• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Warsaw: Den Zweiten Weltkrieg spielerisch aus polnischer Perspektive erleben
    Der Zweite Weltkrieg ist auf Grund unserer Geschichte naturgemäß ein großes Thema in Deutschland, das vor allem in Filmen und Spielen durchaus auch häufig vertreten ist. Schon auf der Kinoleinwand allerdings wird deutlich, dass die Perspektive aus dem Ausland oftmals ein wenig anders ausschaut. Konzentriert sich Deutschland oftmals stark auf Hitler und die Judenverfolgung, sind nationale Ereignisse für das Ausland meist viel wichtiger. Die Vorfälle in Katyn, El-Alamein und vielen anderen Regionen der Welt sind Deutschen daher oftmals unbekannt. Mit “Warsaw” kommt deshalb nun von Pixelated Milk ein Strategie und Rollenspiel, in dem uns die Entwickler spielerisch die polnische Sichtweise näher bringen.

    Dabei schlüpfen wir in die Rolle von Widerstandskämpfern, die im Jahre 1944 versuchen, im besetzten Warschau die Kontrolle durch die Deutschen zurückzudrängen. Im Kern der Handlung geht es darum, wahlweise deutsche Soldaten auf der Straße zu bekämpfen, Propaganda gegen die Deutschen zu verbreiten und letztendlich auch den einfachen Bürger, der von den Nazis bedrängt wird, zur Seite zu stehen. Auf einer handgemalten Karte, die wir stets aus der Vogelperspektive sehen, steuern wir daher unsere kleine Truppe von Widerstandskämpfern und versuchen, die Gegner möglichst unentdeckt in einen Hinterhalt zu locken.

    Warsaw

    Danach entwickelt sich “Warsaw” zu einem rundenbasierten Taktikspiel, wenn wir mit comicartigen Figuren in den Kampf ziehen und versuchen, unsere Skills gegen den Gegner anzuwenden. Die Schwierigkeit dabei: Sterben sollten unsere Charaktere auf keinen Fall, denn Nachschub gibt es nur durch risikobehaftetes Rekrutieren neuer Kämpfer. Immerhin haben wir aber reichlich Möglichkeiten, denn bevor wir uns auf eine Mission begeben, können wir unser meist 4-köpfiges Team zunächst aus einer größeren Reihe von Kämpfern auswählen. Je nachdem, welche Fähigkeiten uns gerade sinnvoller erscheinen, stellen wir unser Team zusammen. An der Stelle kommt allerdings auch ein bisschen Micromanagement ins Spiel, denn die Verbesserung der Fähigkeiten will genau überlegt werden.

    Gleichzeitig stellte es sich im Test als positiv heraus, dass wir jederzeit mehrere Missionen gleichzeitig zur Auswahl haben. Missionen, die wir nicht gewählt haben, sind im weiteren Spielverlauf dann nämlich nicht mehr verfügbar. Ein Grund mehr ganz genau zu überlegen, wie wir im nächsten Schritt vorgehen, denn Missionen können bekanntlich auch scheitern. Vorteilhaft dabei vor allem, dass sich der Widerspielwert deutlich erhöht, denn bei einem zweiten oder dritten Durchgang werden die Spieler voraussichtlich nicht erneut denselben Spielverlauf erleben. Lange müssen wir darauf übrigens nicht mehr warten: Bereits am 2. Oktober 2019 dürfen wir uns auf die Seite der Polen im Zweiten Weltkrieg schlagen.