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    Evil Dead

    Evil Dead


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Fede Alvarez
    Darsteller:
    Jane Levy
    Jessica Lucas
    Shiloh Fernandez
    Lou Taylor Pucci
    Elizabeth Blackmore
    FSK:
    indiziert
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    2. Oktober 2013
    Label:
    Sony Pictures

    Die abgelegene Holzhütte im Wald, in der Mia und ihre vier Freunde bereits seit der Kindheit regelmäßig die Ferien verbrachten, ist bei ihnen noch heute beliebt und soll durch eine erneute gemeinsame Zeit dafür sorgen, dass das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Bruder endlich wieder etwas besser wird. Noch ahnt sie jedoch nicht, dass die Freunde gänzlich andere Dinge im Sinn haben. Nachdem Mia bereits einmal durch eine Überdosis beinahe ums Leben kam, möchten die unter allen Umständen verhindern, dass dies noch einmal geschieht – und nutzen die Hütte, abgetrennt von der Außenwelt, für einen erzwungenen kalten Entzug. Dumm nur, dass einer ihrer Freunde zugleich auch ein mysteriöses altes Buch im Keller des Hauses findet, das offenbar in der Lage ist, teuflische Dämonen zu beschwören. Erst einmal laut vorgelegen, verwandelt sich Mia in eine brutale und skrupellose Dämonin, die ihnen fortan die Seelen rauben will…

    Kritik:
    Mittlerweile besteht die Story eines jeden zweiten Horrorfilms wohl aus einer Gruppe meist älterer Jugendlicher, die sich gemeinsam in eine abgelegene Hütte im Wald begeben. So auch in „Evil Dead,“ wie wir bereits zu Beginn feststellen. Doch irgendetwas ist bei diesem Film doch gewaltig anders…

    Rustikales mit Sumpf
    Bei diesem Streifen handelt es sich nämlich um ein direktes Remake zum alten Horrorfilm „Tanz der Teufel“. Doch während das Original auch heute noch auf dem Index steht, kommen Horrorfans zumindest bisher noch problemlos in das Vergnügen, die Neuauflage gänzlich ungeschnitten anzusehen. Dabei kann der Streifen bereits zu Beginn mit recht guten optischen Qualitäten überzeugen, die sich in einem regelrechten Glückstreffer bei der Auswahl der Locations äußern. Die berühmte Holzhütte mit ihrem grün-braunen Gewächs und dem verrosteten Fahrzeug gleich daneben, kommt passend zu einer rustikalen und düsteren Grundstimmung recht gut zur Geltung. Die Umgebung, bestehend aus Sumpfgebieten, die in tiefen Nebel gehüllt sind, sorgt außerdem für zusätzliche Atmosphäre. Die Basis des Films hätte somit kaum besser ausfallen können und sorgt für eine herausragende Stimmung, um den perfekte Horrorfilm zu inszenieren.

    Tanz der Teufel
    Immerhin kann man das, was wir hier zu sehen bekommen, schließlich auch tatsächlich als blanken Horror bezeichnen. In puncto Gewalt fährt „Evil Dead“ nämlich wohl alles aus, was das kranke Hirn eines Horrorregisseurs wohl hergibt. Da werden Arme einfach einmal mit dem elektronischen Fleischmesser abgeschnitten, ganze Körper mit der Kettensäge in zwei Hälften geteilt und die Haut kurzerhand unter einer glühend heißen Dusche zum Platzen gebracht. Eigentlich lässt man uns sogar kaum eine Verschnaufpause, denn mit enorm hohem Tempo und extremer Aggression bekommen wir die heftigen Szenen beinahe im Sekundentakt um die Ohren geworfen. Interessanterweise beginnt der Film bereits mit relativ heftigen Szenen und kann sich im späteren Verlauf sogar noch steigern. Denn wenn der Himmel erst einmal Blut regnet, während das blutige und brutale Gemetzel auf dem Boden zum Höhepunkt kommt, wird „Evil Dead“ zu einer Wucht, die sich ganz und gar nicht für schwache Nerven eignet. Diesen Film sollten sich also ausschließlich eingefleischte Horrorfans ansehen, die einen gewissen Gewaltgrad problemlos abkönnen.

    Buch des Bösen
    Dafür muss man allerdings gewisse Abstriche bei der Story machen. Die ist nämlich insgesamt doch eher dünn ausgefallen, was sich in einer simplen Geschichte äußert. Die vier Jugendlichen, die hier auf ein bösartiges und verteufeltes Buch stoßen, beschwören eine Dämonin heraus und müssen sie anschließend auf brutalste Weise bekämpfen – das haben wir irgendwie doch schon häufiger gesehen und haut uns inhaltlich nicht mehr gerade vom Hocker. Dass man die Story allerdings mit einer Entzugsgeschichte verknüpft, ist schon eine recht nette und gelungene Idee, welche die Geschichte zumindest zu Beginn ein wenig erweitert. Übrigens: Trotz dem hohen Gewalt- und Aggressionsgrad kommt bei übertrieben hoher Gewalt auch irgendwann das Problem mit dem Realismus – denn niemand würde sich wohl ohne weiteres einfach einen Arm abschneiden. Trotzdem ist „Evil Dead“ ein sehenswertes Spektakel für erwachsene Horrorfans.

    Fazit:
    Das Remake zum erfolgreichen und indizierten „Tanz der Teufel“ treibt die Gewalt und Aggression auf eine neue Spitze und liefert uns das heftigste und blutigste Gemetzel der letzten Jahre.