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    A Christmas Carol

    A Christmas Carol


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Robert Zemeckis
    Darsteller:
    Jim Carrey
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    96 Minuten
    Kaufstart:
    18. November 2010
    Label:
    Disney



    Nachdem sein Freund und Kollege Jakob vor genau sieben Jahren ausgerechnet am Weihnachtstag verstorben ist, kann Scrooge dem Weihnachtsfest nicht mehr viel abgewinnen. Er sieht mit seiner grimmigen Art nur noch das Negative auf der Welt und würde am liebsten, die Menschheit ausrotten. Dumm nur, dass er eines Nachts in seinem Haus tatsächlich dem Geist von Jakob begegnet, der ihm androht, in den folgenden Nächten von insgesamt drei Weihnachtsgeistern heimgesucht zu werden. Damit soll er endlich neue Hoffnung finden, mit denen er die Ketten seines verkorksten und pessimistischen Lebens lösen kann, indem er seine Fehler entdeckt. Doch kann er seinen Sinnen überhaupt trauen und wird belehrbar sein, oder bildet er sich doch alles nur ein?

    Kritik:
    Charles Dickens war wohl einer der berühmtesten englischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Kein Wunder also, dass seine „Weihnachtsgeschichte“ als optimale Grundlage für Disneys neuesten Animationsstreifen herhalten musste. Interessanterweise ist die Story somit zwar prinzipiell bekannt, jedoch auf gelungene, nicht erwartete Weise umgesetzt worden. So hat es sich Disney wohl zur Aufgabe gemacht, aus „Eine Weihnachtsgeschichte“ einen gruseligen und düster atmosphärischen Horror-Animationsstreifen zu gestalten, der den Zuschauer so manches Mal zusammenzucken lässt. Besonders bei den stimmungsvollen Lichteffekten der schwarzen Nacht, durch die lediglich das Feuer eines Kamins zu sehen ist und den schäbig-grünen Geistern, die dem alten Scrooge viel Angst machen wollen, kann der Film punkten und überzeugt auf ganzer Linie. Hierdurch kann sich der Zuschauer natürlich sehr schnell in den Film hineinversetzen und regelrecht mitfiebern, wenn Scrooge sich den Geistern seiner Vergangenheit entgegenstellt. Die Story bleibt dabei unterdessen deshalb spannend, weil „Eine Weihnachtsgeschichte“ auf psychologische Charakterzeichnungen setzt, durch die die Hauptfigur mit seinen eigenen Fehlern und Ängsten konfrontiert wird, die jeder schnell nachvollziehen kann. Stets glaubwürdig sind dabei die Handlungen von Scrooge, der seine Emotionen regelrecht zum Zuschauer katapultiert. Doch kein Wunder, ist die Performance-Capturing-Technik, welche „Eine Weihnachtsgeschickte“ gekonnt nutzt, inzwischen so ausgereift, dass selbst Laien sofort erkennen, dass Megastar Jim Carrey hinter der Hauptfigur steckt. Allein an seinen typischen Gesichtsausdrücken können wir schnell das für ihn typische Grinsen erkennen, dass wir auch aus seinen Realfilmen bereits kennen. Statt also echte Darsteller zu ersetzen, ergänzen diese so hervorragend die Mimik der einzelnen animierten Figuren. Da außerdem auch die restlichen Animationen sehr detailvoll eingebracht wurden, kann man „Eine Weihnachtsgeschichte“ sicherlich als „referenztauglich“ bezeichnen, zumal Disney einmal mehr Maßstäbe in Sachen Animation setzt. Ganz zu schweigen von der Bildqualität, die auch bei diesem Release die gewohnt gute Qualität liefert und keinerlei Mängel aufweisen kann. Die Tatsache, dass der Film außerdem einige Anleihen an alte Haunted-House-Horrorstreifen zu bieten hat und bis zum Ende absolut mitreißend inszeniert wurde, macht ihn außerdem umso spannender. „Eine Weihnachtsgeschichte“ ist also ein Spaß für die ganze Familie, auch wenn die düstere und gruselige Aufmachung sicher eher nicht für die Jüngsten geeignet ist.

    Fazit:
    Düsterer Animationsstreifen mit hervorragenden Charakterzeichnungen und einer Performance-Capturing-Technik in Perfektion.