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    Die Herrschaft der Schatten

    Die Herrschaft der Schatten


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Science-Fiction / Thriller
    Regie:
    Brad Anderson
    Darsteller:
    Hayden Christensen
    John Leguizamo
    Thandie Newton
    Jacob Latimore
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    99 Minuten
    Kaufstart:
    2. September 2011
    Label:
    Koch Media


    Als Luke an diesem Morgen völlig nichtsahnend aufwacht und die Kerzen in seinem Zimmer ausbläst, kann er noch gar nicht glauben, was er schon bald zu sehen bekommt: Nach einem globalen Stromausfall sind plötzlich alle anderen Menschen verschwunden. Auf den Straßen liegen nur noch die Kleider seiner Mitmenschen und in der ganzen Stadt herrscht das totale Chaos. Darüber hinaus scheinen die Tage immer kürzer zu werden, da die Sonne inzwischen später auf und früher untergeht. Die Schatten breiten sich aus und erlangen allmählich die Weltherrschaft. In der Hoffnung, nicht auch noch zu verschwinden, flüchtet er sich mit drei weiteren Überlebenden in eine Bar an der 7th Street. Dumm nur, dass die Dunkelheit bereits auf sie wartet…

    Kritik:
    Viele fragen sich, was wohl mit unserem Planeten geschehen würde, wenn plötzlich alle Menschen auf einmal spurlos verschwinden würden. Diese Frage stellt sich auch „Die Herrschaft der Schatten“ und entfernt bis auf wenige Exemplare gleich die gesamte Menschheit. Nur noch die leblose Kleidung liegt reglos auf den Straßen und sorgt für eine bedrückende und aussichtslose Endzeit-Atmosphäre. Doch dabei soll es nicht bleiben.

    Die Schatten der Dunkelheit
    Dieser Film ist im Grunde weit mehr, als einfach nur ein Endzeit-Thriller. Viel mehr handelt es sich doch um eine Mischung aus Science-Fiction und Horrorfilm, der es jederzeit gelingt, den Zuschauer zu gruseln. Doch dafür benötigt „Die Herrschaft der Schatten“, weder Gemetzel, noch irgendwelche ekelhaften Monster, die es auf die Protagonisten abgesehen haben. Wie der Titel bereits erahnen lässt, bekommt es der Zuschauer hier mit den Schatten zu tun, die längst Jagd auf die Menschheit gemacht haben und alles mit ihrer Dunkelheit verschlingen, was sich ihnen in den Weg stellt. Lediglich das Licht, welches schon bald von dem Planeten verschwinden wird, scheint die unheimlichen Schattenwesen noch zurückhalten zu können. Bei dem verzweifelten Kampf gegen den unheimlichen und mysteriösen Gegner baut der Film eine enorme düstere und gruselige Atmosphäre auf, die stets stimmungsvoll in einer Halbdunkelheit entsteht. Mit der Mischung aus tiefschwarzer Dunkelheit, angsteinflößenden Schatten und den beeindruckenden Lichteffekten als Schutz vor dem möglichen Tod, können wir gänzlich in den Film eintauchen und im Falle von schwachen Nerven vielleicht sogar selbst einmal Angst vor der Dunkelheit erlangen.

    Der Schwund der Sonne
    Besonders die aussichtslose Situation, die scheinbar völlig ohne Erklärung bleibt, kann da den Zuschauer intensiv mitreißen, weil das Ende kaum vorhersehbar scheint und die Lage immer bedrohlicher wird. Denn was kann der Mensch tun, wenn das Nichts auf ihn lauert und alles in sich verschlingt? Bei dieser Frage verzichtet „Die Herrschaft der Schatten“ allerdings auch gerne auf wissenschaftliche Logik, denn die Frage danach, warum die Tage plötzlich immer kürzer werden und Elektrizität ebenfalls allmählich verschwindet, wird nie geklärt. Vieles bleibt dabei mysteriös, denn einige Fragen sollen für immer offen bleiben. Als Mystery-Fan könnte man dies allerdings auch genießen, denn das Unfassbare und Unerklärliche kann eine große Faszination auslösen, wenn es auf den richtigen Zuschauer trifft. In jedem Fall können sich Genrefans allerdings über die herausragenden darstellerischen Leistungen von Hayden Christensen und Jacob Latimore freuen. Ersterer kann als mitreißender und starker Actionheld in der Hauptrolle jederzeit begeistern und liefert uns die Identifikationsfigur, die wir so dringend benötigen. Da mag er dann zwar charakteristisch eher klassisch ausgefallen sein, kann aber zugleich einige Sympathiepunkte ernten. An der Seite des jungen Jacob Latimore als James, harmoniert er dabei perfekt und bietet auch dem Jungdarsteller die Möglichkeit, seine Leistungen zu entfalten. Alles in allem ist das also unterhaltsam und packend anzusehen, weshalb Endzeit- und Mysteryfans hier definitiv richtig liegen.

    Fazit:
    Mitreißender und packender Endzeit-Horrorthriller, der mit stimmungsvollen Schatten und Lichteffekte eine äußerst gruselige Atmosphäre aufbauen kann.