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    Dead Mine

    Dead Mine


    Land/Jahr:
    Indonesien 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Steven Sheil
    Darsteller:
    Miki Mizuno
    Sam Hazeldine
    Ario Bayu
    Les Loveday
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    28. Juni 2013
    Label:
    Entertainment One


    Indonesien: Eine Expedition unter der Leitung eines reichen Hobby-Schatzsuchers soll gemeinsam mit einigen gut ausgebildeten Soldaten in den Dschungel vordringen, um dort die geheimen Mienen der japanischen Armee ausfindig zu machen. Dort soll sich der größte Schatz der Menschheitsgeschichte befinden, das sagenumwobene Gold von Yamashita. Gerade erst dort eingetroffen, ist die Expedition aber prompt nach einem Angriff durch einheimische Piraten in der Mine eingeschlossen. Dumm nur, dass sie noch gar nicht ahnen, welches wahre Grauen die Männer und Frauen dort erwarten wird. Statt Gold, finden sie dort nämlich die Überbleibsel einige schrecklicher medizinischer Experimente, dessen Mutationen nicht lange auf sich warten lassen. Doch die Suche nach einem Ausweg entpuppt sich als beinahe hoffnungsloses Unterfangen…

    Kritik:
    Keineswegs neu ist der Gedanke, dass vor allem düstere Höhlen und enge dunkle Gänge für eine besonders gruselige Atmosphäre sorgen können. Bereits Filme, wie „The Descent“ konnten mit fesselnden Szenen innerhalb unheimlicher Höhlen sorgen. Mit „Dead Mine“ versucht man eben dieses Genre ein wenig mit interessanten Ideen aufzufrischen – das klappt, zumindest teilweise.

    Action im Bunker
    Auf den ersten Blick mag bei „Dead Mine“ noch nicht so recht klar sein, ob es sich um einen gewöhnlichen Horrorfilm, oder doch eher um einen richtigen Actionstreifen handelt. Schwer bewaffnete Soldaten mit Maschinengewehren eskortieren eine Expeditions-Truppe, während sie sich zwischen den Mätzchen vor allem vor einheimischen Soldaten schützen. Es dauert da nicht lange, bis entsprechende Schießereien aufkommen und Actionfans auf ihre Kosten kommen. Auch in den düsteren Höhlen soll sich das nicht ändern, obwohl „Dead Mine“ eben keineswegs ein reiner Actionstreifen ist. Denn auch die größten Waffen können an der Bedrohung durch unmenschliche Monster, die fast unsichtbar durch die Höhlen huschen, nichts ändern. Das Ergebnis ist eine überaus dichte, gruselige Atmosphäre, die vor allem durch überragenden Sound und gelungene visuelle Effekte zustande kommt. Die Lichtverhältnisse sorgen stets für Stimmung und machen die unnahbare Bedrohung umso deutlicher. Hier liegen ganz klar die Stärken von „Dead Mine“.

    Achtung vor der Leibgarde
    Natürlich bleibt ein solcher Horrorfilm, der vor allem einige Stilmittel bei der Konkurrenz abgeschaut hat, nicht ganz ohne Schwächen. Insbesondere die Story ist da vergleichsweise dünn ausgefallen, da wir mit spannenden Wendungen nicht gerade überhäuft werden. Auf Grusel und Action konzentriert man sich eben überwiegend und da werden dann sogar die Darsteller größtenteils austauschbar, da sie in keinster Weise wirklich hervorstechen. Punkten kann „Dead Mine“ hingegen bei einigen unorthodoxen Einfällen, wie der Tatsache, dass nicht alle Bösewichte zwingend nur böse sein müssen. Gerade auf Gegnerseite können so tatsächlich interessante Charakterrollen entstehen, die uns nicht nur überzeugen, sondern auch noch ziemlich überraschen könnten. Trotzdem wirkt der Showdown mit einigen ungewöhnlichen übermächtigen Gegnermassen dann doch etwas sehr aufgesetzt, um am Schluss nochmal ordentlich für Action zu sorgen. Besonders blutig ist der Streifen unterdessen auch nur in einzelnen Szenen und auch da haben wir schon weitaus brutaleres gesehen. Fans von „The Descent“ und Co. kommen aber dennoch voll auf ihre Kosten und sollten vielleicht einmal einen Blick auf „Dead Mine“ werfen.

    Fazit:
    Klassischer Horrorstreifen in düsteren, gruseligen Höhlen, der mit austauschbaren Charakteren und einer dünnen Story zwar einige Schwächen hat, aber mit interessanten Einfällen und einer dichten Atmosphäre zu überzeugen weiß.