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    Das Ding aus einer anderen…

    Das Ding aus einer anderen…


    Land/Jahr:
    USA 1982
    Genre:
    Sci-Fi / Horror
    Regie:
    John Carpenter
    Darsteller:
    Kurt Russell
    Wilford Brimley
    Keith David
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    4. März 2010
    Label:
    Universal Pictures


    Im Jahre 1982 geschieht etwas Schreckliches in einer amerikanischen Forschungsstation mitten auf dem Südpol. Einige Männer aus der abgelegenen norwegischen Station tauchen mit einem Hubschrauber auf und bringen gleich einen schießwütigen Piloten mit, der kurzerhand Köpfe rollen lassen will. Doch noch ahnen die Amerikaner nicht, dass das wahre Grauen längst noch auf sie wartet, denn die norwegischen Männer bringen auch gleich eine außerirdische Lebensform mit, die in der Lage ist, jegliches menschliches Gewebe in ein Monster zu verwandeln, das blutrünstig alles vernichtet, was ihm in die Finger kommt. Dumm nur, dass diese virusartige Lebensform niemals die Forschungsstation verlassen darf, denn andernfalls wartet eine globale Pandemie auf die Bevölkerung der Erde. Doch bis dahin herrscht zunächst großes Misstrauen unter den Mitarbeitern und ein packender Kampf ums Überleben beginnt.

    Kritik:
    Es ist schon genau dreißig Jahre her, dass Horrorlegende John Carpenter mit seinem Science-Fiction-Spektakel all seine Fans begeisterte. Doch während die nächste Generation sich bereits mit dem Remake anfreunden darf, behält das Original natürlich seine Qualität und bietet einen interessanten Blick in die Geschichte des SF-Horrorkinos.

    Eine Zeitreise des Kinos
    Natürlich sollte klar sein, dass wir es mit diesem Klassiker um einen herausragenden Film zu tun haben, der dem legendären Horrorregisseur John Carpenter womöglich zum großen Durchbruch verhalt. Die meisten eingefleischten Cineasten werden den Film daher vermutlich immer noch gut in Erinnerungen haben und auch für die jüngere Generation ist ein solches Meisterwerk auch heute noch einen Blick wert. Da ist bekanntlich klar, dass ein solch alter Film nicht mehr mit den optischen Qualitäten eines heutigen Effektspektakels mithalten kann, obwohl Carpenter mit seinen Effekten damals bereits auf der Höhe der Zeit war. Mit liebevoller Detailarbeit dürfen wir also noch „echte“ Monster erleben, die nicht digital an einem Computer erstellt wurden. Das hat grundsätzlich einen tollen Charme, sieht aber nicht mehr so realistisch aus, da man dem „Ding aus einer anderen Welt“ sein Alter natürlich durchaus ansieht. Blutig und brutal wirken die Szenen aber dennoch, vor allem dann, wenn zwei Menschen beginnen, sich zu verschmelzen oder ganze Eingeweide aus einem infizierten Körper ragen, wenn das Alien sich zu verwandeln beginnt. Für schwache Nerven ist der Film also auch trotz seines Alters nichts und Horrorfans werden auch nach dreißig Jahren ihre Freude an diesem Streifen haben.

    Eisige Antarktis
    Doch John Carpenter zeichnete diesen Film auch durch ganz andere Qualitäten aus, die sich positiv auf die Gesamtatmosphäre des Science-Fiction-Klassikers auswirkten. So wählte er nicht nur herausragende, kräftige Synchronsprecher, die ihren heutigen Kollegen schnell haushoch überlegen sind, sondern schafft auch mit einer detaillierten Soundkulisse eine gruselige, kalte Horrorstimmung. Dafür sorgen insbesondere die stets zu hörenden Sturmgeräusche, die das Wetter außerhalb der Forschungsstation jederzeit nachempfindbar machen und dem Zuschauer das Gefühl geben, in einer warmen nur vermeintlich sicheren „Bude“ zu sitzen, während draußen das kalte Grauen wartet – und das lässt auch nicht lange auf sich warten, sondern sorgt im richtigen Moment für große Spannung. Doch auch die Details, wie die vereisten Kulissen und eine tolle Raumausstattung lassen das Gesamtbild von „Das Ding aus einer anderen Welt“ wesentlich detaillierter und realistischer aussehen, als es im Remake der Fall ist. Nichts desto trotz hat der Film im Vergleich aber auch schwächen, denn das Tempo ist insgesamt einen Tick langsamer ausgefallen, die Musikuntermalung kann gelegentlich auch etwas aufdringlich nerven und die Horrorszenen selbst sind nicht so intensiv. Darüber kann man angesichts des Alters des Streifens allerdings getrost hinweg sehen, denn für einen dreißig Jahre alten Titel geht das völlig in Ordnung.

    Fazit:
    John Carpenter setzte mit diesem Science-Fiction-Klassiker einen Meilenstein in der Filmgeschichte und überzeugte bereits damals mit einer gelungen Atmosphäre, viel Spannung und stimmigen Effekten.