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    Con Game

    Con Game


    Land/Jahr:
    Südafrika 2013
    Genre:
    Actionthriller
    Regie:
    Donovan Marsh
    Darsteller:
    S’dumo Mtshali
    Presley Chweneyagae
    Israel Makoe
    Owen Sejake
    Brandon Auret
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    103 Minuten
    Kaufstart:
    4. November 2014
    Label:
    Pandastorm

    Bisher gehörte Undercover Cop Chili zu den wenigen ehrlichen Polizisten, die sich niemals korrumpieren lassen und noch nie die Beweismittel aus ihren Einsätzen haben mitgehen lassen. Doch auf Grund seines anhaltend niedrigen Gehaltes könnte sich daran schon bald etwas ändern. Obwohl er täglich sein Leben im Kampf gegen das organisierte Verbrechen aufs Spiel setzt, bleibt eine überfällige Belohnung schon lange aus. Stattdessen bekommt er stets schwerere Einsätze zu erledigen, bei denen er kaum weiß, wie er sein Leben noch finanzieren soll. Damit soll schon bald Schluss sein, denn beim nächsten Mal will er die Schmuggler nicht mehr hochnehmen, sondern selbst seinen Anteil kassieren. Erst einmal in eine Bande eingeschleust, die er schon seit einigen Monaten im Visier hat, arbeitet er plötzlich Seite an Seite mit den Kriminellen – und hat gar nicht im Sinne, nach den Regeln der Cops zu arbeiten. Mit den großen Dollarzeichen im Auge riecht er das große Geld – doch einer der Komplizen erkennt ihn und hegt den Verdacht, er könne ein Verräter sein. Der so einfach scheinende Coup gerät schnell außer Kontrolle…

    Kritik:
    Das ferne Südafrika ist für besonders große Filme nicht gerade bekannt und vor allem das Actiongenre ist nur selten vertreten. „Con Game“ verzichtet außerdem darauf, die wirklich großen Schauspielernamen auf dem Cover anzugeben, die in europäischen Gebieten ohnehin keine große Bekanntheit genießen. Dabei hat der Streifen echte Stars mit an Bord: Denn mit Presley Chweneyagae haben wir hier eine Schauspielgröße, die bereits im Oscar-prämierten „Tsotsi“ mit von der Partie war. Kein Wunder also, dass man auch „Con Game“ gern mit „City of God“ vergleicht – zurecht.

    Klischeehafte böse Jungs
    Allerdings versucht sich der Streifen eher an einem geradlinigen B-Actionfilm, wie wir ihn aus den 90er Jahren kennen. Ein Undercover Cop schleust sich dabei in eine Gruppe von Gangstern ein, die einen Geldtransporter überfallen wollen und stößt dabei auf die größten wandelnden Klischees, die das Genre so zu bieten hat. Ein übergewichtiger Boss, ein paar schwergewichtige Rambos und einige unterbelichtete Vollidioten spielen hier also die typischen Gangster, wie wir sie aus Hollywood-Streifen schon genug kennen. Dass die bösen Jungs hier allerdings fast allesamt Farbige sind, gehört zu den wenigen Details, die zwar wie ein Klischee wirken, aber keines sind: In Südafrika sehen Schauspieler nunmal so aus. Etwas überraschend ist allerdings, dass Sdumo Mtshali dem großen Weltstar ein wenig die Show stiehlt: In der Hauptrolle als Cop Chili macht der nämlich eine verdammt gute Figur und könnte selbst Hollywood-Stars das Wasser reichen. Presley hingegen mimt „nur“ einen der Antagonisten.

    Geradlinige Action
    Insgesamt lebt „Con Game“ also vor allem von seinen herausragenden Schauspielern, die für einen solchen Actionstreifen erstaunlich gute Leistungen abliefern. Denn was wir ansonsten inhaltlich zu sehen bekommen, ist generell recht dünn und einfach gestrickt. Die Storyline ist überaus geradlinig und kommt – bis auf das Ende – ohne große Überraschungen aus, sodass wir uns voll und ganz auf die Action konzentrieren können. Und die geht ganz schön ran: Mit knallharten Schießereien, brachialen Attacken auf einen Geldtransporter und nervenzerreißende Nahkampfaction in brenzligen Situationen hat „Con Game“ schließlich alles zu bieten, was man von einem reinen Actionfilm erwartet. Spannung kommt dabei übrigens jederzeit auf, vor allem wenn unser Cop einmal in die Gefahr gerät, selbst aufzufliegen oder einer seiner Kollegen plötzlich auf dem Geiselstuhl landet. Da muss man einfach mitfiebern, zumal es nur selten Verschnaufpausen gibt. Mit toller Kameraführung, die selbst verwackelte rasante Szenen noch gelungen darstellen kann, legt Regisseur Donovan Marsh ein ordentliches Tempo an den Tag. Wer also auf geradlinige 90s Action steht, sollte hier unbedingt zugreifen.

    Fazit:
    Der südafrikanische Actionthriller macht zwar keine großen Storysprünge, bietet aber dennoch alles, was das Actionherz begehrt: Knallharte Action, brenzlige Situationen, schnelles Tempo und ein paar richtig coole Hauptdarsteller. Ein Fest für Fans der B-Action.