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    Beschützer wider Willen

    Beschützer wider Willen


    Land/Jahr:
    USA 2008
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Charles Robert Carner
    Darsteller:
    Larry the Cable Guy
    Peter Stormare
    Jenny McCarthy
    Ivana Milicevic
    Yaphet Kotto
    Rick Le Fevour
    Joseph Luis Caballero
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    8. April 2010
    Label:
    MiG


    Deputy Larry Stalder ist Sheriff eines kleinen Dorfes, in dem es eigentlich kaum echte Verbrechen gibt. Kein Wunder, glaubt Larry schließlich, ein Gespür dafür zu haben, wenn es Probleme gibt. Als dann nämlich auch noch ein paar Men in Black plötzlich im Restaurant seiner Freundin auftauchen, ist für ihn die Sache klar: Diese Männer haben eine Frau entführt und ziemlich viel Dreck am Stecken. Da zögert er natürlich nicht lange, sich das Mädel zu schnappen und sie prompt zu einem Gerichtstermin nach Chicago zu bringen, zu dem sie eigentlich eskortiert werden sollte. Dumm nur, dass die Männer in den schwarzen Anzügen scheinbar vom FBI sind, was Larry natürlich partout nicht glauben will. So kommt schon bald ein aufregender Road Trip auf die beiden zu, der für niemanden wirklich angenehm wird…

    Kritik:
    Man könnte fast meinen, Larry the Cable Guy würde die Rolle als kräftiger Hinterwald-Sheriff lieben. Immerhin hat er es sich auch dieses Mal nicht nehmen lassen, erneut eine solche Rolle zu verkörpern. Zwischen schrägen Einwohnern und stinkendem Kuhmist sehen wir ihn also einmal mehr als Draufgänger, der von Benehmen offensichtlich nicht viel hält. Freunde des rustikalen Humors wird das natürlich einmal mehr freuen, kann er seine Leistungen immerhin noch einmal steigern. Larry spielt nämlich erneut den dummen Typen, der einfach nicht mehr von seiner Meinung abkommen will, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat. Gegen das FBI anzutreten scheint ihm dabei auch nichts auszumachen, wenn er glaubt im Recht zu sein. So kidnappt er in „Beschützer wider Willen“ auch gleich eine Frau, die angeblich vom FBI mit Hilfe des Zeugenschutzprogramms beschützt werden soll. Sie muss nämlich nach Chicago, um bei einem Gerichtstermin auszusagen, was ihre Gegner mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Doch Larry hat sich in den Kopf gesetzt, dass die FBI-Jungs zu den Gegnern gehören. Interessant ist dabei auch das ungleiche Paar, welches hierbei zwangsläufig entsteht: So trifft das reiche, verwöhnte Mädel plötzlich auf einen Kerl, der scheinbar nichts lieber tut, als sich im Dreck zu wälzen und sich anschließend monatelang nicht zu waschen. Denn gerade was Körpergerüche angeht, dürfte Larry nicht unbedingt auf Sympathien stoßen. Er ist einfach der typische ungepflegte Typ, der mit dreckigen Klamotten durch die Gegend läuft, ein Tier in seinem Handschuhfach mit herum kutschiert und auch nicht darauf verzichtet, nach jeder Mahlzeit so viele Verdauungsgeräusche von sich zu geben, wie es seinem Körper irgendwie gelingt. Da ist es auch kaum verwunderlich, dass unser die reiche Frau an seiner Seite lieber ein paar Meter mehr Abstand von ihm hält – vorausgesetzt, ihr gelingt dies. Das, was Fans an Larry the Cable Guy wohl lieben, dürfte die Tatsache sein, dass ihm wirklich gar nichts peinlich ist. Seien es das oben genannte Verhalten, oder auch die eigene Bloßstellung. So muss er sich bei einer Flughafenkontrolle immerhin einer Ganzkörpervisitation unterwerfen, bei der die Nacktscanner plötzlich eine völlig neue Bedeutung bekommen. Statt Scanner, dürfen die Mitarbeiter hier nämlich gleich selbst Hand anlegen – und das auch nur, weil sie über die Objekte rätseln, die angeblich aus dem Hintern von Larry herausquillen sollen. In gewisser Weise hat das Situationskomik und Schadenfreude zugleich. Ganz zu schweigen natürlich von den vielen witzigen Szenen, die allein schon dadurch zustande kommen, dass Larry plötzlich mit der reichen Frau konfrontiert wird, die offensichtlich so gar nicht zu ihm passt. Denn so attraktiv er sie auch finden mag, wird er sich ziemlich schnell zu seiner Freundin zurücksehnen. Doch bis dahin werden erst einmal die Lachmuskeln des Zuschauers ordentlich trainiert.

    Fazit:
    Draufgängerische Redneck-Komödie mit einem überzeugenden Larry the Cable Guy – Freunde des rustikalen Humors liegen hier einmal mehr richtig.