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    Curse of Chucky

    Curse of Chucky


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Don Mancini
    Darsteller:
    Danielle Bisutti
    Fiona Dourif
    Brennan Elliot
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    24. Oktober 2013
    Label:
    Universal Pictures


    Bisher war das Leben von Nica und ihrer Mutter überwiegend sorglos. Obwohl die junge Frau an den Rollstuhl gefesselt ist, kann sie sich doch sehr gut selbst versorgen und versteht sich mit vielen aus ihrer Familie doch recht gut. Kaum könnte sie sich vorstellen, wer sich merkwürdige Scherze mit ihr erlauben könnte. Eines Tages erhält sich jedoch ein Paket ohne ersichtlichen Absender, in dem sich eine niedliche sprechende Puppe befindet. Diese erhält von ihr zunächst kaum Aufmerksamkeit und landet schon bald in den Händen ihrer Nichte Alice, die große Freude an dem „neuen Freund“ hat. Dumm nur, dass plötzlich Nicas Mutter auf tragische und mysteriöse Weise ums Leben kommt. Es scheint, als entwickle die Puppe nach und nach ein echtes Eigenleben und ist womöglich nicht das harmlose Kinderspielzeug, für das die Erwachsenen es zunächst halten…

    Kritik:
    Im Jahre 1988 entstand eine Kultfigur, die bis heute allen Horrorfans bekannt sein sollte. Eine lebendige Puppe wandelte mit ihrem Messer durch das Haus und ermordete unentdeckt zahlreiche Menschen, außer dem jeweils jüngsten Bewohner. Mit „Curse of Chucky“ gibt es nun den mittlerweile sechsen Teil, der erstmals keine Kinoaufführung fand.

    Fluch der Plastikpuppe
    Seit dem ersten Auftritt der guten alten Kultpuppe hat sich einiges getan. Die Menschheit ist moderner geworden, jeder Haushalt verfügt über Internet und Mobiltelefone. Das alles war im Jahre 1988 bei der Erstaufführung des Originalfilms praktisch noch nirgendwo zu finden. Da liegt es natürlich an der Puppe auch hier für entsprechende Ausfälle zu sorgen und den Protagonisten das Gefühl der Hilflosigkeit unterzujubeln. Nirgendwo gibt es einen Ausweg und die Polizei kann sowieso niemand rufen. Das Problem: Damit ist „Curse of Chucky“ prinzipiell eine alte Geschichte in einem modernen Gewand, die eigentlich kaum Mehrwert im Vergleich zum Original hat. Die neuen Effekte sind auch nicht immer optimal gewählt, denn aus einer echten Puppe plötzlich ein Plastikteil zu machen, sorgt nicht unbedingt für mehr Atmosphäre. Im direkten Vergleich hat die gruselige Stimmung also eher abgenommen, insgesamt zählt der Film aber ohnehin zu den etwas seichteren Horrorfilmen.

    Es gibt keinen Gott
    Dennoch hat die Mörderpuppe seit je her ihren ganz eigenen Reiz. Immerhin handelt es sich um einen eigenen, sprechenden Charakter mit wirklich außergewöhnlichen Zügen. Es scheint da beinahe, als würde die Figur einen großen Hass auf Religion und das weibliche Geschlecht empfinden, was der Figur etwas sarkastisch-sympathisches verleiht. Aus der atheistischen Einstellung der Puppe macht man schließlich keinen Hehl und tötet gleich als erstes den Pfarrer und redet dem Kind ganz schlimme Blasphemie ein. Dem Atheisten mag das womöglich gar gefallen, hat das doch etwas ironisch humorvolles, trotzdem bleibt ein gewisser Eindruck nicht aus, der Film wolle Ungläubige als potentielle Mörder diffamieren. Durch eine gewisse Überzeichnung der Story und der Mörderfigur kann man darüber aber mit gelassenem Blick hinweg sehen und erfreut sich eher an den leicht satirischen Zügen von Chucky. Letztendlich ist die Puppe eben doch Kult und bringt das auf ihre blutrünstige Art auch rüber. Damit macht „Curse of Chucky“ ebenfalls eine Menge Spaß und ist doch kurzweilige Unterhaltung für Fans der Reihe.

    Fazit:
    Mit sarkastischem Humor und einer ironisch überzeichneten Kult-Figur ist „Curse of Chucky“ einmal mehr kurzweilige Unterhaltung für Fans der Reihe, kann jedoch atmosphärisch und qualitativ nicht mit dem Original mithalten.