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    Detektiv Conan 14

    Detektiv Conan 14


    Land/Jahr:
    J 2010
    Genre:
    Anime
    Regie:
    Yasuichiro Yamamoto
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    102 Minuten
    Kaufstart:
    13. Mai 2011
    Label:
    Kazé


    Eine gefährliche Terroristengruppierung hält seit einiger Zeit die Bevölkerung Japans in Atem und sorgte noch vor kurzem für eine Explosion in einem Labor. Entsprechend den Informationen der nationalen Behörden hat diese seitdem gefährliche Killerbakterien in ihrem Besitz, die durch Tröpfcheninfektion einen enormen Massenmord begehen könnte. Umso schlimmer also, dass ausgerechnet diese Terroristen nun einen Zeppelin entführt und die Passagiere als Geiseln genommen haben. Es scheint so, als hätten sie es dieses Mal auf einen wertvollen Edelstein abgesehen und nutzen die Biowaffe, um ihre Gegner in Schach zu halten. Doch auch dieses Mal ist auf den jungen Detektiv Conan einmal mehr Verlass, sodass er sich prompt auf dem entführten Luftschiff befindet und sich den Geiselnehmern entgegen stellt. Doch dabei wartet keine leichte Aufgabe auf ihn…

    Kritik:
    Bereits seit fünfzehn Jahren begeistert uns nun eine Anime-Serie, die sowohl groß, als auch klein stets mitreißen konnte und nunmehr sowohl aus mehr als vier Staffeln der Serie besteht, als auch bereits über sage und schreibe 14 Filme verfügt. Nun also haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den neuesten und 14. Teil der Kinofilm-Reihe, welche jedes Jahr einen neuen Film auf die Bildschirme bringt, genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei fällt schnell auf, dass die Produktion nicht nur um einiges länger ist, als eine typische Folge, sondern auch noch einige Besonderheiten mit sich bringt.

    Krimi für alle Altersklassen
    Speziell die besondere Ausrichtung des Films fällt dabei nämlich ins Auge, sodass „Detektiv Conan“ sich mittels eines speziellen Hauptcharakters hervorragend an Jugendliche richten kann. Mit einem kleinen Jungen, der mit seiner überdurchschnittlich hohen Intelligenz selbst die schwierigsten Aufgaben zu lösen vermag, schafft es der Film nämlich, den jugendlichen Zuschauern einen besonderen Identifikationscharakter zu bieten. Speziell jene Zuschauer dieser Altersklasse, die selbst mit guter Bildung durch Leben gehen, aber wegen ihres Alters noch nicht die gewünschte Autorität auf ihre Umgebung auswirken können, würden wohl am liebsten in die Rolle des jungen Conan schlüpfen. Der nämlich ist seinen größeren Gegnern stets überlegen und kann mittels besonderer Tricks wohl aus jeder noch so kniffligen Situation eine passende Lösung finden. Damit schafft es Conan erstaunlich gut, seine Zuschauer mitzureißen, bietet aber zugleich auch erwachsenen Zuschauern dank seiner gelungenen Story sehr gute Möglichkeiten, sich mit diesem Film anzufreunden. Damit ist „Detektiv Conan“ zwar kein Animestreifen für Erwachsene geworden – zumal er es mit Gewaltdarstellung nicht übertreibt -, aber zugleich auch kein Film, der sich mit seinen niedlichen Charakteren nur an vorpubertäre Kinder richtet. So dürfte er jeden auf seine Weise zufrieden stellen.

    Terror auf dem Luftschiff
    Damit wir uns allerdings nie gelangweilt fühlen, liefert „Detektiv Conan“ eine gelungene Story voller Wendungen mit, die sich stets auf aktuelle Themen bezieht. Denn in Zeiten, in denen der Bioterrorismus in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft ansteht und gefährliche Bakterien ihr Unwesen treiben, kann der Film mit seiner Geschichte über Killerbakterien als Terrorismuswaffe sehr punkten, ganz ohne die Kids mit politischem Stoff zu überfordern. Außerdem haben wir stets die Möglichkeit, uns am Rätsel raten zu beteiligen und Conan bei seinem Detektivjob, den er ganz im klassischen Sinne ausführt, zu bewundern. Immer dann, wenn er seine Gegner auf geniale Weise austrickst, das Luftschiff infiltriert, oder sich auf die spannende Suche nach Bomben macht, bekommen wir Spannung pur geboten und werden von dem Film bestens gefesselt. In puncto Story kann sich der Animefilm also definitiv sehen lassen und braucht sich nicht vor Realfilmen zu verstecken.

    Das Leben im Stillleben
    Schade ist allerdings, dass „Detektiv Conan“ bei der grafischen Ausarbeitung nicht überall perfekt abgerundet wurde. Zwar können die Außenaufnahmen des Zeppelins den Zuschauer mit seiner optisch anspruchsvollen Grafik überwältigen und auch die Figuren sind insgesamt stets sehr liebevoll designt, doch wenn es um Umgebungsanimationen geht, wirkt „Detektiv Conan“ leider immer wieder ein wenig unlebendig. In vielen Szenen bewegen sich daher oftmals nur die Figuren selbst, während die Umgebung schlicht ein reines Stillleben darstellt. Gerade bei einem spannenden Actionabenteuer, wie es Conan sein will, hätten wir uns doch mehr Bewegung und Action im Hintergrund gewünscht. Doch immerhin: Bei den beeindruckenden Szenen auf dem Dach des Zeppelins wirkt die Animation schon wesentlich lebendiger und gibt dem Zuschauer auch deutlich mehr das Gefühl, sich mit 200 km/h fortzubewegen.

    Fazit:
    Der 14. Film der „Detektiv Conan“-Reihe wirkt grafisch für Anime-Neulinge zwar ein wenig unlebendig, kann jedoch mit einer packenden und spannenden Detektivstory voller Wendungen stets mitreißen und begeistert mit überzeugenden Charakteren, die jedem Zuschauer als Identifikationsfigur dienen können. Damit wird Conan zu einem eindrucksvollen Filmerlebnis.