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    Blood Creek

    Blood Creek


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Joel Schumacher
    Darsteller:
    Dominic Purcell
    Henry Cavill
    Michael Fassbender
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    86 Minuten
    Kaufstart:
    2. April 2010
    Label:
    Universum Film

    Mitte der 30er Jahre ist die Herrschaft des Nazi-Regime in vollem Gange. Die Menschen waren entweder auf der Flucht, oder litten unter finanzieller Not, die es ihnen schwer machte, ihre Familie zu ernähren. Aus dieser Not heraus, beschloss eine bäuerliche Familie, einen Nazi in ihrem Haus unterzubringen, denn sie ahnten nicht, welches Unheil dabei auf sie zukommen würde: Der Mann versuchte sich all die Jahre nämlich an okkultistischen Experimenten, die viele Opfer davon tragen sollte. Heute, etwa 70 Jahre später, gibt es einen Mann, der diese Familie ganz besonders hasst: Victor, der seit dem Irakkrieg als vermisst galt und ganze zwei Jahre in einem Container gequält wurde. Zusammen mit seinem Bruder schwört er blutige Rache und macht sich auf, den brutalen Tyrannen zu ermorden. Dumm nur, dass sie dabei feststellen müssen, dass seine Experimente längst Erfolg hatten und er fortan auf das Jagd nach Blut ist…

    Kritik:
    Sicherlich wird mir jeder zustimmen, dass es bereits viel zu viele Nazi- und Zweiter Weltkriegs-Filme gibt. Die meisten handeln dabei von den üblichen Opfern, die sich gegen die Nazis zu wehren versuchten und massenhaft abgeschlachtet wurden. In „Blood Creek“ gibt es dagegen nur einen einzigen Nazi, der ganz besonders grausam wurde. Einen Führer, oder irgendwelche „Judenjäger“ suchen wir dabei völlig vergebens.

    Nazi-Okkultismus
    Stattdessen handelt der Film von den okkultistischen und esoterischen Experimenten, in denen manche Nazis zur damaligen Zeit verwickelt waren. Vermutlich wollten sie dabei unsterbliche Supersoldaten kreieren, die mit übernatürlichen Kräften die Herrschaft des „reinen Volkes“ ausbauen wollten. Ein drittes Auge kam besagtem Nazi dabei offensichtlich auch noch recht. Um dieses jedoch zu beschaffen, muss er sich von Blut ernähren, bis er sich zu Vollmond verwandeln wird. Bis dahin steht den Protagonisten in „Blood Creek“ ein brutaler Kampf um Leben und Tod bevor, der definitiv nichts für schwache Gemüter ist.

    Blutige Slasher-Szenen
    Bei diesem Film handelt es sich nämlich keinesfalls um einen Streifen, dem historische Korrektheit in irgendeiner Form wichtig wäre. Stattdessen bekommen wir einen waschechten Horrorfilm geboten, bei dem das Gemetzel nicht lange auf sich warten lässt. Der Maskenbuilder hat nämlich unterdessen hervorragende Arbeit geleistet und dem Nazi eine Fratze verpasst, die so ziemlich eklig ausschaut. Doch auch die wiederbelebten Tiere, denen manches Körperteil fehlt, machen optisch einen äußerst guten Eindruck. Wenn die Hauptdarsteller sich dann an die Arbeit machen, jeden Bösewicht zu bekämpfen, der sich ihnen in den Weg stellt, hält sich „Blood Creek“ keineswegs mit Brutalität zurück. Da werden dann nicht nur mit der Schrotflinte Löcher in die Bäuche anderer geschossen, sondern auch noch mit allem auf den Gegner eingeschlagen, was gerade so greifbar ist. Das Blut spritzt dabei in regelrechten Fontänen durch die Luft, das Abtrennen von Köpfen ist in vollen Details erkennbar und selbst das Rammen eines Nagels in den Kopf des Nazis wird dem Zuschauer in Nahaufnahme präsentiert. Für erwachsene Horrorfans, die auch mal blutige und heftige Szenen sehen wollen, ist „Blood Creek“ definitiv der richtige Streifen.

    Packende Nacht-Atmosphäre
    Doch auch jene Zuschauer, die besonders viel Wert auf Atmosphäre und Spannung legen, liegen bei diesem Film genau richtig. „Blood Creek“ spielt nämlich fast ausschließlich in der Nacht und kann so die düstere Atmosphäre voll ausbauen. Der Nazi wirkt mit seinem unverständlichen Geflüster immer wieder angsteinflößend, wenn er lediglich vom Mondlicht angestrahlt wird und die roten Beleuchtungen der Fensterbeschläge können dem Film zudem eine beklemmende Spannung verleihen. Damit macht „Blood Creek“ vieles von dem richtig, woran andere Horrorstreifen kläglich scheitern würden, sodass der Film für Genrefans wärmstens zu empfehlen sein dürfte.

    Fazit:
    Nazi-Okkultismus wird zum brutalen Gemetzel und versetzt den Zuschauer in einen atmosphärischen und packenden Horrorstreifen. Sehr empfehlenswert.