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    Ein Weihnachtsfest für Teddy

    Ein Weihnachtsfest für Teddy


    Land/Jahr:
    NOR 2022
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Andrea Eckerbom
    Darsteller:
    Marte Klerck-Nilssen
    Mariann Hole
    Jan Gunnar Røise
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    78 Minuten
    Kaufstart:
    3. November 2023
    Label:
    Capelight

    Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür und für Teddy könnte damit die große Chance gekommen sein. Das süße Kuscheltier, das als Hauptgewinn auf dem obersten Regal einer Losbude steht, möchte endlich gewonnen werden, um die Welt erkunden zu können. Doch damit das möglich wird, sollte kein Kind den Teddy gewinnen, sondern möglichst ein reicher Mann mit viel Geld. Schließlich könne man nur so Flüge buchen und die ganze Welt bereisen. Obwohl die junge Mariann sich den Teddy von Herzen wünscht, manipuliert er heimlich das Glücksrad, bis er von jenem Mann mit Geld gewonnen wird. Doch statt die Welt zu sehen, landet er kurzerhand in einem dunklen Schuppen, in dem er gemeinsam mit dem Plüschigel Bolla zurückgelassen wird. Die zeigt ihm prompt, worauf es im Leben wirklich ankommt: Nämlich auf Freundschaft, Familie – und aufs Kuscheln. Wenn Teddy also Mariann ausfindig machen kann, könnte das Weihnachtsfest doch noch schön werden. Doch das ist leichter gesagt, als getan…

    Kritik:
    Ein echter Dauerbrenner unter den Kinofilmen: Nachdem „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ schon im Dezember 2022 einer der beliebtesten Weihnachtsfilme auf der großen Leinwand war, gelang es dem Familienfilm auch in diesem Jahr, in dem ein oder anderen Kino noch einmal aufgeführt zu werden. Längst gibt es die Geschichte aber auch für Zuhause: Das Abenteuer des Teddys steht nämlich auch schon für das Heimkino zur Verfügung.

    Die Freuden des einfachen Lebens
    Dass sich der Film aber bei Familien solch großer Beliebtheit erfreut, mag sicherlich seine Gründe haben. Klassischer und kindgerechter, auch auf Grund seiner völligen Gewaltlosigkeit, könnte ein Film vermutlich gar nicht sein. „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ hebt sich vom üblichen Kinderprogramm so stark ab, dass der Film schon beinahe bewusst altmodisch und aus der Zeit gefallen scheint. Eine Geschichte voller großer Bedrohungen und Widersacher, wie etwa zuletzt im neuesten „Paw Patrol“-Film suchen wir vergebens. Genauso (zumindest auf den ersten Blick) aber auch die Moderne: Hier wird noch das klassische Familienbild aus Eltern mit Kind vermittelt, auf elektronische Geräte und Social Media komplett verzichtet und selbst der Weihnachtsmarkt des Dorfes könnte genauso gut aus den 1950er Jahren sein.

    Altes Setting, moderne Pädagogik
    Das ist aber nicht unbedingt schlecht, denn wenn es darum geht, pädagogische Werte zu vermitteln, bezieht sich der Streifen durchaus auf heutige erzieherische Methoden. Da erfahren die Kinder auch etwas über Ehrlichkeit, Rücksichtnahme und die Konsequenzen ihres eigenen Handelns. Alles auf einem Niveau, das ohne allzu sehr erhobenen Zeigefinger daher kommt und das – ganz zum Gefallen moderner Eltern – auch lobt, Zusprüche gegenüber den Kindern bietet und bei Fehlverhalten zwar mit Konsequenzen, aber auch Verständnis reagiert. Ganz so, als hätte man hier zwar ein Setting aus der Vergangenheit gewählt, dieses aber auf moderne Pädagogik angepasst. Letztendlich passt das gut, wenn der größte Wunsch des Kindes schlussendlich doch ein Teddybär ist, der aus heutiger Sicht für Kinder mit Smartphones womöglich banal erscheinen mag. „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ zelebriert damit auch die Freude an den einfachen Dingen.

    Kuschelfaktor hoch 10
    Interessant ist dabei auch die Parallelgeschichte um den lebendigen Teddybären und die Entdeckung seiner eigenen Bedürfnisse. Der trägt zwar zunächst nicht allzu viel zur Entwicklung der menschlichen Kinder bei, hat aber ebenfalls seinen ganz eigenen pädagogischen Wert, wenn die Vermittlung von Liebe und Nähe als wichtiger denn große Ziele wie die Erkundung der Welt gepriesen wird. Auch das Zusammenspiel zwischen dem putzigen Teddybären und dem aufgedrehten, kleinen Plüschigel Bolla entpuppt sich zu jedem Zeitpunkt als überaus süß. Schließlich lernt Teddy dabei auch zum ersten Mal, was Kuscheln eigentlich ist – und spätestens diese Annäherung der beiden Kuscheltiere ist wohl mehr als nur herzerwärmend. Das macht „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ auch zu einem so schönen und unaufgeregten Film während der Weihnachtstage.

    Fazit:
    Mit einem Setting, das etwas aus der Zeit gefallen scheint, zwei unglaublich süßen lebendigen Kuscheltieren und seiner vollständigen Gewaltlosigkeit gehört „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ wohl zurecht zu den aktuell beliebtesten Familienfilmen während der Weihnachtsfeiertage.

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