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    Blitz

    Blitz


    Land/Jahr:
    GB 2010
    Genre:
    Action
    Regie:
    Elliott Lester
    Darsteller:
    Jason Statham
    Paddy Considine
    Aidan Gillen
    Zawe Ashton
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    94 Minuten
    Kaufstart:
    4. November 2011
    Label:
    Universum Film


    Detective Tom Brant ist einer der erfolgreichsten und besten Ermittler des Polizeireviers. Doch seine Methoden sind schon seit langer Zeit umstritten, zumal er gerne einmal austeilt und mit brutaler Gewalt auf seine Gegner einschlägt. Dass er mit seinen Kollegen außerdem meist recht grob umgeht und noch dazu meist zu viel trinkt, während ihm das Burnout-Syndrom längst Probleme bereitet, macht die Sache nicht gerade besser. Nun jedoch, als die Presse auf ihn los hetzt, erhält er erstmals seine Bewährungsprobe und wird für einen aktuellen Mordfall eingesetzt. Ein unbekannter Täter namens „Blitz“ hat es nämlich auf die Polizisten abgesehen und bereits mehrere seiner Kollegen getötet. Gemeinsam mit dem überkorrekten und zurückhaltenden Polizisten Porter Nash wird er nun auf die Sache angesetzt und muss alles daran setzen, den Täter zu schnappen. Doch auch das Leben seiner besten Freunde könnte dabei bereits auf dem Spiel stehen…

    Kritik:
    Jason Statham gilt inzwischen als einer der beliebtesten und besten Actiondarsteller. Mit knallharten Streifen, wie „Crank“ und „The Transporter“ kann er bereits seit einigen Jahren die Fans begeistern und punktet nicht nur mit grober Gewalt, sondern auch noch mit coolen Sprüchen und überdrehten Stunts. Nun will er allerdings einmal mehr in die Rolle eines skrupellosen Cops schlüpfen, der es mit dem schlimmsten Verbrecher der Geschichte aufnehmen will. Keine leichte Aufgabe für einen Mann mit zweifelhaften Methoden.

    Ein lässiger Killer-Cop
    Statham geht es dabei nun etwas ruhiger an. Er spielt den charakterstarken Macho, der es mit jedem Feind aufnehmen kann und sich niemals reizen lässt, obwohl er andererseits ohnehin gerne einmal gewaltbereit ist. Dabei geht er allerdings nicht mehr mit abgedrehten Szenen zur Sache und übertreibt es mit seinem überzeichneten Charakter auch nicht so. Stattdessen bekommen wir einen glaubwürdigen und natürlichen Protagonisten zu Gesicht, der sich lediglich realistischer Gewalt bedient. Da muss sich der Actionstar also nicht mehr mit einer Autobatterie selbst aufladen, wie seinerzeit in „Crank“, sondern darf sich gänzlich der Schussgewalt widmen und gelegentlich mit seinen Fäusten zuschlagen. Dass das natürlich erneut viel Eindruck erweckt, sollte jedem klar sein.

    Ansonsten spielt er jedoch eine sehr klassische Rolle, die wir auch bereits durch andere Schauspieler gesehen haben. Ähnlich, wie damals Bruce Willis in „16 Blocks“, darf nun auch Jason Statham gelegentlich zur Flasche greifen und gibt sich seinen durch Burnout ausgelösten Blackouts hin. Dabei kann er allerdings auf erstaunliche Weise mehr Eindruck erwecken, als seine Kollegen, denn speziell seine geschwollene Synchronisation macht ihn zu einem besonderen, leicht asozial wirkenden Hauptcharakter. Zudem bietet er trotz dem recht einfältigen Profil einen gewissen Tiefgang, denn hinter der harten Fassade steckt auch bei „Blitz“ ein weicher Kerl mit starken Gefühlen. Da kann der Film also besonders punkten, wenn sich Statham einem Kollegen anvertraut, oder seiner Kollegin in schweren Zeiten hilft. Als harter Draufgänger kann er da plötzlich Schwächen zeigen und gerade deshalb besonders viel Eindruck hinterlassen.

    Ein ungleiches Duo
    Zu extra viel Hochleistung kann Statham allerdings vor allem an der Seite des unbekannteren Paddy Considine als Porter Nash aufkommen, denn die beiden ungleichen und widersprüchlichen Polizisten liefern ein perfektes Kollegen-Duo ab. Da dürfen wir allerdings keine witzige Situationskomik im Stile von „Cop Out“ erwarten, sondern erfreuen uns an einer hohen Ernsthaftigkeit und absolut authentischen Charaktere. Trotz einer schwierigen Situation und ersten Abneigungen, können sie sich letztendlich perfekt ergänzen und eingespielte Kollegen präsentieren. Beide schaffen es, sich in „Blitz“ die Bälle zuzuspielen und niemanden zu kurz kommen lassen. Das zeugt von wahrem Schauspieltalent seitens Statham, der seinem Partner niemals die Show stielt.

    Bei den Ermittlungen gegen ihren größten Feind, haben die beiden das Zusammenspiel aber auch bitter nötig, denn keiner von beiden wäre in der Lage, diesen Kerl im Alleingang zu fassen. Somit sind Statham und Considine insgesamt aufeinander angewiesen und können die Story gleichermaßen als Puzzle zusammenfügen. Umso besser also, dass der Verbrecher auch eine ordentliche Handlung abliefert und mit seinen undurchsichtigen Vorgehensweisen nicht nur für Wendungen, sondern auch noch für Hochspannung sorgt. Da ist es wohl gar kein so großes Problem, dass es sich letztendlich doch nur um eine typische Mordgeschichte handelt, die parallel zum „Guter Cop, böser Cop“-Klischee abläuft.

    Fazit:
    Jason Statham kann erneut Hochleistungen zeigen und mit seiner Rolle als brutaler Cop einen spannenden Kampf gegen das Verbrechen liefern. Ein Muss für Statham-Fans.

    iTunes-Preview:
    Blitz mit Jason Statham