot Elite

    1800 Kilometer vom spanischen Malaga nach Paris liegen vor dem Drogenkonvoi, der mit ganzen vier Fahrzeugen, tausende Kilogramm Cannabis über die Grenze schmuggelt. Schon zwölf Mal haben sie diese Route erfolgreich und ohne Zwischenfälle hinter sich gebracht, doch dieses Mal wollen sie sich an ein etwas größeres Geschäft wagen. Zusätzlich zum Cannabis, befinden sich auch noch weitere sieben Kilo Koks in einem der Wagen. Doch kaum nachdem die Fahrer das erfahren haben, macht sich Unruhe breit und die Fahrt scheint dieses Mal nicht ganz so rosig zu verlaufen. Neben einer unerwarteten Polizeikontrolle, haben es nämlich auch noch ganz andere Gangster auf den Stoff abgesehen, die alles daran setzen, den Konvoi hinter der Grenze außer Gefecht zu setzen. Dumm nur, dass womöglich niemand von ihnen lebendig in Paris ankommen könnte…

    Kritik:
    Der illegale Drogenhandel ist fast auf der gesamten Welt ein Problem. Doch während sich Actionthriller wie „Sicario“ mit dem etwas größeren Geschäft an der mexikanischen Grenze befassen, bleiben französische Filme naturgemäß in einem kleineren Rahmen. Mit anderen Stilmitteln kann aber auch das durchaus unterhaltsam sein.

    Cannabis statt Crystal Meth
    Natürlich können wir bei „Fast Convoy“ also keinerlei allzu brutale Action mit verstörenden Szenen erwarten, wie wir es bei manchem amerikanischen Vorbild gewohnt sind. Statt das große Geschäft mit Crystal Meth und anderem Zeug zu machen, beschränken sich die organisierten Kriminellen innerhalb Westeuropas eben gerne auf den Schmuggel von Cannabis, der ebenfalls genügend Geld einbringt, aber bei weitem nicht so riskant sein mag. Auf vergleichsweise kleinen Strecken zwischen der spanisch-französischen Grenze ist das durchaus realistisch, nur kleinere Mengen von härterem Stoff mitzuführen. Spannend wird allerdings die Tatsache, dass „Fast Convoy“ versucht ein bisschen auf amerikanische Gangster-Klischees zu verzichten und sich vollkommen auf die Straße zu konzentrieren.

    Action auf der Autobahn
    Man könnte den Actionstreifen schließlich beinahe schon als Road Movie bezeichnen, spielt er immerhin vollständig auf der Autobahn und den Gebäuden in der direkten Umgebung. Abgesehen von ein paar Tankstellen oder Raststätten machen die Protagonisten auch keinerlei Anstalten, ihr Auto zu verlassen. Dadurch bekommen wir endlich mal wieder einen Actionfilm geboten, der sich wie diverse Klassiker komplett auf die Straße beschränkt. Und einen Vorteil hat das allemal: Durch die ständige Bewegung auf der Straße, entsteht auch schnell ein gewisses Tempo und nur wenige Verschnaufpausen. Da sind Verfolgungsjagden, Schießereien während der Fahrt oder Auseinandersetzungen an Polizeikontrollen beinahe vorprogrammiert. Genauso, wie eine allgemein angeheizte Situation zwischen den Fahrern und Beifahrern, die oftmals nur über Mobiltelefone in Kontakt stehen und gegenseitig die Strecke im Auge behalten. Spannung ist da also garantiert.

    Nicht ganz ohne Klischees
    Hinsichtlich der Story macht man dann aber natürlich doch keine großen Sprünge, denn einen Oscar würde man mit „Fast Convoy“ sicherlich nicht gewinnen. Der Streifen richtet sich daher eher an Cineasten, die mal wieder Lust auf einen soliden, geradlinigen Actionstreifen ohne große Umschweife haben. Hier gibt’s nämlich Action von Anfang bis Ende und ansonsten hält man sich inhaltlich recht simpel. Da passt es natürlich gut, bei den Protagonisten immerhin ein paar europäische Klischees zu erfüllen. Das ist zwar weit von den übertriebenen amerikanischen HipHop-Gangstern entfernt, aber dass es sich bei den Drogenschmugglern bis auf eine einzige Person ausschließlich um südländische Personen handelt, ist da kaum verwunderlich. Darüber kann auch der fast schon schwedisch ausschauende Benoit Magimel nicht hinweg täuschen, sodass man eben eher das allgemeine Bild der Gesellschaft bedient. Ganz unrealistisch muss das aber ja nicht zwangsläufig sein.

    Fazit:
    Komplett auf die Straße beschränkt, bietet uns „Fast Convoy“ einen überaus temporeichen und rasanten Actionstreifen, der ohne große Umschweife vor allem eines zu bieten hat: Action. Klare Empfehlung für Genrefans.

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